Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 28. Marz 1987 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Ein Fest für Kitzbühel Das Bruckner-Orchester Linz spielte für Kitzbühels Publikum (17. März 1987) Von Hugo Bonatti gen erzielt. Die Preisverteilung nahmen Dir. Johann Wirtenberger und die Fach- lehrer Johann Peter Neuschmid und Georg Hecht vor. Die Ergebnisse: Mädchen, 1975/76, 1,5 km: 1. Inge Gandler, 6.03,16; 2. Beate Sevignani, 6.32,60; 3. Petra Markl, 7.25,09. Knaben, 1975/76, 1,5 km: 1. Hansi Achorner, 4.59,89; 2. Thomas Hauser, 5.08,07; 3. Roland Zechner, 5.29,99. Mädchen, 1973/74, 3 km: 1. Gabi Kürschner, 11.18,56; 2. Christine Foidl, 12.01,56; 3. Andrea Manzl, 12.50,98. Mädchen, 1972 und älter, 3 km: 1. Veronika Swi- drak, 9.34,76; 2. Petra Foidl, 10.26,43; 3. Iris Brug- ger, 12.54,37. Knaben, 1973/74, 4,5 km: 1. Stefan Heim, 14.20,55; 2. Hansjörg HÖlzl, 15.14,42; 3. Wasti Obermoser, 17.34,28. Knaben, 1972 und älter, 6 km: 1. Thomas Stan- ger, 19.14,14; 2. Martin Achorner, 21.34,32; 3. Christian Bodner, 23.44,58. alo Tiroler Seniorenbund e Ortsgruppe Kitzbühel Auf geht es zum Braderkrapfen-Essen Frei nach Sasnschmiedsjmal: Lustig mir Alten, an Gsicht hama Falten, an Kopf graue Haar, Jetzt sand's da, die schön Jahr! Auf vielseitigen Wunsch fahren wir am Donnerstag, den 9. April 1987, nach We- stendorf, wo im Gasthof »Schermer« für uns Brader- sowie Erdäpfel-Krapfen berei- tet werden, die wir uns gut munden lassen wollen. Es gibt andere Speisen nach eigener Wahl. Anschließend machen wir einen gemüt- lichen Nachmittags-Ausflug ins Blaue, ver- bunden mit Kaffee-Pause. Rückkehr nach Kitzbühel ca. 118 Uhr. Abfahrtzeiten und Zusteigestellen: 10.15 Uhr Jochberger Straße, Badhaus Entstras- ser; 10.25 Uhr Im Gries, Haltestelle; 10.30 Uhr Hammerschmiedgasse, Haltestelle; 10.40 Uhr Bahnhof, Haltestelle; 10.50 Uhr Siedlung Frieden, Haltestelle; 11 Uhr Rei- ther Kreuzung und Gundhabing, Halte- stellen. Die Anmeldungen bitte ich ab Donners- tag, den 26. März 1987, direkt bei mir täti- gen zu wollen, täglich von 8 bis 10 Uhr und 17 bis 19 Uhr, unter Telefon 28 54 (da Frau Menz verreist). Der Fahrpreis ist für Mitglieder 5 65.- und für Nichtmitglieder 5 85.-. Zu dieser sicher recht netten Fahrt lade ich recht viele Senioren aus Kitzbühel, Aurach und Reith freundlich ein. Euer Obmann Josef Baldassi Sprechtag der Sozialberatung für Drogen- und Alkoholgefährdete Der Sprechtag der Sozialberatung für Drogen- und Alkoholgefährdete findet am Dienstag von 15 bis 17 Uhr im Bera- tungszentrum in Kitzbühel, Im Gries 31, statt. Telefon 05356 / 2440 oder in Inns- bruck 05222 / 36151. Die Beratung ist anonym und kostenlos. Immer dasselbe - der ganz vergebliche, ja fast kindische Versuch, dem Geheimnis »Mozart« auf die Spur zu kommen! Dies- mal an jener Ouvertüre, welche aufgrund ihrer filigranen Struktur und der Expo- niertheit mancher Stimmen (z.B. die Fagot- te) gefürchtet ist; denn allzu leicht schleicht sich da Gewackel ein, oder das ganze kommt zu beschwert... (Der Titel »Cosi fan tutte«, d.h. »So machen's alle« in diesem Sinn allerdings nicht angebracht). Sind's die starken dynamischen Gegensätze? Sind's die spritzigen Figuren in den ersten Violinen im Wechsel mit Tutti-Schlägen? Jedenfalls »springt« dieses Stück Musik regelrecht an, und dafür sorgte Dirigent Manfred Mayrhofer kräftigst. (Mayrhofer; nicht Meyrhofer, wie im Programm steht. Der Teufel schläft doch nie!) Und war mit der Interpretation offensichtlich trotzdem nicht zufrieden. Die ungünstige Aufstel- lung des Orchesters in die Breite statt im Halbrund - das Saalproblem!, damit aber Dirigent Manfred Mayrhofer. schlechter Hörkontakt zwischen den In- strumentgruppen. Es war eine gute Idee, die Ouvertüre am Schluß des offiziellen Pro- gramms als stürmisch verlangte Draufgabe zu wiederholen, und jetzt mauserte sich diese »Goldmusik« zum Gustostückerl. (Das Orchester den Raumverhältnissen längst ängepaßt!) Traf jedoch die Cosi-Ou- vertüre mit dem ersten Spielen vielleicht mehr das Ohr, spielten sich Solisten und Or- chester mit Beethovens »Tripelkonzert op. 56« unmittelbar ins Herz des Publikums. Wenn da die Celli und Kontrabässe adagio einleiten - bald in Korrespondenz mit dem gesamten Klangapparat und nach langer Introductjon die drei Solo-Instrumente ein- setzen, sich in Cantilene geradezu verströ- men, fragt man sich, warum eigentlich dieses wunderbare Werk nicht häufiger zu hören ist - obgleich die Form auf barocke Vorbilder zurückweist: Das Concerto gros- so! Elisabeth Bauer, die Cellistin (Ladies first!) zeigt einen eher männlich-herben Ton und konnte sich vor allem in der Einlei- tung zum -ja, zum unsagbar schönen Lar- go profilieren. Im übrigen der Cellopart »kriminell« schwer! Die Dame spielt trotz- dem mit einer Unbekümmertheit...?! Der Geiger Heinz Haunold schien mir beste österr. Tradition. Ein tüchtiger Musi- ker! Wer ihn als Konzertmeister im Orche- ster hat, sollte sich glücklich preisen. Der Pianist Nikolaus Wiplinger: Sein Part war nicht eben dankbar (Beethoven hat ihn auf seinen Schüler und Gönner, den klavier- spielenden Erzherzog Rudolf, maßge- schneidert, also eigentlich Virtuoses ver- mieden); umso erfreulicher, was Wiplinger daraus machte. Unter seinen Händen klang unser Flügel beethoven'sch wie selten. Im Largo dann eine Stelle, besser Episode, wo musikalischer Ductus und Atem der drei Solisten gleichsam eins geworden waren - eine Kongruenz im Zusammenspiel, welche - wie schrieb ich kürzlich? - ja, die »Oh- ren verlängert«! - Und Manfred Mayrho- fer? Er ist, wie sich bereits bei »Cosi« zeigte, ein sehr impulsiver Dirigent mit trotzdem transparentem Konzept und Gespür für »Gewicht« bzw. musikalische »Unwucht«. Die Bruckner-Leute dürfen froh sein, ihn zum Chefdirigenten zu haben. Seine Gesten bleiben stets klar und verständlich, was Be- rufsmusiker bekanntlich sehr schätzen. In sein Element kam er naturgemäß erst bei Haydns Symphonie D-Dur, Hob. 104 (»Du- delsack-Symphonie«), gestaltete die Einlei- tung mit ihren pompösen Tutti-Schlägen sehr eindrucksvoll... Ich hätte an einigen Stellen vor Freude aufspringen mögen! Er spürt unablässig den Impulsen nach, macht die Strukturen sichtbar und erliegt (was bei seinem Temperament etwas heißt) nie der Versuchung, die Musik zu vergewaltigen. - Ubrigens: Was Haydn da an kontrapunkti- scher Verschränkung vorzaubert...?! Dem Meister zu Füßen... Andante! Menuetto! Und hinein in den vierten Sack (Dudel- sackthema) - jenes flotte, überschäumen- de, vor Lebenslust sprühende Allegro spin- toso, das zugleich Haydns letzte symphoni- sche Außerung ist. Der Satz zog vorüber wie ein Karneval. - Feststimmung im Saal - ein Fest für K. (Kitzbühel). War's ja auch! Man vergaß einfach - und hatte längst vergessen - wie unzurei- chend der Handelskammersaal für einen orchestralen Klangkörper dieser Größen- ordnung ist; man vergaß die verschlossenen grünen Vorhänge; man vergaß sich selbst... Ein Lob den Bläsern; ein Lob den Strei- chern... und Gratulation dem Veranstalter! »Sportalm«-Tenniscup Vom 6. bis 18. April 1987 findet in der Tennishalle Ernst Hinterseer in Kitzbühel ein Einzelturnier um den »Sportalm-Cup« mit Gesamtpreisen in der Höhe von 30.000 Schilling statt. Teilnahmeberechtigt sind alle Spieler aus Kitzbühel und Umgebung in den Klassen Herren A, B, C und Damen A und B. Anmeldungen ab sofort in der Tennis- halle Ernst Hinterseer, Tel. 44 00.
< Page 4 | Page 6 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen