Kitzbüheler Anzeiger

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Das Br''upaar Peter Krczmliel/er und Signe Reisch mit dem Leiter der Skischule Kitzbühel, Rudi Sz',ler. Hochzeit in Kitzbühel Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 18. Oktober 1986 Am 11. Oktober 1986 wurden in der Stadtpfarrkirche zum heiligen Andreas in Kitzbühel Peter Kramheller aus Mün:hen mit Signe Reisch, der Urenkelin des Skipo- niers Franz Reisch von Stad:pfarrer Geistl. Rat Johann Danninger getraut. Wir gratu- lieren. Im Bild das Brautpaar im Hotel »Zur Tenne«. An der Hochzeitsfeier nahmen 250 geladene Gäste teil. MSC Kitzbühel bei internationalen Motorsportveranstaltungen äußerst erfolgreich Am 9. und IM. August 1986 fand wieder- um das internationale Weerbergrennen statt. Diese aus früheren Tagen wohi be- kannte Tiroler Bergrerinstrecke wurde, nach über zehn Jahren Dornröschenschlaf, 1985 wieder aktiviert. Heuer nahmen rund 120 Starter die 3.2 km lange, steile und kur- venreiche Strecke von Pill nach Weerberg in Angriff. Neben Spitzenfahrer --i aus Italien. Deutschland Lnd Osterreich ging auch un- ser, normalerweise auf RallyeDfoten anzu- treffender, Jakob Wahrstätter mit seinem Renaull III Turbo an den Start. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit on mehr als 95 km/hgelanges Wahrstätter in der Klasse der serienmäßigen Automobi- le bis zwei Liter Hubraum die absolut schnellste Zeit zu fixieren. Bereits zehn Tage später, am 20. August, startete Jakob Wahrstätter mit Beifahrer Alfons Nothdurfter, ebenfalls vom MSC Kitzbühel. bei der internationalen Kärntner- rallye. Dort galt es, 150 km auf Schotter und Asphalt, fünf Sonderprüfungen und schwierige Streckenverhältnisse zu bewälti- gen. Gegen we:taus stärker motorisierte Gegner gelang es unserem Rallyeteam, den hervorragenden 3. Gesamtrang zu belegen. Der Motorsportklub Kitzbühel gratu- liert seinen erfolgreichen Mitgliedern recht herzlich. Der Rencult 11 Turbo des Jakob Dr. Otto Wendling ein 65er Am 16. Oktober 1986 vollendet Dr. Otto Wendling, »magister juris«, Rechtsanwalt in Kitzbühel, sein 65. Lebensjahr. Wir gra- tulieren. Nach dem Besuch der Volks- und Haupt- schule in seiner Heimatstadt Kitzbühel ab- solvierte er das Gymnasium in Kufstein und rückte mit 18 Jahren am 1. Dezember 1939 als Fahnenjunker zur Flackartillerieschule in Rerik an der Ostsee ein. Kriegsdienst lei- stete er beim Flakregiment, bei der 16. Luft- waffenfelddivision und in den letzten bei- den Kriegsjahren bei der 3. Fallschirmjä- gerdivision. Nach härtesten Einsätzen ge- riet er am 13. September 1944 in die engli- sche Kriegsgefangenschaft. Dort erhielt er die Nachricht, daß er wegen Tapferkeit mit dem »Deutschen Kranz in Gold« ausge- zeichnet und vorzeitig, knapp 23 Jahre alt, zum Hauptmann befördert wurde. Nach der Rückkehr aus der Gefangen- schaft begann er das Studium der Rechts- wissenschaften an der Leopold-Franzens- Universität Innsbruckund promovierte am 21. Mai 1949 zum Doktor beider Rechte. Nach der Gerichtspraxis und Rechtsanwalts- praxis gründete er mit 19. September 1953 seine eigene Kanzlei in Kitzbühel. Am 20. Oktober 1980 erhielt er von der Universität Innsbruck die Berechtigung zur Führung des akademischen Grades »magister j uns«. Die Öffentlichkeitsarbeit unseres Jubi- lars ist vielfältig. 1956 wurde er zum Bezirks- parteiobmann der FPÖ gewählt; gleichzei- tig zum Mitglied des Landesparteivorstan- des und der Landesparteileitung der FPÖ. Eine Periode war Dr. Wendling auch in der Bundesparteileitung als 1. Landesparteiob- mann-Stellvertreter. Drei Perioden, von 1957 bis 1975, wirkte Dr. Wendling als Abgeordneter im Tiroler Landtag, insbesondere im Obmännerrat, im Finanzausschuß, im Kontrollausschuß, im Rechts- und Gemeindeausschuß, in der Interregionalen Kommission Nord-/Südti- rol und als Vizepräsident des Tiroler Zivil- schutzverbandes. Dem Kitzbüheler Gemeinderat gehörte er von 1968 bis 1986 an und war in insgesamt zehn Ausschüssen tätig. Von 1971 bis 1974 als Planungsreferent. Dieses Referat hat er ins Leben gerufen und wertvolle Vorarbei- ten für den Flächenwidmungsplan gelei- stet. Von 1968 bis 1972 gehörte er dein Aus- schuß des Fremdenverkehrsverbandes an, von 1974 bis 1976 Aufsichtsrat der Kur- und Moorbad AG und seit 1976 Aufsichtsrat der Bergbahn AG Kitzbühel. Im Vereinsleben von Kitzbühel ist Dr. Wendling nicht mehr wegzudenken. Als ge- schäftsführender Obmann des Kitzbüheler Turnvereins war er mit Erfolg für die Rück- führung des Vereinsvermögens, damals deutsches Eigentum, tätig. 1959 Gründungsmitglied der Schützen- kompanie Kitzbühel und seit 1976 Haupt- mann und Kommandant und Initiator des Schützenheimes in der alten Schule. Wahrstätter im Bild bei der int. Varta-Kärnten-Rallye. Als Jungschütze wurde Dr. Wendling Fo:o: Gernot Neumeyer, Atzelsdorf 1936 in die Schützengilde Kitzbühel einrol-
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