Kitzbüheler Anzeiger

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GOING Von links: Michae! Widcuei; Wolfgang Aigner, BalthasarFoid, 4noa Sengnani und Jakob Tiixl. Ph -)ig Walcher, Goirg Voller Erfolg der Kaisergemeinde Going bei Kultur- und Dorfbildungswochen Seite 42 Kitzbütseler Anzeiger Samstag, 2C. Dezewber 1986 Ein bemerkenswertes Urteil! Ein nicht alltäglicher Prozeß wurde vor kurzem im Bezirksgericht Hopfgarten ab- gehandelt: Der Mißbrauch des Rettungs- notrufes. Es sei gleich vorwegzunehmen, für den Verursacher war es eine S 7500.- teure Angelegnheit. Jedem Diensthabenden einer Notruf- zentrale ist ein auf diesem Kanal eintref- fender Anruf eine ernste Angelegenheit und steht ja auch zu einem hohen Pro- zentsatz immer im Einklang mit den Ge- setzen. Es kommt allerdings vor, daß sich sogenannte Spaßvögel mit den Notrufzen- tralen Scherze erlauben. Deshalb ist der nachfolgend geschilderte Tatbestand auch berichtenswert. Um etwa 2 Uhr nachts erreichte ein No- truf die Kitzbüheler Zentrale des Roten Kreuzes. Der Anrufer formulierte: »Kom- men Sie ganz schnell! Hier ist einer umge- fallen und rührt sich nicht mehr. Es ist wirklich ganz dringend.« Kurze Zeit spä- ter war ein Rettungswagen zu einem der höchstgelegenen Bauernhöfe in Hopfgar- ten unterwegs. Vor Eintreffen des Fahr- zeuges an der vermeintlichen Unfallsstelle wurden noch drei weitere Notrufe des gleichen Anrufers registriert, der damit die Dringlichkeit seines Anrufes unter Be- weis stellen wollte. Nachdem das Einsatz- fahrzeug sein Ziel erreicht hatte, mußten die Rot-Kreuz-Männer feststellen, daß sie den langen Weg anscheinend umsonst ge- macht hatten, da jetzt plötzlich »eh« nichts passiert und alles in Ordnung sei. Der Fall landete bei der Gendarmerie und Gericht, und die Untersuchung er- gab: In einer Männerrunde war anschei- nend Alkohol in Strömen geflossen. Und nachdem einer der Beteiligten ohnmächtig geworden war, wurde über Notruf die Rettung alarmiert. An diese Ohnmacht konnte sich nachträglich keiner, außer dem Anrufer, erinnern, und der mußte, wie schon eingangs erwähnt, für diesen »falschen Alarm« tief in die Tasche grei- fen. Daß dieser Mißbrauch einer Notruf- nummer kein Einzelfall ist, erstaunt zwar, wird aber von den Notrufzentralen des Bezirkes bestätigt. Diese bekommen im- mer weider Anrufe, für welche die einge- richteten Kurzrufnummern nicht geschaf - fen wurden, wie z.B. Auskunfts- und Adressenanfragen. Christbaumfeier der Bundes- und Trachtenmusikkapelle Hopfgarten am Stefanitag, den 26. Dezember 1986, im Kultur- und Freizeitzentrum »Salvena«. Beginn 20 Uhr. Programm: Konzert der Bundes- und Trachtenmu- sikkapelle Hopfgarteri Besinnliche Christbaumfeier Christbaum- und Marschversteigerung Sprecher: Sigi Praxmarer Die Musikkapelle Hopfgarten ladet zum Besuch herzlich ein. Die schon zur Daueremrichtung gewor- denen alle zwei Jahre in Going abgehalte- ren Kultur- und Dorfbilduizgswochen wurden von jung und alt bestens aufge- nommen und sind heute noch viel Ge- sprächsstoff im Dorf. Besonders gut be- sLcht wurde der Vortra. von Herrn Hof - rst K:onsteiner vom An -.t der Tiroler Lan- desre.ierung im Caf >Adelsberger« über Gestaltung und Weiterentwicklung klei- ner Dorfgemeinden in Hins:cht auf Raum- ordnung. Die durchwegs jungen Zuhö- rer konnten bei den Film- und Diavorftih- r_ngen selbst erkennen bzw. plus - mi- mis feststellen :zw. entscheiden, was Dorfverschönerung uni Dorfverschande- lung :st bei Nichtbeachtun. bzw. Einhal- tung unseres Tirc.ler Baast:ls. Die Jungbürgereier fand im vollbesetz- ten »Schnablwir:ssaal« statt. Von den Jahrgängen 1976/77 waren insgesamt 32 von 40 Jangbürgern anwesend. Acht wur- den wegen Auslandaufenthalt und Krank- heit entschuldigt. Die zeit- und lebensna- he, sehr verständliche, eindringliche Fest- ansprache, gehalten voa Staatsanwalt Dr. Eckhart Rainer, Staats arwa1tscaft Inns- bruck, wurde nicht nur von den Jungbür- gern, sondern von allen im Saale Anwe- senden mit viel lntereue oestens aufge- nommen. Die Ju:gbürer Bettina Hofer und Hermann Trixl sprachen stellvertre- tend das Jungbtrgergeöbnis. Bezirks- hauptmann Dr. T-Ieinz Hans Höfle unn Bürgermeister Alois Mitterer verteilten in Anwesenheit des Ehrenbürgers Alois Ho- fe:, Stanglwirt, der Ehrenr:ngträger, Geistl. Rat Pfarrer Rupert Sch:iöll, Karl Aggstein sen. und Simoi Keuschnick, an d:e Jungbürger das sicher einmalig ausge- stattete und sehr gut geschriebene Tiroler Jungbürgerbuch. Fr Unterhaltung und Tanz sorgten unermüdlic.i die »Fünf Ti- rcler« aus Going. Besonders zu erwähnen ist der von Her:n Pfarrer Schnöll gehalte- ne besonders festlich gestaltete voner Sängerrunde Gcing umrahmte, mit Sen- dereinlagen der Eundesmusik unter Lei- tung von Fritz Neumaier mitgestaltete, vc'n allen Vereinen ud der Bevölkeru:mg besuchte Festottesdient in der Goinger Pfarrkirche. Die JuLgMrger ihrerseits überreichten Bgm. M:tterer eine selbstan- gefertigte, voi allen Jungbürgern unter - fertigte, sehr scöne Darkesurkunde. Der Vortrag von Dr. Fritz Rothinger im Caf >Adelsberger-: über besseres, gesünderes Leben, Dauer zwei Stunden, war bestens besucht (ca. 200 Personer. Er wurde mit großer Aufnrerksarne:t und Ruhe aufge- nommen und hinterließ bei allen Anwe- senden einen ganz iervcrragenden E::i- druck. Noch heute spricht man in Going davon. Auch bereuen viele Einwohner, wegen Platzmsngel keinen Eblaß gefun- den zu haben. Bei der Jubiläumssitztuig - 32 Jahre Skiclub Going - und dem Ehruiigs- und ALszeichnungsabend der Gemeinde konnte Bgm. M:tterer in Anwesenheit sei- ner Stellvertreter Trixl und Restanitz und vollständigen Gemeinde:a:es, FVV-Ob- mann PircLl. FeuereLrkcmmandant Pa:tl Hofer, des Bezirksreferenten des Ti- roler Skiverbandes Dir.'ranz Altacher und sehr vieler sportbegeisterter Einwoh- ner Altobmann Bathasar Foidl für gelei- stete 20jährige Aufbauarbeit im Skiclub mit der »Goldenen Ehrennadel« der Ka:- sergemeinde ehren und auszeichnen. Auch wurden laagjähri.e, ehemalige Ge- me:nderäte geehrt und mir schönen ge-
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