Kitzbüheler Anzeiger

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»Dritte-Welt-Laden« in der Vorderstadt, Christkindlmarkt 1985. Samstag, 6. Dezember , 1986 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 tel »Hirzingerhof« nit seinen 45 Betten wäre ein sehr teurer Umbau erforderlich. GR Reiter verwies auf die gute Zusam- menarbeit zwischen Krankenhaus und Al- tersheim im Sinne der »Nachbarschafts- hilfe«. Ein Antrag auf Schaffung eines Kinder- spielplatzes im Grünland zwischen Volks- schule, Kindergarten und Bezirkshaupt- mannschaft wird vom Ausschuß für Ju- gend und Sport geprüft. Vorerst soll ein Spielplatz für den Winter geschaffen wer- den, der keine hohen Kosten verursachen sollte. Vorgesehen ist eine Schneeland- schaft mit Schneeburgen und Schneemän- nern, aber ohne Betreuung und Haftung durch die Stadt. GR Florian Unterrainer übergab dem Gemeinderat ein von ihm als Bespre- chungsgrundlage ausgearbeitetes, umfas- sendes Altstoffentsorgungskonzept, wel- ches für Kitzbühel in Zukunft einen »Alt- stoffmann« und ein »Altstoffauto« vor- Wie in den vergangenen Jahren betei- ligt sich auch heuer die »Bewegung für ei- ne bessere Welt« (Lombardibewegung) am 7. Dezember 1986 beim Christkindl- markt in Kitzbühel, Vorderstadt. Dank der Initiative des »Regenbogens« durch Herrn Wilfried Obermoser beim Herrn Bürgermeister können auch heuer einige Vereine kostenlos ihren Verkaufsstand in der Vorderstadt aufstellen. Der Reinerlös des Verkauften kommt bei den Vereinen karitativen Zwecken zugute. Wir unterstützen heuer mit einem Teil die Lombardibewegung in Afrika, wo Kurse in Basisgemeinden für »Soziale Ge- rechtigkeit und Gewaltlosigkeit« gehalten werden, einen anderen Teil geben wir wie- der bedürftigen Studenten aus Entwick- lungsländern in Wien. sieht. BM Brettauer stellte deutlich klar, daß bei der Altpapiersammlung das Rote Kreuz, das seit langem Pionierarbeit lei- stet, eingebunden bleiben muß. Laut einem Bericht von Kulturreferent GR Friedhelm Capellari umfaßt das Film- archiv Dank des Einsatzes von Jan Boon, der mit detektivischem Bemühen einige wertvolle Filme retten konnte, bereits 17 Filme aus den vergangenen 60 Jahren. Der Fremdenverkehrsverband unterstützt den Ausbau dieses Archivs, wofür der Re- ferent herzlichst dankte. Der Ausbau des Filmarchivs, in dem auch Fernsehdoku- mentationen aufgenommen werden, ist in sehr kurzer Zeit vorangekommen, wofür Jan Boon ein besonderer Dank gebührt. Auf Antrag von GR Wolfgan Peschl wurde vom Sozialausschuß die Einstel- lung einer Familienhelferin durch die Stadt beschlossen. Diese soll, wenn sie nicht bei Familien im Einsatz ist, im Al- tersheim oder beim Roten Kreuz mitarbei- ten. Wir glauben, wie sämtliche kirchlichen Hilfsorganisationen, daß neben der not- wendigen Katastrophenhilfe, Hilfe zur Selbsthilfe der richtige Weg zur Befreiung der Völker aus ihrem Elend ist. Dazu ist neben materieller Hilfe, Schulung und Bildung in den Dörfern notwendig. Die »EZA« (Entwicklungspolitische Zusammenarbeit mit der Dritten Welt), welche von verschiedenen kirchlichen Gliederungen mitgetragen wird, leistet nun schon seit elf Jahren partnerschaftli- che Zusammenarbeit zwischen Österreich und den Ländern der Dritten Welt. Alle Waren werden direkt vom Erzeu- ger bezogen. Durch Ausschaltung des Zwischenhandels sowie niedriger Gewinn- spanne der EZA erzielen die in Kooperati- ven organisierten Bauern und Handwer- ker der Ursprungsländer einen gerechten Preis für ihre Waren. Außerdem gehören zu den Kriterien, wodurch ein Produkt gekauft wird, ob damit Hilfe für eine grö- ßere Gemeinschaft geschieht, menschen- würdige Arbeitsbedingungen herrschen, keine Gesundheitsgefithrdung besteht so- wie ein gerechter Lohn bezahlt wird. Da- durch ist es verständlich, daß Dritte-Welt- Produkte bei uns nicht zu Schleuderprei- sen verkauft werden können. Wir bieten neben Jute- und Flechtwa- ren, Lederartikel, Keramik und Gläsern u.v.a. heuer besonders viel Gewürze an. Unserer eigenen Umwelt zuliebe ver- kaufen wir auch Umweltschutzpapier, welches teilweise aus den Behinderten- werkstätten des Evang. Diakoniewerkes in Gallneukirchen, Oberösterreich, kommt. Enttäuschen Sie bitte nicht all diese Menschen, die durch die Erzeugung und Verkauf dieser Produkte zeigen wollen, daß sie bereit sind, sich selbst zu helfen und kaufen Sie bitte am Christkindlmarkt beim »Dritte-Welt-Stand«. Fini Sulzenbacher Kitzbüheler Schulen beim Weihnachtsmarkt Am Kitzbüheler Weihnachtsmarkt (Sonntag, 7. Dezember, ab 11 Uhr) neh- men auch drei Schulen mit Ständen teil. Der Veranstalter hat die Teilnahme durch sein Entgegenkommen ermöglicht, die Firmen Kitzsport (Hansjörg Schlechter), Elektro Seisl und Gartencenter Koppel- mann stellen dankenswerterweise kosten- los ihre Marktstände zur Verfügung. Schon im vergangenen Jahr waren Hauptschuler mit einem Marktstand ver- treten und erwirtschafteten durch den Einsatz eine beachtliche Summe zugun- sten des Jugendrotkreuzes. Auch heuer treten alle drei Schulen im Rahmen des Jugendrotkreuzes auf. Der Einsatz ist eh- renamtlich, der Erlös kommt ausschließ- lich Familien in Not im Bereich von Kitz- bühel und Umgebung zugute. An den Jugendrotkreuzständen wird Selbstgebackenes und Selbstgebasteltes angeboten, Vor allem wird den Hausfrau- en das Keksbacken abgenommen. Wer kleinere Mengen an Keksen braucht, kann sich bestens bei den Ständen des Jugend- rotkreuzes eindecken. Schülerinnen und Schüler spielen im Rahmen des Weihnachtsmarkts, ebenfalls zugunsten des Jugendrotkreuzes, im Hof des Museums (überdacht) eigene Kasperl- spiele. Die Zahl der Spieler hat seit dem vergangenen Jahr noch zugenommen, die Begeisterung für das Spiel ebenfalls. Gesprächsrunde für Frauen Zur Freude gehören Aufgaben des Gei- stes und der Seele. Wir laden Sie (Dich) zu unserer nächsten Begegnung am Donners- tag, den 4. Dezember, 20 Uhr, im Kol- pinghaus in Kitzbühel herzlichst ein. Gabi Baumann Christine Winsauer Sieglinde Waliner Dritte-Welt-Verkaufsstand beini Christkindlmarkt
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