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Kitzbüheler gewannen bei der »Wiener Städtischen« Alle Prämiensparversicherungsverträge der »Wiener-Städtischen«-Versicherungs- nehmen zweimal jährlich an einer Auslo- anstaltwarendiesma]auchzweiausKitzbü- sung teil. Die ausgelosten Versicherten er- hel. Im Rahmen einer kleinen Feier im Kitz- halten ohne Schmälerung ihrer vertragli- büheler Büro überreichte kürzlich Landes- ehen Ansprüche einen Losgewinn von direktor Peter Moser an Gabi Gruber und 15.000 Schilling. Unter den 107 Glücklichen Johanna Trenner ihre Gewinne. EI Landesdirektor Peter Moser mit den Gewinnerinnen Johanna Trenner und Gabi Gruber so- wie den Mitarbeitern Insp. Hans Leiter und Norbert Heim (von rechts nach links). Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 27. Dezember 1986 Kitzbühel die im Winter 1955/56 durch abnormale Trockenheit und Kälte aufge- tretene »Strommisere« eher überwand als andere Orte, obwohl Kitzbühel schon da- mals infolge des wechselnden und sprung- haften Auftretens von höchsten Bela- stungsspitzen einen Sonderfall im Lande darstellte. Parallel mit der enormen Ausweitung des Elektrizitätswerkes stiegen die Lei- stungen des städtischen Wasserwerkes. 1956 wurde mit dem Bau des Langauwas- serwerkes begonnen und in seiner ersten Phase bis zur Wintersaison vollendet. Zu diesem Wasserwerk gehört auch die Neu- anlage der Zubringerleitung als erstes Teilstück des Stadtnnges. 1963 wurde die- ses Werk in der Leistung verdreifacht und 1966 wurde mit dem Bau eines zweiten Rohrbrunnens begonnen. Bei der »Stadtfeier« am 21. Oktober 1966 aus Anlaß des Jubiläums »75 Jahre Stadtwerke Kitzbühel« wurde die schlag- kräftige Intervention von Hans Hechen- berger öffentlich gewürdigt. Sein »sechs- ter Sinn« in Beziehung auf die Neuer- schließung von Strom- und Wasserpro- duktion, gepaart mit technischem Kön- nen, wurde als »wünschenrutenmäßig-ge- nial« bezeichnet. Sein praktischer Sinn, sein Patriotismus und sein Wissen um die Belange der Stadtwerke gestatteten es ihm, auch unangenehme Entscheidungen zu treffen, falls dies zum Wohl Kitzbühels nicht zu umgehen war. Der Wasserring: Errichtung der Zu- sammenschlußstelle in der Jochberger Straße. Hier fließen die Wasser des Sonn- berg-Hochbehälters mit jenen des Lang- au-Pumpwerkes zusammen. Der »Was- serring« verläuft entlang der Großache zur Siedlung Klausnerfeld und zum Hauptverteiler in der St. Johanner Straße und von dort auf den Lebenberg. Eine Vielzahl von gemauerten Vertei- lungs- und Schieberschächten wurden an allen wichtigen Punkten des Wassernetzes errichtet. Alte Netzteile wurden erneuert - auch am Hahnenkamm. Der Neubau der Druckregulatoranlage am Sonnberg und der Neubau des dorti- gen Hochbehälters erzielte eine Druckstei- gerung, durch welche auch ziemlich hoch gelegene und weit entfernte Objekte in den Genuß des »Stadtwassers« gelangen. Durch die Stillegung der Straßenbe- leuchtung während des Zweiten Weltkrie- ges haben diese Anlagen derart gelitten, daß nach ihrer Wiederinbetriebnahme nur eine notdürftige Stromversorgung auf- recht erhalten werden konnte. Die Erneu- erung aller alten Anlagen war notwendig. Wer heute in dunklen Nächten von der Höhe auf die Stadt blickt, und noch das »beleuchtete« Städtchen der Dreißiger Jahre in Erinperung hat, kann ermessen, welchen Umfang die öffentliche Beleuch- tung Kitzbühels angenommen hat. Die Stadt hat sich nach allen Richtungen aus- gedehnt und es wurden auch die kleinen Wünsche erfüllt. Dienstabschied. Aus der Ansprache des damaligen Bürgermeisters Hermann Reisch (gestorben 1. Jänner 1980) vom J(Jtzbüheler L I.1n7oiriür 1 • 1. 1 = Impressum Verleger: Kitzbüheler Anzeiger Gesellschaft m.b.H., Kitzbühel, Schlossergasse 10 - auch Inhaber und Herausgeber. Verlags- Ort: Kitzbuhel, Herstellungsort: Wörgl. Hersteller: Druckhaus Wörgl, Alfred Burg- stauer, Wörgl, Peter-Rosegger-Straße 3, Redaktion: Chefredakteur Martin Wörgöt- ter, Kitzbühel, I-Iinterstadt 17, Tel. 053 56/ 22 36; Redakteur Engelbert Opperer, Kitz- bühel, Schlossergasse 10, Tel. 053 56/25 76. 28. Dezember 1973: »Sie wissen alle, überhaupt jene, welche schon Jahrzehnte im Gemeinderat sind, was Betriebsleiter Hans Hechenberger zu leisten hatte. Er war schon seit vielen Jahren der Motor der Stadtwerke. Seine Zusammenarbeit mit den Referenten Stadtrat Christian Eg- ger bzw. Gemeinderat Ludwig Pfurtschel- 1er war nicht immer leicht. Aber im End- effekt wurde das gemacht, was für das Werk wichtig war. Ich selbst habe als Bür- germeister eine Zusammenarbeit gefun- den, wie sie nicht schöner hätte sein kön- nen. Wenn Hans Hechenberger nicht im- mer wieder mit neuen Ideen gekommen wäre und diese auch zu vertreten in der Lage war, wäre vieles anders und schlech- ter in Kitzbühel. Wir haben in Kitzbühel das Glück gehabt, daß es Menschen gege- ben hat, die die Gabe hatten, voraus- schauen zu können, und dazu gehört Hans Hechenberger. Er kann aber auch mit Stolz auf seine Tätigkeit zurückblik- ken und mit Herbert Haselwanter hat er einen hervorragenden Nachfolger heran- gebildet.« Außerdienstlich ist Hans Hechenberger seit 1928 Mitglied der Freiwilligen Feuer- wehr der Stadt Kitzbühel und seit 1930 auch Mitglied des Kitzbüheler Skiklubs. Beide Institutionen ehrten Hans Hechen- berger mit der Goldmedaille für mehr als 50jährige Mitgliedschaft. Der Zweite Weltkrieg hat Hans He- chenberger, wie er selbst einmal sagte, sechs Jahre Rußland »geschenkt«. Am 14. Jänner 1942 wurde er zum Do-Wer- fer-Regiment 55 einberufen und verlebte, nach seiner Gefangenschaft am 14. Jän- ner 1945 im Brückenkopf Baranov in Po- len, noch weitere drei Jahre Kriegsgefan- genschaft in Rußland. Erst am 6. Dezem- ber 1947 sah er seine Heimatstadt Kitzbü- hel wieder. Öffentliche Bücherei im Kolpinghaus Die öffentliche Bücherei im Kolpinghaus (1. Stock) ist am Hl. Abend (24. Dezember), am Freitag, den 26. Dezember (Stefani), und am Silvesterabend (31. Dezember) ge- schlossen. Am Montag, den 29. Dezember, und am Freitag, den 2. Jänner, ist die Bü- cherei geöffnet (15.30-18.30 Uhr). Allen treuen Lesern frohe Weihnachten und ein gesundes, lesefreudiges Jahr 1987.
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