Kitzbüheler Anzeiger

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Die Landessieger 1986 mit ihren Lehrherrn und den Kammerfunktionären Stadtrat Jakob Lackner (links), Landesrat Christian Huber und Mag. Hugo Beimpold (rechts). Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 13. Dezember 1986 Die Bergbahn AG Kitzbühel hat die Her- ausforderung angenommen und sieht sich in der Lage, entsprechende Lösungen anzu- bieten. Daß wir auf eine intakte Natur ange- wiesen sind, braucht kein Umweltschutz- Lehrmeister zu erläutern. Was man nicht mag, sind Verallgemeinerungen. Man darf nicht jede Maßnahme, die vorübergehend den Boden verändert, als Katastrophe hin- stellen. Deshalb sei verstärkte Offentlich- keitsarbeit des Fachverbandes österreichi- scher Seilbahnen zu begrüßen. Wir müssen den Gästen und der heimischen Bevölke- rung nahebringen, daß vom Umweltschutz bei den Bergbahnen nicht nur geredet wird, sondern dafür auch etwas geleistet wird. Der Fachverband hat ein Meinungsfor - schungsinstitut beauftragt, das Image der Seilbahnunternehmen festzustellen. Es wurde dabei festgestellt, daß die Technik zu sehr in den Vordergrund gestellt wurde, aber auch darauf verwiesen, daß die öster- reichischen Seilbahnen sicher, verläßlich, modern und rentabel sind. Negativ waren die Feststellungen, dieser Wirtschaftszweig gefährde die Umwelt, sei zu teuer und fami- lienfeindlich. Nicht sehr viel Ahnung hat- ten die Befragten über die große volkswirt- schaftliche Bedeutung der Seilbahnen. In Zukunft muß auf die Faktoren Erholung, heile Umwelt, Vergnügen, Freundlichkeit und Service noch mehr hingewiesen wer- den. Von entscheidender Bedeutung wird die Einstellung der Mitarbeiter sein. Diese sind die Partner des Unternehmens, die ihm eine sichere Basis schaffen. Die Mitarbeiter stehen an vorderster Front und haben den ständigen Kontakt zu den Gästen, damit aber auch der Mulitplikator dafür, wie man ein Unternehmen beurteilt. Für das gute oder schlechte Image des Betriebes zeich- nen Geschäftsführung und Mitarbeiter ver- antwortlich. Zum Jahr 1987 bemerkte Vorstandsvor- sitzender Tscholl, bei entsprechender Schneelage könne man mit einem zufrie- denstellenden Ergebnis rechnen. Die Aus- sichten beurteile er so, daß das Gesamter- gebnis 1986 nicht ganz erreicht werden kann, weil heuer ein außerordentlich gutes Endergebnis im März war. Geschäftsfüh- rung und Aufsichtsrat haben sich mehrere Bauvorhaben vorgenommen, für die seit langem Verhandlungen mit den Grundbe- sitzern laufen. Der Reihe nach erwähnte Tscholl den Neubau der Hornbahnen, die Doppelsesselbahn Steinbergkogel, den Umbau der Doppelsesselbahn Raintal auf die doppelte Förderleistung und den Bau der Vierersesselbahn Hiasleck - Usterkar im Bereich Pengelstein. Sehr stark werde im Bereich der Skiabfahrten in punkto Sicher- heit investiert werden müssen. Hinsichtlich einer Schneeanlage laufen die Vorarbeiten. Es gibt eine Studie eines bekannten Pla- nungsbüros, es haben Begehungen stattge- funden, heuer werden Messungen durchge- führt usw. Es stimmt nicht, daß die Bergbahn AG gegen Schneeanlagen ist. Es gelten aber der Grundsatz: Wenn, dann et- was Ordentliches und Sinnvolles. Die Grundbesitzer und Anrainer haben ein ent- scheidendes Wort mitzureden. Von den Er- gebnissen des Winters wird es abhängen, welche Projekte 1987 realisiert werden kön- nen. Auch legt die Gesellschaft großen Wert auf eine solide Finanzbasis. Für die Reali- sierung sinnloser Idden werde man sie nicht gewinnen. An erster Stelle steht die Aufga- be, das Skigebiet in Ordnung zu halten. Es darf keinen Stillstand geben, weil die Kon- kurrenz in nächster Nähe wächst. Immer- hin investieren die Nachbarorte in den nächsten Jahren zwischen 400 und 500 Mio. Schilling in Aufstiegshilfen, Schneeanla- gen und Skiabfahrten. Das heißt, daß sich auch die Bergbahn AU Kitzbühel laufend anstrengen muß. Mit dem Dank an die Mit- arbeiter beendete Tscholl seine mit größtem Interesse aufgenommenen Aussagen. Bei der diesjährigen Abschlußfeier des Lehrlingswettbewerbes im Festsaal der Handelskammer in Kitzbühel konnte Be- zirksstellenobmann-Stellvertreter Kom- merzialrat Wolfgang Hagsteiner neben den zahlreich erschienenen Lehrlingen, Lehr- herrn und Eltern unter den vielen Ehrengä- sten auch Bezirksstellen-Obmann, Landes- rat Christian Huber, den designierten Nationairatsabgeordneten Vize-Bgm. Mi- chael Horn, LA Bgm. Fritz Astl, Bezirks- hauptmann Hofrat Dr. Hans Heinz Höfle, Direktor Leo Tschurtschenthaler mit dem Lehrkörper der Berufsschule, den Direktor des Polytechnischen Lehrgangs, Heinz Schweizer, Oberstudienrat Karl Grießmann und KR Stadtrat Jakob Lackner begrüßen. Nach der Festfanfare, gespielt von einer Bläsergruppe der Musikkapelle Jochberg unter der Leitung von Kapellmeister Peter Markl, überbrachten der Bezirkshaupt- mann und Vizebürgermeister Horn die Grüße der Bezirkshauptmannschaft bzw. Naturfreunde Kitzbühel: Nikoloschießen Die Naturfreunde Kitzbühel veranstalten am Samstag, den 13. Dezember 1986, auf dem Schießstand des Schützenheimes ein »verspätetes« Nikoloschießen. Beginn 19 Uhr. Anschließend treffen wir uns in unserem Club heim zu einer gemütlichen Feier. Freu- en würden wir uns, wenn viele unserer Mit- glieder dabeisein würden. Allen Mitgliedern und Gönnern wün- schen wir an dieser Stelle ein schönes Weih- nachtsfest und alles Gute für das Jahr 1987. der Stadtgemeinde Kitzbühel, beglück- wünschten die Lehrlinge zu ihren Erfolgen und wünschten ihnen alles Gute für die Zukunft. In seiner Festansprache hob Landesrat Huber die freiwillige Teilnahme und die großen Leistungen der Lehrlinge hervor, dankte ihnen und auch den Eltern und Lehrherrn sowie der Berufsschule. Von den insgesamt 203 Preisträgern wurden neun Lehrlinge Landesbeste, 86 Lehrlinge er- reichten das Große Leistungsabzeichen in Gold und 111 das Silberne Leistungsabzei- ehen. Wie Huber erklärte, habe man in Ti- rol wohl Sorge mit den Abgängern aus mitt- leren und höheren Schulen, aber keine Pro- bleme mit jungen Menschen, die eine Lehre abgeschlossen haben. 55 Wo der Schulab- gänger treten derzeit in Tirol eine Lehre an. Tirol habe die modernsten Berufsschulen Österreichs, allein in unserem Bundesland werden jährlich 130 Millionen Schilling in diese Schulen investiert. Abschlußfeier für Lehrlingswettbewerb 1986 Insgesamt 203 Preisträger • 9 Landessieger • 86 große Leistungsabzeichen in Gold 1 111 silberne Leistüngsabzeichen
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