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MißAustria 1986 wurde in Kitzbü hei Ulrike Harb aus Graz (Mitte). Links die Zweiipiazierte Karin Grabher aus Dornbirn, rechts Sandra Brunner aus Höchst, die Dritte wurde. Foto: Überall, Kitzbü hei Wahl der Miß Austria 1987 im Hotel »Zur Tenne« Seite 2 Kitzbüieler Anzeiger Samstag, 14. März 1987 Ergiebige Schneefälle in den Bergen ha- ben eine frische weiße Decke gebracht, so- daß es um den 10. März noch so gut wie keine aperen Stellen gibt. Am Kitzbüheler Horn herrschen traumhafte Schneeverhält- nisse. Das Horn ist der Nachmittagstip für Einheimische, denn es gibt ab Mittag bei der Sektion 1 keine Wartezeiten. Ab der Mittel- station Pletzeralm hat man die Auswahl zwischen den Bahnen, sollte aber bei der Planung nicht auf das Raintal vergessen, das heuer ein Geheimtip ist. Ungewöhnlich ist, daß man über die Hagsteinabfahrt noch praktisch bis ins Tal kommt. Die Investitio- nen am berüchtigten »Sonnenhang« ober- halb des Gasthauses »Hagstein« haben sich gelohnt. Es waren große Bauarbeiten erfor- derlich, die aber im Einvernehmen mit den zuständigen Kommissionen gemacht wur- den und ihr Ziel erreicht haben. Alte Skiha- sen können sich kaum einmal an ein Jahr er- innern, in dem man über die Hagstein so spät im Winter noch bestens abfahren konnte. Investitionen im Schlußteil der Hagsteinabfahrt sind in Planung, sodaß die Skifahrer künftig wieder bis Hinterasch- bach fahren können, ohne durch den Auto- verkehr gefährdet zu sein, aber auch ohne Gefährdung von Fußgängern durch die Ski- fahrer. Prognosen Man soll mit Voraussagen vorsichtig sein. Das gilt für das Wetter wie für Bauvorhaben (und manches mehr). Die Weichen für Bergbahnbauten im Bereich Kitzbüheler Horn sind gestellt. Heuer soll die Kapazität des Raintalliftes ohne große Bauten auf das Doppelte erhöht werden. Eine bis 1989 ent- stehende Einseilumlaufbahn vom Tal bis zum Alpenhaus wird zwei strukturell über- holte Anlagen ersetzen, vor allem aber die dreifache Frequenz vom Tal aus haben und Wartezeiten radikal abbauen. Was das Ende des Winters betrifft, ste- hen sich die Prognosen entgegefi. Am gro- ßen Lostag zu Matthias (24. Februar) fand der Heilige Eis, das er brechen wird. Schlechter wäre es gewesen, wenn er keines mehr gefunden hätte, dann hätte er sich - nach dem alten Bauernspruch - eines ge- macht. Die 40 Märtyrer am 10. März brach- ten einen frostigen 1g. Wer noch lange Winter haben will, kann sich über das freu- en: »Wia's Wetter auf 40 Ritter fallt, es no 40 1g anhalt.« Das würde »weiße Ostern« (am 12. April!) bedeuten. Es wird aber aus- drücklich davor gewarnt, nach diesem Bau- ernspruch den Saisonschluß festzulegen. Einsteigstelle Seidlaim Wenn ein durchgehendes Befahren der Streifalmabfahrt nicht mehr gewährleistet ist, kann man mit dem Doppelsessellift Streifalm 1 ab der Einsteigstelle Seidlalm talwärts fahren. Das größte noch ausstehende gesell- schaftliche Ereignis wirft schon seine Schatten voraus. Miss-Macher Erich Reindl wird in Balde mit den Schönsten aus den Bundesländern anreisen. Am Donnerstag, den 12. März, findet im Ten- ne-Dancing die Vorwahl zur Miss Austria statt. Bereits ein spannender Abend voller Schönheiten. Am Freitag, den 13. März, ist es dann soweit. Ab 21.30 Uhr werden die Bewer- berinnen um die Krone der Miss Austria 1987 auf den Laufsteg kommen. Es wird Bundespräsident Dr. Kurt Waldheim mit Dr. Liesi Römer (links) und Margit Ko- ber, Kitzbühei. wieder die prickelnde, internationale Stimmung und Atmosphäre in der be- rühmten Tenne zu spüren sein. Es werden Scheinwerfer und Blitzlichter strahlen, Sektkorken knallen und der Applaus für die neue Schönste im Lande gegen 24 Uhr gebührend gefeiert werden. Wer dabei sein will, sollte seinen Tisch vorDestellen, denn es ist nur eine ganz bestimmte An- zahl von Plätzen vorgesehen. Übrigens ist abendliche Kleidung bei diesem Fest der Schönheit und Eleganz vom Veranstalter höflichst erbeten. Vom Herrn Bundes- präsidenten empfangen Eine besondere Ehre wurde der Union der Soroptimist-Clubs Österreich zuteil: Am 12. Februar 1987 empfing Bundes- präsident Dr. Kurt Waldheim die Unions- präsidentin Dr. Liesi Römer, Club Kla- genfurt, und Vizepräsidentin Margit Ko- ber, Club Bezirk Kitzbühel. Die beiden Damen informierten den Bundespräsidenten über die Ziele und Aufgaben des Soroptimismus sowie über die Struktur dieser internationalen Verei- nigung berufstätiger Frauen. Besonderes Interesse zeigte der Herr Bundespräsident für das Projekt »Wasser für Senegal«, das von Soroptimist International finan- ziert wird. Es handelt sich um ein Vier- Jahres-Programm, mit dem Ziel, für acht ländliche Gemeinden in Senegal gesundes Trinkwasser durch die Errichtung von Brunnen bereitzustellen. Die angeregte Unterredung, die eine halbe Stunde dauerte, wurde mit einem persönlichen Gespräch abgeschlossen. Kitzbüheler SK1TIP Kitzbübler Horn
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