Kitzbüheler Anzeiger

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Betriebsjubiläum in Kirchberg 50 Jahre Radio-Fernsehen Fred Gamper Von links: VizebürgermeisterPeter G wir!, KommerzialratAnton Hofer, Präsident des Freien Wirtschaftsverbandes Tirol, Gemeinderat Walter Pircher, Bezirksobmann des Freien Wirt- schaftsverbandes, Maria Gamper, Fred Gamper mit Gattin und Sohn Josef, Kam merrat Carl Hofinger, Peter Pipal, Landessekretär des Freien Wirtschaftsverbandes und Bezirks- stellenleiter der Handelskammer Kitzbühel, Mag. Hugo Beimpold. Seite 28 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 15. November 1986 Die Mitglieder des Fremdenverkehrsverbandes Kirchberg machen sich Gedanken über die Zukunft ihres Heimatortes Tirol Eine vom FVV Kirchberg ausgehende Umfrage im vergangenen September gab den Vorständen der Gemeinde und des FVV ein aufschlußreiches Bild über die Wünsche und Gedanken einiger Mitbürger, Kirch- bergs. Befragt wurden alle Mitglieder des Verbandes, deren Interesse an der Zukunft unseres Ortes, mit einer erfreulich hohen Anzahl an abgegebenen Fragebögen be- kundet wurde. Fremdenverkehrsverband und Gemeiti- de werden bestrebt sein, die Mängel und Mißstände, die aufgezeigt wurden und wie folgt nachzulesen sind, zu beheben und die gewünschten Anderungen herbeizuführen. Das Umfrage-Ergebnis: 50 % empfinden die Ruine »Gröderer Haus« mitten im Ort als Schandfleck und sehen auch eine große bauliche Gefahr in dem abbruchsreifen Ge- bäude. Die Mitglieder ersuchen den Besitzer, diesen Mißstand so schnell wie möglich zu beheben. 35 17o bemängeln, daß eine große Lärm- quelle im Ort, die in der Nacht zu schnell fahrenden Mopeds und Autos sind. Die Geschwindigkeitsbeschrän- kungen werden in den wenigsten Fäl- len eingehalten. Man ersucht die Gendarmerie um verstärkte Ge- schwindigkeitskontrollen im Ort und um die Kontrolle zur Einhaltung des Nachtfahrverbotes fLr Mopeds. 26 % klagen über den Müllgestank hinter diversen gastronomischen Betrieben und Gebäuden im Ortszentrum. Die Betroffenen werden gebeten, ihre Mülltonnen nicht überquillen und stark riechende Abfälle möglichst rasch entfernen zu lassen. 26 % beurteilen die Parkplatzsituation beim Badesee und beim Mehrzveck- haus als unbefriedigend. Das Mehr- zweckhaus verfügt über ausreichend Parkfläche, jedoch müssen in Zu- kunft die anfahrenden PKW's bei Veranstaltungen besser eingewiesen werden. Uber die Einführung eines Ordnerdienstes wird mit den Veran- staltern, Vereinen und mit der Gen- darmerie gesprochen. 22 07o ersuchen die Filialleitngen der Su- permärkte und Lebensmittelgeschäf- te auf einen allzu bunten Preistafel- krieg zu verzichten und Gehsteige und Fassaden nicht mit Kreidetafeln und Billigpreisangebots-Postern zu bepflastern. 22 % sind der Meinung, daß Kirchberg un- bedingt eine Umfahrungsstraße braucht, da der Verkehr durch das Brixental beängstigende Ausmaße annimmt. Besonders lange Auto- schlangen erzeugt der Bahnschran- ken mitten im Ort. Gemeinde und FVV werden sich wieder verstärkt bei Bund und Land für den Bau der Um- fahrungsstraße einsetzen. Am 7. November 1986 wurde im Hotel »Bechlwirt« im Rahmen der Vorführung des Satellitenprogrammes das 50jährige Betriebsjubiläum der Firma Radio-Fernse- hen Fred Gamper gefeiert. Glückwünsche überbrachten Kammerrat Carl Hofinger auch im Namen von Kammer-Bezirksob- mann Landesrat Kommerzialrat Christian- Huber, Vizebürgermeister Peter Gwirl, der Vertreter der Firma Hermann, Innsbruck, Mag. Luckschandl, die seit 34 Jahren mit dem Jubilar in Geschäftsverbindung steht. Nach der Begrüßung durch den Ge- schäftsinhaber Fred Gamper hielt der Lan- desobmann des Freien Wirtschaftsverban- des Tirol, Kommerzialrat Anton Hofer, die Festansprache. »Die Gründung der Firma Josef Gamper ist in die wirtschaftliche Krisenzeit der 30er Jahre gefallen. Trotzdem konnte durch den enormen Fleiß und die Tüchtigkeit sowie dem Einsatz der Familie die Firma sich als einschlägiges Fachunternehmen in Kirch- berg und der näheren Region etablieren. 20 90 befinden die Markierung der Wan- derwege als unzureichend. Der FVV wird ab kommendem Frühjahr eine Generalsanierung der Wanderweg- Markierungen vornehmen. 20 % kritisieren die Parkplatzanlage ehem. Bechisäge und die Parkplätze und Wendepunkte der Bergbahn AG, au- ßer Fleckalmbahn, wegen der zu ge- ringen Grünanlagen. Die Parkplätze sind einzige Schotterwüsten und während der Sommersaison nicht ge- rade ein Blickfang für die Gäste. Ge- meinde und Bergbahn werden von den Mitgliedern ersucht, in Zukunft die Parkplätze mit Sträuchern, Bäu- men und Rasenabschnitten (siehe Parkplatz Fleckalmbahn) zu ver- schönern. tarüberhinaus hat sich der Firmengrün- der immer für die Belange der vielen Klein- und Mittelbetriebe eingesetzt. Er war viele Jahre Bezirksobmann für den Freien Wirt- schaftsverband. In dieer Funktion konnte er den Gewerbetreibenden des Bezirkes Kitzbühel in vielen Dingen helfen und da- durch war in dieser Zeit der Zugang von Mitgliedern außerordentlich groß. Maßgeblichen Anteil an der Geschäfts- entwicklung zum heutigen modernen Be- triebsstand und daß sich der leider viel zu früh verstorbene Gatte Josef Gamper, den Problemen und Sorgen der Wirtschaftstrei- benden des Bezirkes annehmen konnte, hatte seine Gattin Maria. Daher konnte auch ein flärierender Be- trieb und ein anerkanntes Fachgeschäft dem Sohne und jetzigen Betriebsinhaber Fred Gamper übergeben werden. Wir wün- schen uns, daß Fred Gamper nicht nur den Betrieb so erfolgreich weiterführt, sondern in Zukunft auch jUr den Freien Wirt-
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