Kitzbüheler Anzeiger

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ii Adolf Haiss. Siadtarchiv Kitzbü hei n ii Stadtarc/'ivar . Hofrat Dr. Eduard Widmoser (vorne), Kuiturreft- renten Friedheim capeiiari, Erich Brettaver und Gemeinderat Peter Brandstätter. Samstag, 25. Cktober 1986 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 HAGEBANK •1 1; Wohin..? Natürlich dEn Super-Ertrag des goIde,En 80er-Sparbuchs sichern! Die Geschäftsbank für Tirol Adolf Haiss, 80 Jahre Am 18. Oktober 1986 vollendete der OBB•-Pensionist und weitum bekannte Ziehharmonikaspieler Adolf Haiss sein 80. Lebensjahr. Adi Haiss wurde am 18. Okto- ber 1906 in Oblarn in der Steiermzrk gebo- ren, kam aber schon zwei Jahre später mit seinen Eltern nach Kitzbühel, wo er auch die sechsklassige Volksschule besuchte. 1921 kam Adi zu Schlossermeister Lois Graswander in die Lehre und nach Beendi- gung der Lehrzeit zur Osterreichischen Bundesbahn. Er war dort bis zu seiner Pen- sionierung im Jahre 1959 zuerst als Strek- kenwärter, später in der Fahrleit ing im Un- terwerk und dann als Signalwerkführer tätig. Im Alter voi 21 Jahren brachte sich Adi Haiss selbst das Ziehharmonikas?ielen bei und war schon bald als »Zuginspieler« run- dum gefragt. Von 1928 bis 1935 spielte er in seiner Freizeit im ganzen Bezirk :ei den ver- schiedensten Anlässen auf und legte die oft weiten Fahrten mit dem Fahrrad zurück. Im Jahre 1935 kam Adi Haiss als Zieh- harmonikaspieler zu Toni Praxmair i.ind machte am 10. Juli seinen ers:en Tiroler Abend mit. Von dort an gehörten die »Ktz- büheler Nationalsänger« zu seinem Le- bensinhalt, genauso wie man sich die Praxmair-Gruppe ohne den Haiss-Adi nicht vorstellen konnte. Er blieb :ieser welt- bekannten Gruppe auch bis zu deren Auflö- sung treu und ;pielte noch am 3C. Juni 1983 beim letzten Tiroler Abend mit. Inzwischen bereiste er mit der Praxmair-c-rippe fast die ganze Welt, machte die großen England- und Amerikatourneen mit und trat mit ihr in fast allen Ländern Europas auf. Unzähl- bar sind die tausende Tiroler A:ende, bei denen er in seiner Heimatstadt Kitzbühel den Gästen aus der ganzen Welt mit seinem Spiel auf der »Zugin« frohe S:cnden be- reitete. Im Jahre 1938 heiratete unser Jubilar die Kitzbühelerin Marianne Margreiter und schon bald zählten zwei Töchter zum Kreis der Familie. Auch die Heimatzeitung schlief.t sich den Gratulationen an und wünscht dem Jubilar noch viele glückliche Jahre im Kreise seher Familie. Stadtarchiv Kitzbühel im Das Kitzbüheler Stadtarchiv im alten Spital ist eingerichtet. Das veranlaßte cen Kulturreferenten GR Friedhelm Capellari, den Gemeinderat zu einer Führung einzula- den. Daran nahmen die Stadt:äte Georg Berger und Jakob Lackner, die Cemeinde- räte OSR Peter Brandstätter, Ferdinand Brettbacher, Peter Rettenwander, Gerhard Resch, Hans-Peter Gruber und Ernst Ha- risch sowie mehrere Gemeinderatsersatz- leute teil. Den umfassenden Einleitungsvortrag hielt Hofrat Dr. Eduard Widmc.ser, ehren- amtlicher Stadtarchivar. Er stellte die beste- hende Einrichtung vor. Neben dem eigentlichen Stadtarchiv, der Sammlung von Urkunden, Handschriften. Bürgermeisteramtsrechiungen usw. aus der Zeit der Gründung der Stadt bis in die Gegenwart, gehören zum Stadtarchiv fol- gende Teile, die eine Besonderheit darsiel- len: Sammlung Moser (150 Handschriften. 117 Urkunden, insgesamt 9 m Akten), Larn- bergarchiv (900 Urkunden, 1825 Hand- alten Spital eingerichtet schriften. Akten vor allem auch zur Ge- richtsverwaltung, insgesamt 10 m Länge), dann Karten, Pläne, Plakate, Sterbebild- chen, Todesanzeigen, Bücherei (derzeit rund 1550 Bücher sind aus der Sammlung Traunseiner), Filme (derzeit rund 20 Filme zur Stadtgeschichte, gesammelt vor allem unter der fachkundigen Leitung von Jan Boon) und ein Personalarchiv, angeregt von Friedhelm Capellari, das derzeit wertvolle Erinne:ugen an Alfons Walde (Architek- turzeichnungen), Peter Aufschnaiter, Alma Holgerseri, Maria Hofer und Richard Pi:- tioni enthält. Die Namen zeigen bereits, daß zu verschiedenen Gebieten gesammelt wird. Mit Kjtzühel verbundene Künstler und Wissenschaftler sollen mit ihrem Werk im Archiv vertreten sein, das dort gesichert und für wissenschaftliche Zwecke bewahrt wird. Schl:eßlich enthält das Stadtarchjv noch eine Dokumentation über Osterreich und Tirol aus den Jahren 1970 bis 1975, ein Werk und seine Spende des damaligen Landesar-
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