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Seite 16 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 18. Oktober 1986 bis drei gute Möglichkeiten auf den Aus- gleich. In der 63. Minute war jedoch alles wie- der klar, denn Rudi Friesinger kam allein- stehend vor dem Gästetormann zum Schuß, und der schnelle Jochberger ließ sich diese Chance nicht entgehen. Mit dem erneuten Zwei-Tore-Vorsprung beru- higte sich das Spiel und mit etwas Glück hätten die Heimischen den Vorsprung in dieser Phase weiter ausbauen können. In den letzten Minuten agierten die Spieler des KSC unverständlicherweise et- was nervös, und die Oberlangkampfener erreichten mit ihrem zweiten Tor in der letzten Minute noch eine Resultatsverbes- serung. Die Spieler um Wolfgang Kals waren sehr froh, endlich auf einem gepflegten Rasen spielen zu können, da auch die Ver- letzungsgefahr erheblich geringer ist. Be- Fortsetzung vom Samstag, 27. September 1986 dingt durch die kleineren Platzverhältnis- se sahen die Zuschauer viele Torszenen. Aus demselben Grund spielt allerdings auch der Zufall eine größere Rolle, be- denkt man allein, daß Wolfgang Kals bis zum gegnerischen Strafraum ausschoß! Ein großer Wunsch von seiten des Fuß- ballklubs wäre deshalb auch eine baldige Sanierung des alten Platzes. Der KSC Raiffeisen Kitzbühel festigte durch diesen Sieg seinen vierten Tabellen- rang und reduzierte gleichzeitig den Vor- sprung von SK Zell am Ziller auf vier Zähler. Die U-23-Mannschaft verlor leider 0:2, die Jugend 2:3 gegen den SK Kirchberg, le- diglich die Knaben feierten mit einem 6:2 gegen Fieberbrunn einen schönen Erfolg! Am kommenden Wochenende gastie- ren die Kitzbüheler beim Aufsteiger SK Stans. Sie sollten sich dort nicht überra- chen lassen und mit mindestens einem Punkt die Heimreise antreten! Tiroler Seniorenbund, W ebe Ortsgruppe Kitzbühel: Fahrt zum Braderkrapfen-Essen Auf vielseitiges Verlangen fahren wir am Freitag, 17. Oktober 1986, nach We- stendorf zum Gasthof »Schermer« zu den für uns schon Tradition gewordenen Bra- der- und Erdäpfeikrapfen-Essen. (Es gibt selbstverständlich auch andere Speisen nach eigener Wahl.) Den Nachmittag nützen wir für einen kleinen Ausflug mit Kaffeepause. Kosten für diese Fahrt sind für Mitglieder S 55.— und für Nichtmitglieder S 75.—. TjqACil'-ffENGWAND IM SPIEGEL DER ZEIT 1 Gewidmet von Tracht-Couture Eder, Kitzbühel - St. Johann ‚ m Ende des 19. Jahrhunderts wur- den in Bayern Vereine gegründet, deren Ziel es war, die Gebirgstrach- ten zu erhalten beziehungsweise wiedereinzuführen. Osterreich -. folgte diesem Beispiel - mit dem Ergebnis, daß bis zum Ersten Welt- krieg in den Trachtenvereinen fast alles bayrisch ange- haucht war: die Tracht, die Lieder und auch der »Volkstanz«. In jener Zeit führte Leopold Nicht so sehr vom bayrischen Brandauer, mutiger »Wiederbe- Vorbild beeinflußt, aber doch leber und Restaurator«, in Salz- äußerst »trachtenaktiv« war burg die kurze Lederhose, die Kärnten. Wieweit sich hier die grüne Leinenjoppe und den ge- Nachbarschaft beziehungsweise walkten Janker ein, Trachtenfor- das Zusammenleben zweier men, die aus dem bayrischen »Sprachnationen« ausgewirkt Raum kommen. Die »Trachtle- hat, sei dahingestellt. Jeden- rinnen« wiederum gefielen sich falls war Kärnten das erste Bun- vor allem in der bayrischen desland, das einen eigenen »Miesbacher Tracht(< mit - braunen - Trachtenanzug schwarzem Mieder und Silber- amtlich dekretierte (Salzburg schnüren - egal, ob sie in Graz, folgte bald diesem Beispiel). Wien oder Salzburg zu Hause Durch die Aktivitäten einiger waren. heimatverbundener Künstler Tiroler Trachtenmusikgruppe, Ende des 18. Jahrhunderts. wurden auch eigene Kärntner Dirndl forciert: der blauge- tupfte Leiblkittel (ob dieses »Resch«-Dirndl oder Kärnt- ner Dirndl ein rotes Kittelblech zeigen und am Ausschnitt rot passepoiliert sein soll, wird seit Jahren mit weltanschaulichem Ernst diskutiert), der im Grund in ganz Osterreich - um nicht zu sagen in ganz Eu- ropa - zu finden ist, und das sogenannte «Lobisser- g'wandl«, ebenfalls ein ganz gewöhnlicher Leibikittel, den man überall in seiner Grund- form als Arbeitskittel findet. Auf den Bildern des Kärntner Malers Suitbert Lobisser hat dieses Dirndl meist noch »uri- gen« Charme, später wird es dann salonfähig gemacht - mit einem Wort ein bißchen »geschleckt« adrett. Dieses Dirndl ist braun, sein runder Ausschnitt grün eingefaßt, und dazu wird ein »Busen- tuch« getragen, ordentlich und genau nach Vorschrift, dessen »Tuchzipferin« zwi- schen dem 2. und 3. Hafterl von oben (ich kann mich auch irren!) sichtbar werden müssen. Fortsetzung folgt! Aus: »Das Dirndl» von Gexi Tosimann. Teilweise Wiedergabe eines guten Trachtenbuches. Redigiert von W. Mitlerer. Kitzbühel, Rathausplatz 3 Tu!. 24 86 und Franz-Reisch-Straße Tel. 51 5 65 St. Johann, Poststraße Tel. 31 91 Fallwick in den ursprünglichen Trachtenfarben grau und grün. Klassische, strenge Linie. Das Material« melierter Merino- Loden zu schwarzem Leichtloden. Silberknöpfe mit Adlerprägung, Pattentaschen. FALLWICK DIE EXCLUSIVE MARKE Fallwick by Helmut Lang
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