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Schnee winkl -Inforincztionsstand im holländischen Einkaufszen trum. Seite 30 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 29. November 1986 heimen und Ferienwohnungen. Die voll- belegten Tage betrugen im Durchschnitt rund 112, was eine sehr gute Auslastung von fast 31 Wo ergibt. An eingebrachten Beschwerden führte Rainer die Umwelt- und Verkehrsbela- stung, die polizeiliche Überwachung und in vielen Fällen das Frühstück an. Seiner- seits schwere Vorwürfe richtete der Ob- mann an den ORF wegen der negativen Fremdenverkehrswerbung im Fernsehen. Veranstaltungsreferent Günther Huber berichtete über die Vorhaben im kom- menden Jahr, wobei ein Winterfest mit Schneeburg im Februar, der »St. Johan- ner Bergfrtlhling« im Mai und ein interna- tionales Gäste-Tennisturnier Ende Juli als neue Veranstaltungen hinzukommen. Zum Freizeitzentrum konnte Sepp Troppmaier berichten, daß das diesjährli- che Ergebnis fast ausgeglichen ist, jedoch in Zukunft große Sanierungsmaßnahmen mit Kosten von rund 5,5 Millionen Schil- ling notwendig sind. Der Bericht von Kassier Josef Grander über die Jahresrechnung 1985 mit Ein- nahmen von 12,313.831 Schilling und Ausgaben von 12,501.619 Schilling wurde einstimmig genehmigt und sowohl dem Kassier als auch dem Obmann die Entla- stung erteilt. Der wichtigste Tagesordnungspunkt betraf die Beteiligung des Fremdenver- kehrsverbandes am Ausbauvorhaben der St. Johanner Bergbahnen Ges.m.b.H. mit 35 Mio. Schilling und die damit verbunde- ne Erhöhung des Promillesatzes von der- zeit 9 aüf 12 Wo. Diese Komfortsanierung der Bergbahn sieht die Errichtung einer Einseilumlauf-Gondelbahn auf die Ange- reraim und weiter auf den Harschbichl vor sowie den Bau eines Skiweges hinüber zum Penzing, wo eine neue Sesselbahn ge- plant ist. Zusätzlich soll im Hinblick auf die Winterrodelbahn statt des Schlepplif- tes Hochfeld eine Doppelsesselbahn er- richtet werden. Weiters ist auch eine Kunstschneeanlage geplant, um unabhän- gig von der jeweiligen Schneesituation je- derzeit bis ins Tal fahren zu können. Die Gesamtkosten dieser Bauvorhaben wer- den auf 260 Millionen Schilling geschätzt. Der FVV-Ausschuß hatte sich in einer Sitzung bereits einstimmig für eine Betei- ligung mit 35 Mio. S ausgesprochen. Die Hälfte des Betrages kann aus dem norma- len Haushalt finanziert werden, die ande- re Hälfte durch die Erhöhung des Promil- lesatzes. Das aufzunehmende Darlehen soll eine Laufzeit von höchstens 20 Jahren haben. Dazu Obmann Karl Rainer: »Wir hatten vor rund 30 Jahren eine beispielge- bende Bahn gebaut, inzwischen wurde die Konkurrenz immer größer und wir müs- sen etwas tun, um nicht den Anschluß zu verlieren. Der heute zu fassende Beschluß wird weit in das Jahr 2000 hinein zu- kunftsweisend sein.« Hofrat Dr. Rudisch las den zu beschlie- ßenden Antrag vor, nach dem sich der Fremdenverkehrsverband an der Moder- nisierung der Bergbahnen als echter, stil- ler Gesellschafter mit 35 Mio. S beteiligen soll. In einem Gesellschaftsvertrag soll das Mitspracherecht hinsichtlich Tarifge- staltung, Fahrplan etc. sichergestellt wer- den. Die Beteiligung erfolgt nur, wenn sich auch die Marktgemeinde im Sinne des vorliegenden Finanzierungsplanes (mit 5 40 Mio.) beteiligt. Nachdem ein zweiter Antrag wegen Un- durchführbarkeit eines Punktes zurückge- zogen wurde, erfolgte eine geheime Ab- stimmung, die dann folgendes Ergebnis brachte: 995 Stimmpunkte waren dafür, 260 dagegen und zwei ungültig. Der anschließend von Kassier Grander vorgetragene Haushaltsplan 1987 war be- reits unter Zugrundelegung der Promille- satzerhöhung erstellt worden und wurde in der Höhe von 15,164.000 S einstimmig Die Werbegemeinschaft der Fremden- verkehrsverbände St. Johann in Tirol, Oberndorf, Fieberbrunn, Hochfilzen, St. Ulrich am Pillersee und Waidring berich- tet von einer Vielfalt von Werbeaktionen, welche zur Bekanntmachung des regiona- len Fremdenverkehrsangebotes im In-und Ausland mit bestem Einsatz im Herbst 1986 durchgeführt und organisiert wur- den. Der Schwerpunkt lag in der Bewerbung der traditionellen Gästeherkunftsmärkte der Niederlande, Deutschlands und dem Osten Österreichs. Den zukünftigen niederländischen Gä- sten konnte das Schneewinkl-Angebot an- läßlich des Skihapps in Rotterdam und bei den äußerst guten gelungenen Werbe- kampagnen in drei großen Einkaufszen- tren nähergebracht werden. Bei der von der Tiroler Fremdenverkehrswerbung un- terstützten Aktion für die Einkaufszen- tren wurden über 250 Einzelhandelsge- schäfte sorgfältig und ansprechend deko- genehmigt. Ebenfalls die einstimmige Billigung der Vollversammlung fand eine Resolution betreffend das Spanplattenwerk Egger, in welcher die sofortige Inangriffnahme von Maßnahmen gegen die Emissionen unter Ausschöpfung aller Möglichkeiten auf be- hördlicher und wirtschaftlicher Ebene verlangt wird. Die Vollversammlung des FVV St. Johann fordert darin alle politi- schen Entscheidungsträger, Interessenten- vertretungen und vor allem Behörden der verschiedenen Ebenen auf, umgehend die erforderlichen Schritte zur Verwirkli- chung der Sanierungsmaßnahmen zu set- zen und die Anträge der Marktgemeinde und der Bürgerinitiative unverzüglich zu behandeln. riert und der Schneewinkl-Informations- stand lockte Tausende von Interessenten an und ebenso die zünftige Musikgruppe. Für Deutschland hatten sich die zustän- digen Fremdenverkehrsdirektoren die Pu- blikumsmesse mit touristischem Schwer- punkt »Consumenta« in Nürnberg und die Fremdenverkehrsmesse »Touristica« in Frankfurt (160.000 Besucher an neun Tagen - 40Wo mehr als 1985) ausgesucht und richtig entschieden. Das Inland konn- te durch die Überreichung des Christbau- mes für den Platz vor dem Stephansdom an die Stadt Wien werblich versorgt wer- den. Im Rahmen der Ubergabe kam es zum Auftreten der Musikkapelle Hochfil- zen, außerdem stand in der Nähe der Staatsoper die Schneewinkl-Informa- tionshütte - in einer Bank im Wiener Stadtzentrum und einem großen Reisebü- ro wurde der Schneewinkl mit einladender Dekoration und Prospektausgabe präsen- tiert. Schneewinkl Tirols - Ein aktiver Werbeherbst
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