Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 34 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 1. November 1986 Der Herbst Der Herbst, er geht mit leichtem Schritt am Tage über Felder und schreitet nächtlich, heimlich still durch Auen, Hain und Wälder. Er rührt mit seiner Zauberhand am Berg und tief im Grund ganz leise alle Bäume an und färbt die Blätter bunt. Der Sonne letzte Strahlen schickt er wärmend auf die Erde, auf daß die Frucht an Baum und Strauch noch reif und saftig werde. Die Vöglein, die uns sommersiang so liebe Gäste waren, die uns erfreut mit ihrem Lied; er sammelt sie in Scharen. Er schickt sie auf die Reise jetzt, sie dürfen nicht ermüden, sie zwitschern einmal noch um 's Haus und fliegen gegen Süden. Die Berge läßt erstrahlen er in herrlich klarer Sicht, sie steh 'n, bevor die Schatten zieh 'n noch stolz und frei im Licht. Der Heckenrose dichter Strauch, hell leuchtet hin sein Rot, die Früchte schimmern durch's Gezweig - noch weit igt Nacht und Tod! Die Wanderer beschenkt er reich und wärmt ringsum die Flur, läßt sie erleben, tief berührt die herrlichste Natur! Er will sich uns, bevor er geht von bester Seite zeigen - die Kinder lassen sorgenlos die bunten Drachen steigen. Die Nebel läßt er schleichend zieh 'n und wachsen in der Nacht und manchmal hat er viel zu früh' den ersten Frost gebracht. Der Wind, er ist sein bester Freund, pfeift kalt bergauf, bergab, reißt plötzlich mitleidlos und hart die ersten Blätter ab. Man kann durch Morgendunst schon Reif auf leeren Feldern sehen und drüben streiten auf dem Mist laut krächzend ein paar Krähen. Jetzt geht der Herbst dem Winter zu, die Zeit nimmt ihren Lauf, wir suchen immer öfter nun schon Mutters Stube auf. Der warme Ofen prasselt laut, bald kommt die große Wende, der Herbst, er macht dem Winter Platz, denn alles hat ein Ende! Therese Wörgötter Kirchdorf LIII..... 1 1 1 1 II 1 IIII u I 1 III II 1 II II liii II: - Energie - a - verwenden - nicht E verschwenden - iu,.iu..uuuiiuui..uiuiiuuuuuuii.uiuuuuui 5V KIRCHDORF : IONSSBALL® Spielberichte SV Kirchdorf 1 - SV Walchsee 2:1 (1:1) Einen wertvollen Sieg gab es für die Kampfmannschaft des SV Kirchdorf gegen den Sportverein Walchsee. Bei naßkalter Witterung entwickelte sich von Beginn an vor nur wenigen Zuschauern eine kampfbe- tonte Partie, in der Kirchdorf die sich bie- tenden Chancen vorerst nicht nützen konn- te. Jimmy Tratter und Mario Gaugg scheiterten jeweils nach Eckbällen nur knapp. Walchsee war mit schnell vorgetra- genen Gegenstößen recht gefährlich und nach einem dieser Konter wurde Kirchdorfs Goalie vom Waichseer Mittelstürmer aus kürzester Distanz voll im Gesicht getroffen und ging kurz K.O. Wenig später fiel nach einem zweimal abgefälschten Freistoß durch Dieter Wittlinger das 0:1 für die Waichseer. Die Kirchdorfer bewiesen aber Moral und drängten auf den Ausgleich, der durch Mario Gaugg nach einem Eckball in der 40. Minute auch gelang. Unschöne Sze- nen dann in der 44. Spielminute, als der Walchseer Hans Wittlinger zuerst Alex Neuwirth zu Boden tritt und dann dem j un- gen Herbert Huter noch einen Kopfstoß versetzt. Schiedsrichter Franz Strasser be- ruhigt aber die Situation und verweist den undisziplinierten Waichseer des Feldes. Herbert Huter muß jedoch verletzt aus- scheiden und durch Wolfgang Seeber er- setzt werden. Nach dem 1:1 zur Pause ver- suchten die Kirchdorfer, das Spiel in den Griff zu bekommen, die dezimierten Walchseer waren jedoch weiterhin gefähr- lich. Einen Freistoßball aus gut 35 Metern konnte Torhüter Gernot Schwaiger gerade noch zur Ecke abwehren. Auf der Gegensei- te scheiterte Hubert Fuchs zweimal in aus- sichtsreicher Position und man wartete wei- terhin auf den Führungstreffer. Nach einer schönen Kombination zwischen Mario Gaugg und Wolfgang Seeber war es aber schließlich Mittelstürmer Alex Neuwirth, der den Stanglpaß zum 2:1 verwandelte. Hektische Schlußminuten, in denen es für beide Teams noch Möglichkeiten zu wei- teren Treffern gab, blieben torlos. Libero Jimmy Tratter als umsichtiger Abwehrchef und der wiedergenesene Matthias Egger im Mittelfeld ragten aus einer homogenen Elf noch heraus. Mit diesen zwei Punkten konnte sich der SV Kirchdorf vorerst auf den neunten Platz in der 1. Klasse Ost vorar - beiten und bestreitet am kommenden Sonn- tag, den 2. November, das letzte Saisonspiel gegen den SV Weerberg, der zur Zeit auf dem zwölften Platz rangiert. U 23: Kirchdorf - SC Eflmau 2:4 (1:2) Die Kirchdorfer gingen durch einen Bombenschuß von Paul Seiwald mit 1:0 in Führung, mußten aber nach Abwehrfeh- lern noch vor Seitenwechsel das 1:2 hinneh- men. Mit großem Kampfgeist drängten sie die Eilmauer in der zweiten Hälfte völlig in die Defensive und Walter Schinagl sorgte in dieser Phase für das 2:2. Am Ende setzten sich die Ellmauer als konditionsstärkere Truppe aber mit 4:2 durch. Knaben: SK Kitzbühel - SPG Kirchdorf/ St. Johann 0:7 (0:3) Im letzten Spiel des Grunddurchganges kamen die SPG-Knaben in der Langau zu einem nie gefährdeten 7:0-Auswärtserfolg. Auf dem tiefen, regennassen Boden wurden laufend Angriffe auf das Kitzbüheler Tor vorgetragen, die neben den sieben Treffern durch Gregor Hanel (drei), Reinhard Plet- zenauer (zwei), Willi Gunschl (einen) und Roland Wörgötter (einen) auch noch sechs Stangenschüsse einbrachten. Damit sicherten sich die Knaben von Trainer Stefan Wörgötter ohne Verlust- punkte den Meistertitel der Knabengruppe IA. Herzliche Gratulation! Miniknaben: Niederndorf - SPG Kirch- dorf/St. Johann 1:10 (0:4) Gegen die groß auftrumpfenden SPG- Miniknaben hatten die Niederndorfer auch zu Hause keine Chance und mußten sich deutlich geschlagen geben. Die jungen Kirchdorfer und St. Johanner Fußballer präsentierten sich als spielstarke Mann- schaft und Roland Keuschnigg (drei Tore), Horst Bachler (drei), Hannes Brandtner (drei) und Stefan Prantl sorgten auch für die nötigen Treffer. Damit liegen die Schützlin- ge von Sigi Pukeisheim auf dem sehr guten dritten Tabellenplatz. Zum Abschluß der langen Herbstsaison stehen auf dem Kirchdorfer Sportplatz noch folgende Spiele auf dem Programm: Sonntag, 2. November 1986: 11.15 Uhr SPG Miniknaben - SC Kufstein 1 (Freund- schaftsspiel). 12.15 Uhr U 23 Kirchdorf - Weerberg. 14 Uhr 1 SV Kirchdorf - Weer- berg. Auf zahlreichen Besuch freut sich der SV Kirchdorf, Sektion Fußball. Die Kirchberger Cewerken Berti Als die letzten Besitzer des gewerk- schaftlichen Schmelz- und Bergwerks Kirchberg scheinen von 1709 bis 1723 die Bertischen Gebrüder und Konsorten auf. Lorenz Hübner nennt in seiner Beschrei- bung des Erzstiftes und Reichsfürstentum Salzburg (1796) die Gewerken von Berti »'Werthi«. Einer der Brüder - Franz - wurde 1703 Pfarrer in Brixen im Thale und 1712 Dechant in St. Johann in Tirol. 1723 ver- kauften die Herren von Berti das Schmelz- und Bergwerk zu 3/4 an die salzburgische und zu 1/4 an die österreichische Regie- rung. Unter den Berti wurde ein neues Poch-, Wasch- und Schmeizwerk gebaut und der alte Handelstraidkasten zu einer Verwe- serwohnung umgebaut. (Das spätere Rentamts- und Ledererhaus.) Während die Schmelzhütte 1760 abbrannte, wurde der Pocher 1796 noch als Heueinlage ver- wendet.
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