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Samstag, 8. Februar 1986 Kitzbüheler Anzeiger Seite ii Zu den Steuern und Gebühren: Die eigenen Steuern wurden unter der Annahme einer guten Wirtschaftslage präliminiert. Eine mehr oder weniger un- bekannte Größe bilden die Erschließungs- beiträge, weil die Bautätigkeit auch von den zuständigen Abteilungen noch nicht abschätzbar ist. Ausschlaggebend für die Bautätigkeit dürfte letztlich eine gute Wintersaison sein. Ungewiß ist ebenfalls die Getränkesteuer. Soweit bis jetzt ab- sehbar, wird das Ergebnis 1985 unter dem des Jahres 1984 (17 Mio.) liegen. Für 1986 wurde ein Betrag von S 17 Mio. veran- schlagt. Die Abgabenertragsanteile (ge- meinschaftliche Bundesabgaben) wurden vom Amt der Tiroler Landesregierung er- rechnet und werden sicher diese Höhe er- reichen. Die übrigen Gebühren und Bei- träge, die gegenüber 1985 kaum erhöht wurden, wie z.B. Kanal- und Müllabfuhr- gebühren, Beiträge Kindergarten, Alters- heim, Musikschule, konnten aufgrund der Vorjahresergebnisse ziemlich genau errechnet werden. Zu den Ausgaben: Der Personalaufwand der Stadtgemein- de - ohne Krankenhaus und Betriebe - wurde mit S 34,687.400 veranschlagt, der des Jahres 1985 beträgt 5 33,503.100, das ergibt eine Steigerung von 5 1,184.300 bzw. 3,53%. Die Ansätze der fortdauernden Einnah- men betragen 5 130,004.300, das ergibt gegenüber 1985 eine Steigerung von 7,72%. Die fortdauernden Ausgaben ergeben S 118,982.900, was eine Steigerung von 8,72 Wo bedeutet. Der Überschuß hieraus beträgt somit 5 11,021.400. Gegenüber 1985 ergibt das eine Abwei- chung von S —230.900 oder —2 Wo. Der Schuldenstand der Hoheitsverwal- tung wird sich von S 88 Mio. am 31. De- zember 1985 im Jahr 1986 um S 4,3 Mio. auf S 83,7 Mio. verringern. Hierin ist ein Betrag von S 21,355.000 für den Neubau der Bundeshandelsschule und Bundeshan- delsakademie enthalten. Weiters ein Zu- gang von 5 5,1 Mio. WWFo-Darlehen für Oberflächenwasserkanal St. Johanner Straße. Wie schon erwähnt, wurden die eigenen Steuereinnahmen sehr optimistisch angenommen. Nachdem aber bis auf 5 5,387.000 alle Anforderungen im Haushalt unterge- bracht wurden, mußte ein Rechnungs- überschuß von 5 3,360.000 veranschlagt werden, um einen ausgeglichenen Haus- halt zu erreichen. Das Städt. Krankenhaus erreicht eine ausgeglichene Voranschlagssumme von S 59,619.300. An Bundes- und Landesbei- trägen werden S 7,910.000 erwartet, der Zuschuß der Stadtgemeinde wird S 14 Mio. betragen. Der Personalaufwand wird von S 33,3 Mio. im Jahr 1985 auf S 36,6 Mio. stei- gen, das sind rund 10 Wo. Neben der Erhö- hung für Teuerungsabgeltung von 4,5 Wo wirkt sich die Inbetriebnahme der Pflege- bettenstation personell aus. Bei den laufenden Betriebseinnahmen wird eine Steigerung von 10,4 Wo erwartet. Bei den Betriebsausgaben wird ein Plus von 17 Wo angenommen, wobei allerdings zu beachten ist, daß hier Ersatzbeschaf- fungen und Großreparaturen von S 2,7 Mio. enthalten sind. Nach Bereinigung dieses Betrages ergibt sich eine Steigerung von 11,4 Wo. Der Investitionsbedarf beträgt S 7,3 Mio., wovon S 7 Mio. untergebracht wer- den konnten. Auf dem medizinischen Sektor sind das ein Ultraschallgerät mit Zubehör sowie Sterilisations- und Desinfektionsgeräte von S 2 Mio. Auf dem nichtmedizinischen Gebiet die Vergrößerung der Krankenhausküche mit S 3,9 Mio., der 2. Teil Umbau der Hei- zungsanlage zwecks Umstellung von Heiz- öl »Schwer« auf »Leicht« bzw. »Extra- leicht« mit S 960.000.—. Weiters die Nachschaffung von Kran- kenbetten, Einrichtungen im Schwestern- heim und Krankenhaus in Höhe von S 180.000. Das Städtische Elektrowerk schließt voraussichtlich mit einem buchmäßigen Gewinn von 5 779.000. Der erwirtschafte- te finanzielle Überschuß, der für Investi- tionen zur Verfügung steht, wird bei ca. S 15 Mio. liegen. An Investitionen sind insgesamt S 13,6 Mio. vorgesehen. Hier liegt der Schwer- punkt bei der neuen Kabelleitung vom Werk II (Hausstatt) auf den Hahnen- kamm sowie der Installation bzw. maschi- nellen Einrichtung der Stromerzeugungs- anlage Sonnberg Werk III Unterstufe beim Wasserwerk Hochbehälter. Das Städtische Wasserwerk schließt voraussichtlich mit einem Buchgewinn von S 782.000. Aus erwirtschafteten Ei- genmitteln stehen für Investitionen S 1,4 Mio. zur Verfügung. Der Investitionsbe- Die Österreichischen Nordischen Ski- meisterschaften, die letzte Woche in Brei- tenwang bei Reutte ausgetragen wurden, erbrachten den Teilnehmern des KSC be- sonders gute Ergebnisse. Markus Gandler, unser Paradeathlet, brachte dabei das Kunststück zu Wege, in allen Disziplinen, in denen er an den Start ging, zu gewinnen und erieichte dadurch einen Triple-Sieg. Er gewann den Lang- lauf über 15 und 30 km und siegte eben- talls in der Juniorenstaffel mit zwei ande- ren Tiroler Teilnehmern. Besondere Be- achtung fand dabei seine Leistung über 30 km, wo er die zweitbeste Laufzeit aller Teilnehmer erreichte und mit Ausnahme von Andrä Blatter alle Seniorenläufer schlagen konnte. Klaus Sulzenbacher gewann das Kom- binationsspringen und wurde in der Nor- dischen Kombination Zweiter. Beachtlich war auch sein hervorragen- darf beträgt S 2,4 Mio., wobei hier eben- falls der Schwerpunkt einer Wasserleitung vom Schattberg zum Hahnenkamm mit 5 1,8 Mio. liegt. Aus wirtschaftlichen Gründen werden die Kabelleitung, die Wasserleitung sowie Abwasserleitung in einem Kabelgraben verlegt. Die fehlenden Mittel für diese Investi- tionen sind durch Wasserwirtschafts- fondsdarlehen und Wasserleitungsfonds- darlehen aufzubringen. Für eine einmalige Landespauschalhilfe liegt bereits eine Zusage vor. Das Städtische Schwarzseebad wird mit einem Verlust von 5 206.000 abschließen. Der Investitionsbedarf beträgt S 135.000, hievon 5 110.000 für den Ankauf eines weiteren Elektrobootes. Ein veranschlag- ter Zuschuß von 5 200.000 der Stadtge- meinde Kitzbühel dürfte bei einigermaßen gutem Badewetter die Finanzierung absi- chern. Abschließend Stadtrat Lackner wört- lich: »Nachdem die Legislaturperiode demnächst zu Ende geht, darf ohne Über- heblichkeit festgestellt werden, daß in die- ser Zeit im Interesse der Stadt Kitzbühel auf wirtschaftlichen, sozialen und kultu- rellen Gebieten sehr viel geleistet werden konnte. Die Finanzen der Stadt Kitzbühel können so geordnet übergeben werden, daß auch in Zukunft ohne Sorge die an- fallenden Aufgaben gelöst werden kön- nen. Hier möchte ich in erster Linie den Steuerzahlern den gebührenden Dank aussprechen.« Der Finanzreferent dankte auch dem Bürgermeister für seine kluge und wohl- überlegte Einstellung zur Finanzpolitik, den Referenten und Gemeinderäten für die loyale Mitarbeit sowie Fachinspektor Walter Mader und seinen Mitarbeitern für die sorgfältige und präzise Ausarbei- tung des Haushaltsplanes. der siebte Rang beim Spezialspringen auf der Normalschanze. Im Sog dieser beiden Vorbilder steiger- te sich auch Alexander Hohlrieder und wurde 7. beim Kombinationssprunglauf. Wenn man dazu seine ganz ausgezeichne- te Plazierung beim Neujahrssprunglauf in Seefeld (er wurde als jüngster Teilnehmer seiner Klasse unter 37 Springern aus vier Nationen Zwölfter) in Erwägung zieht, sc kann man damit rechnen, daß der KSC mit Alex in den nächsten Jahren einen weiteren Spitzenathleten im nordischer- Bereich ordischen Bereich haben wird. Blut spenden, ROTES n h rølt iii KREUZ •• u% .uu Markus Gandler - 3facher Juniorenmeister bei den Osterr. Nordischen Meisterschaften
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