Kitzbüheler Anzeiger

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Kitzhiheler Gemeinderat besichtigte unter der Führung von Dir Peter Brandstätter (links) e Renovierungsarbeiten in der. Pfarrkirche. Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 18. April 197 Für den Fremdenverkehr mehr Flexibilität . kn der abgelaufenen Wintersaison herrschte in den Fremdenverkehrsbetrieben der westli- cn Bundesländer zum Teil erheblicher Ar- b itskräftemangel. Köche, Kellner, Stuben- n:idchen bis hin zum zuverlässigen A wascher waren in Tirol, Vorarlberg und Salzburg Mangelware. Auf der anderen Seite hört man fast täglich von tausenden Arbeitslo- sen und den Millionen, die für Arbeitsiosen- uerstützung ausgegeben werden. Dem Staat wachsen Belastungen über den Kopf. Warum Kürzlich besichtigte ein Teil des Kitzbühe- ie Gemeinderates mit Bürgermeister Hans Btettauer und Stadtbaumeister Ing. Norbert Cut-er die Kitzbüheler Stadtpfarrkirche, um Sich über den Fortschritt der Renovierungsar- beiten zu informieren. Der stellvertretende Vorsitzende des Pfarr- gemeinderates, Dir. Peter Brandstätter, gab in Anwesenheit von Stadtpfarrer Geistl. Rat J0- nann Danninger zuerst einen Rückblick in die Geschichte der zwischen 1435 und 1506 von Baumeister Stefan Krumenauer erbauten Kir- he »St. Andreas«, die 1896 erstmals umfang- eich renoviert wurde. Die letzte Kirchenre- novierung erfolgte unter Stadtpfarrer Joseph :chmid von 1947 bis 1951. Im Jahre 1977 wur- de der einsturzgefährdete Turm der Pfarrkir- und 1985 die Empore saniert. leuer sollen die Feuchtigkeitsschäden an Mauern behoben und der Fußboden der 6 aiizen Kirche erneuert werden. Im Zuge dieser Arbeiten ist man im Presbyterium auf alte Mauern gestoßen, die auf einen frühmit- ehdterlichen Kirchenbau aus dem 8. Jahrhun- 'rt schließen lassen. Die archäologische Bo- untersuchung - wir berichteten bereits diese unverständliche Lage in unserem Lande herrscht, hat mehrere Gründe. Sicherlich kann man Arbeitslose nicht wie Schachfigu- ren in Osterreich hin und her schieben. Ar- beitslose »Stahlkocher« werden auch kein Ga- lamenü zubereiten können. Doch oftmals hat man den Eindruck, daß auf Grund der ho- hen und relativ leicht zu erreichenden Ar- beitslosenzuschüsse überhaupt kein Wille besteht, eine zumutbare Arbeit anzu- nehmen! darüber - wurde von Dir. Sidow vom Bundes- denkmalamt Innsbruck durchgeführt. Weiters werden in der ersten Etappe die Kir- chenbänke erneuert, wobei die von Josef Mar- tin Lengauer geschnitzten Toggen (Stuhlwan- gen) wiederverwendet werden. Die Planung der Elektroinstallation und die Verlegung der notwendigen Leitungen soll ebenso noch heu- er durchgeführt werden wie die Rohinstalla- tion für eine später einzubauende Elektrohei- zung für die Kirchenstühle. Durch Fachleute vom Bundesdenkmalamt soll eine Befundung (Untersuchung der Kunst- gegenstände) durchgeführt werden. Aufgrund dieses Ergebnisses wird dann ein Restaurie- rungsprogramm erstellt, in welchem auch die Renovierung der Altäre vorgesehen ist. Auch eine neue Kirchenorgel wurde bereits in Auftrag gegeben. Die Lieferung kann schon im nächsten Jahr erfolgen, der Einbau ist je- doch erst in einigen Jahren vorgesehen. In diesem Zusammenhang wird die Chor-Empo- re abgesenkt und auch die neue Orgel entspre- chend tiefer eingebaut. Die Renovierungsar- beiten in der Pfarrkirche werden also noch einige Jahre in Anspruch nehmen. 1 ‚2 Nationalrat Dipl. -14v. Michael Horn befragte den Sozialminister wegen des Arbetskräfte- mangels in den Fremdenverkehrsbetrieben. Foto: Bernhard J. H1'ner, Wien In der letzten Fragestunde des Parlaments richtete daher der Kitzbüheler Atgordnete Dipl.-Vw. Michael Horn an Sozialminister Alfred Dallinger folgende Anfrage: Herr Bun- desminister! Wir sprechen von SaisDnarbeits- losigkeit, die sich besonders in den Winterm- naten bemerkbar macht. Auf der anderen Seite besteht aber in den Wintermonaten speziell in den Fremdenverkehrsregionen auch Arbeits- kräfteknappheit. Herr Bundesminister, ich frage Sie, welche Chancen sehen Sie im Zu- sammenwirken mit den Interessensvertretun- gen Arbeiterkammer, GewerksciaftsbuLd und Bundeswirtschaftskammer, die Mobilität der Arbeitskräfte zu erhöhen und spezell auch für den tatsächlichen Arbeitseinsatz positiv zu gewinnen? Bundesminister Dallinger antwortete: Ich habe kürzlich die Spitzenrepräsentanten der Sozialpartner aller Bereiche, insl e ondere des Hotel- und Gastgewerbes und des Gaststät- tengewerbes. bei mir gehabt, und wir haben in einer langen Aussprache Möglichkeiten über- legt, wie man die Mobilität der Arbeitslosen und Arbeitssuchenden in diesem Bereich ver- bessern kann. Zwischenzeitlich habe ich dann wich noch auf anderer Ebene Gespräche gefüirt und habe die Zusage gemacht, hier allen Vorschlä- gen zu folgen, die die Mobilität verDessern. Ich bin - Herr Abgeordneter Killisch-Horn - auch gerne bereit, entsprechende Mittel da- für zur Verfügung zu stellen, damit wir etwa die im Osten Arbeitslosen aus diesen Berufen und aus diesen Bereichen dort hinbringen kön- nen, wo Nachfrage, also in der Regel im Win- ter im Westea, besteht. Die Gespräche sind gut verlaufen, und ich hoffe, daß es hier doch zu einem guten Ergebnis kommt. Dabei kommt uns zugute, daß wir ja in Osterreich die Arbeitsmarktverwaltung voll mit elektronischer Datenverarbeitung ausge- stattet haben, sodaß für das gesamte Bundes- gebiet jeder Arbeitsplatz gespeichert und je- dem Arbeitsamt zugänglich ist, wie umgekehrt auch jeder Arbeitssuchende ge- speichert ist und für ganz Osterreich der Ar- beitsmarktverwaltung als potentieller Bewer- ber für einen Posten in Vorschlag gebracht am Arbeitsmarkt Unser Nationalrat Michael Horn stellt Anfrage an den Sozialminister Alfred Dallinger und erhält Zusage Von der Renovierung der Stadtpfarrkirche
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