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Seite 20 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 15. November 1986 schule für Fremdenverkehrsberufe hat die Marktgemeinde St. Johann den Grund zur Verfügung gestellt. Das neue Gebäude erhält sechs Klassenräume für je 36 Perso- nen und ist mit modernst eingerichteten EDV- und Phonotypiestudios sowie einer Einzellehrküche bestens ausgestattet. In dem an die Betriebsküche angeschlosse- nen Speisesaal ist für 150 Schüler Platz. Die 968 qm große Sporthalle läßt sich durch Faitwände in drei kleinere Turnhal- len verwandeln, ist also für den Parallel- unterricht gut geeignet. Für Zuschauer bei Schülerwettkämpfen ist eine Besucherga- lene für 300 Personen vorgesehen. Wei- lers wurden eine Bibliothek für beide Schulen, ein Informatikraum und eine Schulwartwohnung in diesem Gebäude untergebracht. Die Kosten des ganzen Schulkomplexes werden auf rund 180 Millionen Schilling geschätzt. Ob der Bau, wie vorgesehen, bis 1988 fertiggestellt werden kann, ist bei cer bereits angeführten, derzeit prekären finanziellen Lage noch ungewiß. 75 Jahre Kaufhaus »Fischer« in St. Johann in Tirol Jubiläumsveranstaltung mit Bilder- und Fotoausstellung sowie Modenschau Direktor Mag. A If Parth, Bürgermeister Dipl. -I,'g. Ludwig Partl und der neue Hausleiter (von links) bei der Begrüßung der Ehrengäste. Landesschuireferent LHStv. Prof Dr. Fri Prior bei seiner Ansprache anläjii'zch aer Firstfeier für das Schu'zenrrum St. J hann. Dahinter die Rohbiiaen der t'rnha'1e (links) und der Fremdenvei*ehrsfachhuia sprach Landesschu] referent Dr. Prio: über die Entwicklung St. Johanns zum heutigen Schulzentrum und zu einer Bil- dungsinstitution im Bezirk Kitzbühel. In seine Freude über die Entstehung dieser neuen Baulichkeiten und seinen Dank an alle, die zum Gelingen, dieser Objekte bei- getragen haben, flossen auch einige Wer- mutstropfen bezüglich der Finanzie- ung. Wie Prior erklärte, wurde heuer so schnell gearbeitet und so viel geleistet, da von den für das nächste Jahr zur Verfugun stehenden 20 Millionen bereits der Groß- teil verbraucht worden ist. Wie es mit der Finanzierung weitergehen soll, ist derzeit noch unklar. Auch Bürgermeiste: Dipl. -Ing. Paril ging auf die Geschichte dieser eiden Schulen ein und dankte ahen, die an den Neubauten mitgewirkt haben. Wie ?artl abschließend erklärte, müsse man nbe- dingt versuchen, die Bauten doch schnel- 1er fertigstellen zu können, als es derzeit erscheint. Das im Jahre 1963 errichtete Bundes- gymnasium in St. Johann war damas für 270 Schüler konzipie:t gewesen. Da die Zahl inzwischen auf das Doppelte ange- stiegen ist und auch ftr Schulversuche die notwendigen Räume feilen, hat man s:ch entschlossen, durch eine Aufstockung und einen Zubau der Beegtheit jr der Schule Abhilfe zu schaffen. Durch die Er- richtung von zehn zusätz1ihen Klassen- zimmern und eigenen Sälen für Chemie, Physik, Bildnerische und Werks-Erzie- hung, Biologie und Musik werdei die räumlichen Erforderi:sse sowohl der Schülerzahl als auch den Anforderungen eines modernen Unterrichtes bestens an- gepaßt. Für den Bau der neuen Bundesfach- Anläßlich des 75jährigen Firmenjubi- läums des Kaufhauses »Fischer« in St. Jo- hann fand kürzlich die Vernissage zu einer Bilder- und Fotografienausstellung des St. Johanner Malers Hans Burger bzw. des im Hause Fischer tätigen Hobbyfotografen Peter Vonier statt. Zur Ausstellungseröff - nung konnte Direktor Mag. Alf Parth unter den geladenen Gästen auch Bürgermeister Dipl.-Ing. Ludwig Partl, viel Prominenz aus Politik und Wirtschaft, die Künstler Hans Burger und Peter Vonier sowie die Mitarbeiter des Hauses Fischer begrüßen. Anschließend gab Direktor Parth einen Rückblick über die Tradition und Entwick- lung des Hauses, welche 1911 mit der Uber- nahme einer Gemischtwarenhandlung durch Josef und Katharina Fischer begann. Katharina Fischer führte das Geschäft nach dem Tode ihres Mannes (1927) als Witwen- betrieb weiter und errichtete es 1947 mit ihrem Sohn Rudolf neu. Rudolf Fischer übernahm den Betrieb 1956, kaufte ein Nachbargrundstück dazu und vergrößerte ihm 1960/61 auf eine Verkaufsfläche von 400 qm. Zehn Jahre später wurde das Kauf- haus »Fischer« auf das heutige Volumen mit 3500 qm Verkaufs- und 800 qm Lager- fläche sowie 200 qm Passagen und Schau- fenster vergrößert. Im Jahre 1984 pachtete die SPAR-Warenhandelsgesellschaft, zu deren Gründungsmitgliedern und ersten Kinden Rudolf Fischer gehörte, den Be- trieb und führte ihn unter dem Namen »Fi- scher« weiter. Bis zum November 1985 wur- de das Kaufhaus »Fischer« nach dem Plänen der SPAR und des inzwischen ver- storbenen Rudolf Fischer neu gestaltet. Heute verfügt der neue »Fischer« über einen Lebensmittel-SPAR-Markt mit rund 4C00 Artikeln und einem Umsatz von 30 Millionen Schilling sowie über das größte Textilhaus im Bezirk mit rund 100.000 Arti- keln in drei Etagen und einem Umsatz von 50 Millionen Schilling. In dem renommier- ten Kaufhaus sind derzeit insgesamt bis zu 70 Mitarbeiter beschäftigt, der Jahresum- sa:z beträgt zusammen rund 80 Millionen Schilling. Abschließend dankte Direktor Parth allen Kunden und allen Mitarbeitern für ihre Treue und stellte gleichzeitig den neuen
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