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Seite 16 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 15. November 1986 flirnverein Kitzbühel 1869: Volleyballmeisterschaft Am vergangenen Wochenende fiel der Startschuß zur Volleyballmeisterschaft 1986/87 in allen vier Tiroler Ligen. Der TV Kitzbühel Seppi's Pub empfing dabei in der Gebietsliga der Herren in der Turnhalle der Bundeshandelsakademie die Mannschaft aus Kössen und Rattenberg. Die Kitzbühe- 1er nehmen heuer, nach einer mehrjährigen, durch Personalmangel bedingten, Pause erstmals wieder an dieser Meisterschaft teil. Entsprechend gering waren auch die Erwar- tungen, die in diese Begegnungen gesetzt wurden. Im zweiten Spiel des Tages traf die Mann- schaft des TV Kitzbühel Seppi's Pub auf die Vertreter des ASV Kössen, die zuvor den Rattenbergern mit 0:3 unterlegen waren. Wider allen Erwartungen konnten die Kitz- büheler aber von Beginn an gut mithalten, gerieten aber etwas unglücklich in einen 0:2-Rückstand. Im dritten Satz kam noch- mals Hoffnung auf, als die Gastgeber zule- gen und auf 1:2 verkürzen konnten. Doch im vierten Satz fiel dann die endgütlige Ent- scheidung zugunsten der Kössner, die schließlich als 3:1-Sieger vom Platz gingen. Im letzten Spiel des Tages trafen die Kitz- büheler auf das Team des SV Glasstadt Rat- tenberg. Nach einem gelungenen Start en- dete der erste Satz mit einem klaren Erfolg des TV Kitzbühel Seppi's Pub. Schließlich konnten sich die routinierteren Rattenber- ger aber doch durchsetzen und erspielten sich einen 3:1-Sieg. Aufgrund der in diesen beiden Spielen gezeigten Leistungen und unter Berück- sichtigung der mangelnden Spielerfahrung bzw. der fehlenden Trainingsmöglichkeiten darf man aber das neuformierte Team des TV Kitzbühel Seppi's Pub keineswegs von vornherein abschreiben. Für die Zukunft ist sicher eine Leistungssteigerung zu erwar- ten, die dann auch zu entsprechenden Erfolgen führen wird. Vielleicht kann sich die Mannschaft schon am kommenden Wo- chenende rehabilitieren. Am Samstag, den 15 November 1986, findet inder Turnhalle der Bundeshandelsakademie Kitzbühel die zweite Runde statt. Der Spielplatz hat fol- gendes Aussehen: 15 Uhr ATSV Jenbach - MSC Imst 16.30 Uhr TV Kitzbühel Seppi's Pub - ATSV Jenbach 18 Uhr TV Kitzbühel Seppis's Pub - MSC Imst Fortsetzung vom 18. Oktober 1986 TRACHTENGWAND IM SPIEGEL DER ZEIT Gewidmet von Tracht-Couture Eder, Kitzbühel - St. Johann m das Jahr 1870, fast gleichzeitig mit der Gründung der Trachten- r. vereine in Bayern und Osterreich, entstanden in den skandinavischen . Ländern Institutionen, die sich um die »Pflege und Erhaltung der Sachgüter der Volkskultur« be- mühten. In Deutschland und Österreich macht es sich die aus Verschönerungs- und Fremdenverkehrs- vereinen hervorgehende Heimatschutzbewegung zur Aufgabe, »Volkskunst auf dem Gebiet der bewegli- chen Gegenstände, Sitten, Gebräuche, Feste und Trächten« zu schützen und zu pflegen. Nach dem Ersten Weltkrieg ent- stand in der Schweiz zum Schutz der notleidenden Bauern und Handwerker im Auftrag des Schweizer Bauernverbandes das erste »Schweizer Heimatwerk«. Nach dessen Vorbild gründete der steirische Volkskundler Vik- Kindertracht um die Jahrhundertwende. tor von Geramb 1934 in Graz das erste österreichische »Heimat- werk«. Es sollte das städtische Publikum mit der alten Hand- werkskultur der ländlichen Be- völkerung, der Volkskunst der Bauern und Bergknappen, ver- traut machen und den von der Wirtschaftskrise besonders be- troffenen Bauern helfen. Im sel- ben Jahr wurde in Tirol auf Ini- tiative des Tiroler Bauernbunds und unter der Patronanz des Schweizer Heimatwerks auch ein Tiroler Heimatwerk ins Leben gerufen. Während in den ande- ren europäischen Heimatwerken die Pflege der Tracht sich vor allem auf eine Erhaltung der überlieferten alten Trachten kon- zentrierte, bahnte sich in Oster - reich eine eigene Entwicklung an. Viktor von Geramb, der bereits vor dem Ersten Weltkrieg mit der Einrichtung des Steirischen Volkskundemuseums befaßt war - bei der sich auf die Vorarbei- ten Erzherzog Johanns stützen konnte - schwebte eine Kombi- nation von Theorie und Praxis vor, eine Idee, die er schließlich in seiner Trachtenarbeit verwirkli- chen konnte. Geramb trug bereits den »Trach- tenvirus« in sich - eine Summe eines theoretischen Wissens, sei- ner Beschäftigung mit der Sammlung Erzherzog Johanns und seines persönlichen Klei- dungsstils -‚ als er Konrad Mautner, dem Sohn eines öster- reichischen Industriellen, gegnete. Fortsetzung folgt! Aus: uDas Dirttdlu von Gexi Tostmann. Teilweise Wiedergabe eines guten Trachtenbuches. Redigiert von W. Mitterer. Kitzbühel, Rathausplatz 3 Tel. 24 86 und Franz-Reisch-Straße Tel. 51 5 65 St. Johann, Poststral3e TeI. 31 91 Folklore bedeutet seinen eigenen Stil leben, sich unterscheiden. Das betrifft die Legertracht ge- nauso wie Exclusiv-Folklore. Bei EDER finden Sie ganz einfach das Außergewöhnliche. Sowohl in Collektionen als auch in »handmadex. Die dortige Schneiderei läßt keine Wünsche offen.
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