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25. Mai 1979 Proklamation der Urkunden zur Verschwisierung im alten Rathaus zz u Rueil- Malmaison durch Bürgermeister .Jocques Baumel und &Jrgermeister Hans Breiteuer (Bildmitte). Kitzbühel - IRueil-Malmaison: Die Verschwisterung funktioniert, die Freundschaft vertieft und erweitert sich 25 »Amis du Jumelage« verbrmgen ihren Urlaub in Kitzbühel und besuchen auch das östliche Osterreich Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 1. November 1986 Es ist wirklich eine Freude und wir sind stolz darauf, daß die Verbindung zwischen den Partnerstädten Kitzlühel und Rueil- Malmaiscn nicht das Schicksal so mancher anderer Partnerstädte teilt: Nach zroßeii Freundschaftsfesten schön langsam im Sande des Alltags zu versickern! Zwischen ins und unsere:i französischen Freunden weiten sich die Beziehungen im- mer mehr aus und die persönlichen 1/erbin- dungen veriefen sich. Das bewies auf's neue der heurige Besuch der »amis du jLme- lage« (des PartnerschaUtsklub u:iserer Schwesterstadt), die heuer zum ersten Mal zwei ganze Ferienwochen :r Kitzbtihel ver- brachten nnd in diesen Aufenthalt eine vier- tägige Ösierreich-Rundfahrt einsciossen. Dsß es dazu kam, ist einmal mehr der uner- müdlichen Activität von Mme. Clajdie Rouzeval zu danken, der Präsidentin des Rueiller Klnbs, die mi: 25 Klubfreunden einen Ferienaufenthalt während der ersten zwei Oktoberwochen dieses Jahres organi- siert und durchgeführt ha:. Für einen ?eil der französischen Gäste bedeutete dieser Urlaub ein erstes Kennen- lernen Osterreichs und es gab keinen unter ihnen, der vnn Osterreich im allgemeinen und von Kitzbühel im besonderen nich: be- geistert gewesen wäre. Ein herrlicher Herbst- himmel unc die freundschaftlichen Kon- takte zu unseren Kit zbüneler Klubfeunden taten das ihrige dazu. So durcnstreiften be- reits während der ersten Woche ihres Auf - enthaltes unsere Gäste, begleitet von Da- men unseres Freundschaftsklubs, iii grö- ßeren und kleineren Gruppen die schöne Umgebung Kitzbühels und die Stadtbe- wohner entwickelten sich zu begeis:erten Wanderern. Die darauffolgenden Abende vereinten immer wieder Gäste und Gastge- ber. So nahm schon am Tag ihrer Ankunft eine Gruppe der Rueiller Freunde am gro- 3en Festabend der Charter-Feier des RDta- ry-C[ubs Kitzbühel teil. Ein gemitlicher Frühschcpen am Sonntag vormittag im Hause Resch md ein Tiroler Abend im Ho- :el »Tenne«, eine »Kasspatzl-Einlacung« :m Reithof Mauring mit anschlie1endem LJmtrunk im Haus Kursawe und e:ii Lieht- ildervor trug unseres Freundes Guy Barbet .iber die vorjährige gemeinsame Bretagne- Reise vervoll;tändigten das lockere Pro- gramm. Besonders zahlreich war begre:flicerweise die Teilnahme unserer Klubmitglieder an dem letzterwahnten Abend, ist coch die Er - innerung an diese herrliche Fahrt durch die 3retagne - gemeinsam mit unseren fran- zösischen Freunden im Oktcber vcrigen Jahres - allen noch begeister: letendig. Diese gemeinsamen Reisen: Lii nächsten Jahr für uns Kitzbüeler nach Frankreich, heuer für unsere französischen Freunde nach Österreich, sind wohl der Höhepunkt unserer gemeinsamen Unternehmungen und wir freuen uns alle scion sehr auf die für's nächste Jahr geplante Fahr: nach Burgund. Die Erinnerung an die Bretagne schlug die entsprechende Brücke zur heurigen Fahrt, de 25 französische und 16 österrei- chische Teilnehmer über Salzhirg, St. Wolfgang, Hallstatt, Bad Aussec, Steyr, Schloß Arts:etten, Stockerau, Deuisch Wagram, Aspern, Schlösser Niederwei- den und Schloßhof (Prinz-Eugen-Ausstel- lung), Eisenstadt, Mayerling, Wien und Gmunden zurück nach Kitzbühel führte. Diese Reise, organisiert vom Direktor des Tiroler Landesreisebüros und Beauftragten für Partnerschaftsangelegenheiten im Ge- meinderat Kitzbühel, Herrn Komm.-Rat Gerhard Resch, war wieder so vielfältig und gut geplant, daß wir in einem näch- sten Bericht auf sie zurückkommen möch- ten. Am Mittwoch nach der Rückkehr von der Ostösterreich-Fahrt lud dann unser Freundschaftsklub seine Gäste und Mit- glieder zu einem fröhlichen, geselligen Abend ins Kitzbüheler Schützenheim ein. Eine besondere Freude war es uns, daß wir dabei auch den neuen Bürgermeister unse- rer deutschen Schwesterstadt Bad Soden, Herrn Gall mit seiner Gemahlin, sowie un- seren alten Freund, Herrn Amtmann Ri- chard Sippl mit seiner Tochter und den Di- rektor des Fremdenverkehrsverbandes Kitzbühel, Herrn Dr. Ziepl, begrüßen konnten. Es war ein sehr vergnügtes Fest in getnütlichem Rahmen. Dank der Hilfe und Unterstützung unseres Freundes Gemein- derat Friedl Capellari spielten die den fran- zösischen Gästen bereits wohlbekannten drei jungen »Fidelen Kitzbüheler« zum Tanz und die Firma Josef Huber (Mascht- linger) sorgte für ein erstklassiges Buffet. Dürfen wir bei dieser Gelegenheit noch einmal den Kitzbüheler Schützen und ganz speziell Herrn Dr. Otto Wendling und Herrn Gerd Demmer unseren ganz beson- deren Dank für ihr großzügiges Entgegen- kommen aussprechen. Wir hätten kaum einen schöneren und gemütlicheren Raum für unsere Veranstaltung finden können. Die letzten Tage wurden für unsere Gäste wie üblich fast zu kurz. Allerorten gab es Einladungen, so u.a. auch für eine Gruppe . auf den schönen Exenweidhof, und am letz- ten Nachmittag erlebten sie noch einmal bei einer Wanderung zum »Hallerwirt« nach Aurach über Kloster-Mauring und den Jø- sefinenweg unsere herrliche Landschaft in prächtigen Herbstfarben. In Aurach konn- ten wir dann bei einem Glas Wein zu unserer Freude auch noch den Vizebürgermeister unserer Partnerstadt Rueil-Malmaison, Mr. Jacques Gautier mit seiner liebenswür - digen Gattin begrüßen. Eine Einladung des Hausherrn zum ge- meinsamen Aperitiv vereinte ein letztes Mal im Hause Resch die französischen Gäste mit ihren Freunden, die uns begeistert versi- cherten, daß sie selten so schöne und beein- druckende Urlaubstage verbracht hätten. So können wir mit großer Befriedigung feststellen: Unsere Partnerschaft mit Rueil- Malmaison funktioniert nicht nur, sie blüht und gedeiht und wird es hoffentlich auch weiterhin tun. Aus Partnern sind wirkliche Freunde geworden, die auch durch hoffent- lich kurzfristige politische und diplomati- sche Schwierigkeiten nicht gehindert wer- den können, sich über die Grenzen hin zu verstehen.
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