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Photo » Toni«, Inh. Rothbacher, Kitzhü hei Fremdenverkehrsverband Kitzbühel: Japan-Delegation in Kitzbühel Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 22. Februar 1986 SKnW \ Kleine Safari Das war ein Trubel! Wieder fielen die Semesterferien in Österreich mit dem En- de des Faschings und damit mit Kurzur- lauben in mehreren Staaten zusammen. Das wäre eigentlich zu vermeiden und wird vielleicht künftig auch vermieden werden. Ohne die Ferien total den Wün- schen der Fremdenverkehrswirtschaft an- zupassen, müßte es möglich sein, besser zu staffeln. Das kommt nicht nur den Un- ternehmern und damit der Wirtschaft (das sind wir alle) zugute, sondern vor al- lem den skifahrenden Österreichern. Und der Inlandsgast sollte uns allen viel wert sein. Der Trubel ist also vorbei. Nun stehen ruhigere Hochsaisonphasen (hoffentlich) noch bevor. Als kleine Safari wird immer der Ein- stieg in Jochberg und das Durchfahren bis zum Paß Thurn gerühmt. Man umgeht hier die stark frequentierten Einsteigstel- len in Kitzbühel oder Kirchberg und star- tet in Jochberg. Wer diesen Teil genießen will, nicht fahren, sondern genießen, der muß so früh aufstehen, daß er auf freien Hängen bis zum Zweitausenderlift kommt, einige Wiederholungen am Bärn- badkogel machen konnte, dann aber aus- nützt, was zeitlich und von der Kraft her noch leicht drinnen ist. Leider begegnen einem jetzt wieder die »ausgefahrenen« einheimischen und nichteinheimischen >Wildlinge«. Man darf nie unter einer Kuppe, wo man nicht eingesehen werden kann, stehenbleiben, und sucht immer ei- nen sicheren Halteplatz weitab von Eng- stellen. Wer mit dem Auto bis Joöhberg gefah- ren ist, kann dort vom Skibus auf das ei- gene Fahrzeug umsteigen. Wer rechtzeitig unterwegs war, dh. die Skibusse ab Hah- nenkamm noch vor 9 Uhr (Taktverkehr von 8-9 Uhr viertelstündlich) benutzt hat, verspürt auch im Bus auf der Hin- fahrt kein Gedränge. Eine andere kleine Safari wäre von Kitzbühel bis Hechenmoos mit Ausnut- zung des Hahnenkammgebiets und der Schlußabfahrt über die Giggling. In He- chenmoos kann man zukehren oder gleich in Richtung Kitzbühel zurückfahren (Taktfahrplan • mindestens halbstündlich von 10.08-12.08 Uhr, dann immer dich- terer Fahrplan bis zum 10-Minuten-Ver- kehr zwischen 15.18 und 17.18 Uhr. Kath, Frauenwerk Kitzbühel Unsere nächste Frauenrunde: Donnerstag, 27. Februar - Bibel- Abend mit Herrn Stadtpfarrer! Ich bitte um Euer Kommen. Barbara Am Sonntag, den 9. Februar 1986, fand sich in Kitzbühel hoher Besuch aus Japan ein. Neun Damen und Herren aus der Kitzbüheler Schwesterstadt Yamagata und dm bekannten japanischen Skiort Zao nahmen an einer vom Fremdenver- kehrsverband Kitzbühel organisierten Stadtführung mit anschließender Kut- schenfahrt und Hahnenkamm-Auffahrt teil. Die Delegation, bestehend aus leiten- den Persönlichkeiten der Gemeinde Ya- magata und Zao, wurde vom Delegations- leiter cnd Präsidenten des Japanischen Skilehrerverbandes, Herrn Amano Seii- chi, angeführt. Der Besuch stand im Zeichen des heuri- gen Jubiläums 05 Jahre Skilauf und Wintersport Österreich - Japan«. »Es ist ein klingender Mozart; gewiß. Es ist ein zu gleichförmiger Mozart (im- mer »mezzoforte«!) Es ist ein teils »plasti- scher Mozart«; ja! Es ist ein Mozart mit zu viel Pedal. (Die Oktavengänge!) Es ist ein Mozart ohne jede Verzärtelung; hm...? Es ist ein zu wenig dynamischer Mozart - ein Mozart, »Marke herunter- geklopft«. Es ist ein reichlich grober, un- mozartischer Mozart... Mozart nach Me- tronom! Mozart - gleichsam tiefgefro- ren.« Et cetera! Soweit meine völlig widersprüchlichen Notizen zum ersten Programmpunkt des Harasiewicz-Klavierabends - Mozart, Sonate A-Dur, KV 331 (mit dem Türki- schen Marsch). Solche Interpretation mußte Fragen dieser Art, nein, Urteile solcher Fraglichkeit, aufwerfen... Zum Abschluß gab es ein freundschaft- liches Treffen im Sporthotel »Tiroler Hof« mit Vertretern der Gemeinde, des Fremdenverkehrsverbandes und des Ya- magatschin-Clubs Kitzbühel. Auf dem Foto sind neben den Mitglie- dern der Japan-Delegation folgende Da- men und Herren von links nach rechts zu erkennen: FV-Obmann Kommerzialrat Wolfgang Hagsteiner, Toni Sailer, Yama- gatschin-Club-Präsident Kommerzialrat Gerhard Resch, Bürgermeister Hans Brettauer, Fremdenverkehrsdirektor Dr. Josef Ziepl, FV-Dir.-Assistent Hermann Fercher, Yamagatschin-Club-Vizepräsi- dentin Maria Mamoser und die Mitglieder des Yamagatschin-Clubs Antonia Menz und Inge Hagsteiner. Dann freilich (attacca) Umstieg auf Cho- pin - ausschließlich Chopin Auf seinen Chopin! (Das Programm dadurch »schwanzlastig«. Am Schluß z.B. einen echten Skrjabin oder Prokofieff; zum Ausgleich! Mozart (18. Jhdt.) - Chopin (19. Jhdt.) - und die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts: Wäre das nicht »drin« ge- wesen?!) - Ballade As-Dur, op. 47... Im- mer wieder bewundert. Sein männliches, eher herbes Chopin-Spiel! Es gibt gewiß kein besseres Attribut dafür. (Vielleicht auch keine bessere Formel). Und wel:h wunderbare Lichter setzte er dem folgen- den H-Dur-Nocturne op. 32 auf! Chopin'sches Glitzern, aber nicht impres- sionistisches Zerfließen... Harasiewicz führte in der Folge immer tiefer in die letztlich undefinierbare Chopin-Welt hin- Chopin ja (jaja!) - Mozart »jein« Glossen zum Klavierabend Adam Harasiewicz (5. Februar) von Hugo Bonatti
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