Kitzbüheler Anzeiger

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Der Haupipreis, ein Mitsubishi. Samstag, 20. Dezember 1986 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Kitzbüheler Weihnachtstombola: Öffentliche Verlosung am Dabei können wir auf einige bewahrte Förderungsmaßnahmen hinweisen, für die ich um die erforderlichen Budgetmittel bitte. Eine der ältesten Förderungsmaßnah- men ist der Kleingewerbeförderungsfond. Er bietet den vorwiegend kleinbetrieblich strukturierten Unternehmen Tirols Förde- rungen für Investitionen, Neugründungen und Betriebsmittel. Für die Bedeutung dieses Fonds, der ohne Landeszuschüsse auskommt und sich aus Darlehensrtick- flüssen erhält, sprechen die heuer schon fast 400 bewilligten Darlehensansuchen, was einem bisher ausbezahlten Darlehensvolu- men von über 40 Millionen Schilling ent- spricht. Die Investitionsförderung, dieja Zentral- punkt der gesamten Wirtschaftsförderung ist, wird durch verschiedene Förderungs- maßnahmen abgedeckt. Teils durch Darle- hen und teils durch Zinsenzuschüsse wer- den der Tiroler Wirtschaft Impulse für eine erhöhte Investitionsneigung gegeben. In diesem Förderungsbereich wurden 1986 bisher für etwa 250 Förderungsansu- chen über 15 Millionen Schilling Zinsenzu- schüsse ausbezahlt und acht Millionen Schilling aus dem Gewerbeförderungsfond gewährt. Die Leasingaktion des Landes Tirol ver- zeichnete auch 1986 wieder eine Steigerung der ausbezahlten Förderungssummen. Der Samstag, um 16.30 Uhr, ist also »Los- tag« für die Kitzbüheler Weihnachtstom- bola. Am Platze vor der Metzgerei Fuchs - Pfleghofdrogerie, dort, wo schon seit geraumer Zeit der Mitsubishi »thront«, werden die Olympiasieger Ernst Hinter- seer und Toni Sailer Glücksbringer sein. Die Bevölkerung ist dazu herzlich eingela- den. Mit musikalischer Untermalung soll- te diese Ziehung zum Erlebnis werden. Sie bei Beginn der Aktion im Jahr 1984 festge- legte Plafond des zu fördernden Investi- tionsvolumens von 50 Millionen Schilling wird bald erreicht sein. Die gemeinsam mit dem Bund als junkti- mierte Zinsenzuschüsse ausbezahlten För- derungen werden heuer vermutlich einen Umfang von rund 7,5 Millionen Schilling erreichen. Die Aktion zur Verbesserung der Wirt- schaftsstruktur Tirols wird sehr stark in Anspruch genommen. Durch Zinsenzu- schüsse des Landes Tirol in der Höhe von heuer fast sechs Millionen Schilling wird ein Kreditvolumenvon 100 Millionen Schilling gefördert, dem ein Projektvolumen von über 340 Millionen Schilling zugrunde liegt. Rein innovative Züge trägt die Förderung von Forschung, Entwicklung und Innova- tion. Aufgrund der Erfordernisse moder- ner Technologie wird diese Aktion im näch- sten Jahr um einen weiteren Förderungs- schwerpunkt erweitert, der mit »Flexibler Automation« Maßnahmen der EDV-mäßi- gen Ausstattung von Unternehmen erfas- sen soll. Schließlich ist es ein wichtiges Ziel der Wirtschaftsförderung, regionalwirtschaft- liche Förderungsschwerpunkte zu setzen. Für die Sonderförderung Osttirol, als einem dieser Schwerpunkte wurden beacht- liche Mittel aufgebracht und dadurch be- Samstag, 20. Dezember wissen ja, es gibt ein Auto zu gewinnen, eine wertvolle Uhr, Reisen, Sportausrü- stung, Warengutscheine u.a.m. Diese Tombola verkörpert einen Gesamtwert von über S 250.000.—. Die Gewinn-Num- mern werden überdies in den Bezirkszei- tungen veröffentlicht. Besten Dank den Anrainern und der Stadtgemeinde für das Verständnis bezüglich der Aufstellung des Auto-Hauptpreises. deutende Investitionen ausgelöst. Ein ähn- liches Schwerpunktprogramm steht für den Bezirk Landeck in Ausarbeitung und wird 1987 zum Tragen kommen. Ein wichtiges Förderungsinstrument sind in Tirol die Haftungsübernahmen im Rahmen der Tiroler Bürgschaftsgemein- schaft. Hier hat 1986 die Anzahl der Ansu- chen wieder zugenommen, wobei aber fest- zustellen ist, daß das Risiko der Haftung immer größer wird. Kennzeichnend für die augenblickliche Wirtschaftslage ist, daß Sanierungsmaß- nahmen im Rahmen der Wirtschaftsförde- rung immer häufiger beansprucht werden. Die Arbeitnehmerförderung, der wir in Tirol seit Jahren gehobene Bedeutung zu- messen, soll die berufliche und regionale Mobilität der Arbeitnehmer verbessern hel- fen, sie soll die Chancengleichheit bei der Ausbildung sichern und schließlich zur Ver- mittlung einer gediegenen und zukunfts- orientierten Ausbildung beitragen. Beson- ders der beruflichen Ausbildung von Tür-Gurt- Start bei jeder Fahrt. Lehrlingen im dualen Ausbildungssystem wollen wir angesichts des drohenden Fach- arbeitermangels besondere Aufmerksam- keit widmen. In der gesamten Arbeitneh- merförderung stellen die jugendlichen Arbeitnehmer eine besondere Zielgruppe dar. Aus der bedrohlichen Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit müssen wir unsere Verpflichtung ableiten, alles nur Erdenkli- che zur Sicherung einer guten Ausbildung und zur Schaffung von Arbeitsplätzen für Jugendliche zu tun. Lassen Sie mich nur kurz die wichtigsten Aktivitäten der Arbeitnehmerförderung des Landes darstellen. Zunächst sind die vier Aktionen im Rahmen der Arbeitneh- merförderung zu nennen, für die bei fast 2800 Anträgen im Jahr 1986 über fünf Mil- lionen Schilling aufgewendet wurden. Es sind dies - der Bildungsförderungsausgleich - der Wohnkostenzuschuß für Lehrlinge - der Lehrlingsförderungszuschuß und - die Fahrtkostenbeihilfe. Im Rahmen der Maßnahmen zur Förde- rung der Jugendbeschäftigung wurden heuer bisher fast 5,5 Millionen Schilling an verschiedene Einrichtungen und Institutio- nen ausgegeben. Ferner wurden Lehrlings- heime und Lehrlingsausbildung mit bedeu- tenden Mitteln gefördert. Durch die kurze Darstellung der wichtig- sten wirtschaftsfördernden Maßnahmen vor dem Hintergrund der augenblicklichen wirtschaftlichen Situation in unserem Land habe ich Ihnen aufgezeigt, wie notwendig Wirtschaftsförderung im Einzelfall für den Betrieb, aus regionalpolitischer Sicht, und für den Arbeitnehmer sein kann. Wir sind uns dabei vollständig bewußt, daß die vor- handenen Mittel lange nicht ausreichen, um alle Probleme zu bewältigen. Unser Bemü- hen ist immer dahin gegangen, die vorhan- denen Mittel optimal einzusetzen, um da-
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