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Die »Schwarze Brücke« soll entgegen dem Wunsch des Kitzbthe'er Gemeinderates neu errichtet werden. Aus dem Kitzbüheler Gemeinderat: Neuerlicher Protest gegen Neubau »Schwarze Brücke« Seite 8 Kiizbe1er Anzeiger Samstag, 4. Oktober 1986 Zu Beginn der 6. ordentlichen Gemeinde- der ersten nach der Sommer- -Dause, wurde von Bürermester Hans Brettauer cas Ersatzmitglied Albert Halder 'lKitzbiiheler' Mittelstands- und Pension- stenliste angelobt. Anschließend wurden der laufvertrag zwischen dem Touristen- verein >Naturfreunde« und der Stadtge- meinde Kitzbühel übe- den Ankauf des 430C qm großen Grundstücke im Gebie: >Grubermühle« (wir berichteten darüberi und in Jiesem Zusammenhang ein Dieint- barkeitsvertrag der Stadtgemeinde Kitzbil- hel zugunsten des Abwasserverbandes >Großache-Süd« einstimmig genehmigt. Übe-- Antrag der SPÖ-Fraktion wurde der Termin für die nächste öfi'entlicne Gemein- deversammlung für den 2. November 1986 festgelegt. Ein weiterer Antrag der SPC-F:ak:ion, der Bürgermeister solle sich für die Einführung eines generellen Nacht- fahrverbotes für ganz Tirol einsetzen, wur- de an de Straßen- und Wirtschaftsaus- schüsse weitergeleitet. Zum Abschluß seiner Berichte gab Bürgermeister Brett- auer bekannt, daß der Jugendraum »Spee- dy« wegen finanzieller Unzulänglichkeiten in der Selbstverwaltung vorerst auf unbe- stimmte Zeit gesperrt worden ist und dies- bezügliche Untersuchungen im Gange sind. Unter »Finanzen« wurde eine Darle- hensaufnahme beim Wasserwirtschafis- fonc in der Höhe von 5,2 Millionen Schil- ling für den Kanal Hahnenkamm geneh- migt. In einer Finanzvc•rschau :eilte Stadt- rat Jakob ackner mit, daß die derzeitigen Beschlüsse im Budget noch eine Bececkung finden jn gab seiner Hoffnung Ausdruck, daß kehre Streichungen vorgenommen wer- den müssen. In einer mittelfristigen Pla- nung gab der Finanzreferent die größten Vorhaben and zwar den Um- und Neubau des Al:ersheimes, den Zuschuß für den Golfplatz, die Verbindungsstraße vom Hahneikammparkplatz zur Marchfeld- gasse und die Errichtung der Tennisplätze mit Gesamtkosten von rund 92 Millionen Schilling bekannt. Hiefir müßte für 65Mil- lionen ein Darlehen. aufgenommen werden, wogegen ein Betrag von 34 Millionen an auslaufenden DarleLen wegfallen wird. GR Sepp Brandstätter vom Uberprü- fLrigsaJsschufi legte die Kassenprüfungs- niederschrift vcr und teilte mit, daß alle Kasser bestens geLhrt wurden und sich alles in. Ordnung befindet. Im S:raE'en referat gab Vizebürgermeister Miha•el Hcrn einen umfassenden Bericht über die dur:h2.Lführenden Arbeiten und Inestiiionen, wofür eine Umschichtung von rund 700.00C Schilling notwendig war. Die stiegen der Kapser Fulgängerunter- führung werden nun saniert, wobei der Stra3enreferent es sehr bedauerte, daß we- gen der Steilkeit Ces Stiegenaganges leider keine Falirspur für Kinderwägen eingebaut wercen ann. Es soll aber trotzdem ein Ver- such mir A1i-Schrenen gemacht weiden. Der Auftrag für diese Arbeiten (439.000 Schilliii) wurde der Firma Auderieth, Kitz- bühel, zugesprochen. Ebenfals sanierungsbedCaftig ist auch die Werier-S:iege, wo es an. der nö:igen Iso- lierung fehl-.. Wer erhielt den Zuschlag die Frrma Meise-3ai als Bestbieter (132.000 Schillia), das Schuhhaus Etz beteiligt sich an der Finanzierung. Auch die Luggei-Stiege erfahrt eine Neu- gestaltung. ['er obere Teil erhält nun eben- falls eine Stiegenauflage aus Granit, im un- teren Teil wird ern schmiedeeisernes Gelän- der angebracht. Der »Luggei-Schluf« wird mit Natursteinplatten ausgelegt, bekommt eine neue Beleuchtung und wird frisch aus- geweißelt. Die Aufträge für die Arbeiten er- hielten die Baufirma Meise (S 423.000.—) bzw. die Schlosserei Egger (5 38.000.—). Vizebürgermeister Horn beantragte auch die Freigabe der Mittel (rund 500.000 Schilling) für eine neue Fahrbahndecke Im Gries, wobei auch die Gehsteige saniert wer- den sollen. Die Vergabe der Arbeiten erfolgt durch den Straßenausschuß. Bei der derzeit durchgeführten Sanie- rung der Klostergasse, Herold-Straße, Jo- sef-Pirchl-Straße usw. wurde für die Auf- bringung einer stärkeren Fahrbahndecke ein Aufpreis von S 60.000.— genehmigt. Große Investitionen sind laut Mitteilung des Straßenreferenten heuer beim Bauhof notwendig. Nachdeni für den alten Unimog bereits hohe Reparaturkosten angefallen. waren und nun eine neuerliche große Repa- ratur notwendig wäre, hat sich der Gemein- derat zu Ankauf eines neuen Fahrzeuges entschlossen. Ebenfalls ausgetauscht muß der alte »Zettlmayer« gegen einen neuen Radlader werden. Für den geplanten Bau einer Verbin- dungsstraße vom Klosterfeldparkplatz zur Marchfeldgasse wurde über Antrag des Straßenausschusses ein Verhandlungsko- mitee bestimmt, dem neben Bürgermeister Brettauer und den Vizebürgermeistern Horn und Rosa auch Finanzstadtrat Lack- ner sowie die Gemeinderäte Capellari und Unterrainer angehören. Bei diesem Vorha- ben muß u.a. noch geklärt werden, in wel- cher Höhe sich die Bergbahn AG an den Ko- sten beteiligt, welche Probleme es mit der Bundesbahn gibt und vor allem, wie diese neue Verbindungsstraße in die Jochberger Bundesstraße eingeleitet werden soll, ohne daß es dort zu einer neuen »Problemzone« kommt. Der Gemeinderat befaßte sich auch noch mit einem Ansuchen der Gebrüder Harisch vom Hotel »Maria Theresia« zum neuen Gasthof »Schwarzer Adler« (früher »Neu- wirt«) einen unterirdischen Verbindungs- gang zu schaffen. Nach langen Diskussio- nen stimmte der Gemeinderat unter Ein- haltung der gestellten Bedingungen dem Ansuchen ohne Gegenstimme zu. Abschließend berichtete der Straßen- und Verkehrsreferent davon, daß der Bund die Mittel für die Begradigung der »Schwar- zen Brücke« genehmigt habe, obwohl sich der Kitzbüheler Gemeinderat gegen dieses Vorhaben ausgesprochen hatte. Da es sich hiebei nach Auffassung des Gemeinderates um einen weiteren Teil des Ausbaues der Paß-Thurn-Bundesstraße zu einer Schnell- straße in Verbindung mit dem geplanten Plöckentunnel handelt, will die Stadtge- meinde Kitzbühel in Wien noch einmal ge- gen den Neubau der Brücke protestieren. Stadtrat Georg Berger regte in diesem Zu- sammenhang die Errichtung eines Gehstei- ges bei der bestehenden Brücke an. Im Jugend- und Sportreferat (GR Gru- ben vertrat Stadtrat Hechenberger) wurde eine neu ausgearbeitete Betriebsvereinba- rung für die Curling- und Eisschießbahn probeweise für diesen Winter beschlossen.
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