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Seite 18 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 25. April 1987 Trachtenverein Hans Hauser, St. Johann: Plattlerball im Huberbräusaal Am Samstag, den 25. April 1987, findet im Huberbräusaalin St. Johann der 2. Plattlerball des Trachtenvereins Hans Hauser statt. Be- Die »Steirischen Berg vaga 'unden« beim Plattlerbal? in St. Johann. ginn20 Uhr. Es spielen für S:edie »teirischen Bergvagabunden«. Auf Ihren Besuch freut sich die Tachten- gruppe Hauser. Kein Trachterzwang. rr )arc Ozfe ile Die nächste Altpapiersammlung mit Hausabholung im Bereich der Ortstelle St. Johann findet erst wieder im Juni statt. Wegen Absatzschwierigkeiten beim Altpapier wird im Monat April diesmal keine Sammlung durchgeführt. Landeslehranstalt Weitau: Abschlußfeier Am Freitag, den 24. April 987, fitdet in der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Weitau in St. Johann in Tirol die Feier über den Ab- schluß der Landwirtschaftlihn Fachschule statt. Gleichzeitig erhalten 28 Bauern die Si- cherheitsplaketten für besondere L istungen in der Aktion »Der sichere Bauernhof«. Das Programm: 9 Uhr Dankgottesdienst in der St.-Niiolaus- Kirche 10 Uhr Schlußfeier im Spesesaal der Bur- schenschule Bericht über das abgelaufene Jahr durch Direktor Dipl.-Ing. Ludwg Part Schülervortr ag NNENENNNMMMMMMMMMMMM Inserieren bringt Erfolg! Verleihung der Sicherheitsplaketten Musikeinlage Ansprachen der Gäste Vor 35 Jahren begann in St. Johann in Tirol das Bergbahnzeitalter. am 6. Jänner 1952 wur- de der erste Skilift, nämlich der Schlittenauf- zug vom Hilscherpark auf Hochfeld in Betrieb genommen. Am 30. April 1952 wurde unter dem Vorsitz des damaligen Vizebürgermei- sters Andreas Mariacher eine Kommanditge- sellschaft zur Errichtung einer Standseilbahn auf die Angereralm gegründet und gleichzei- tig die 1951 gegründete Skiliftgesellschaft auf- gelöst. Nach den Plänen von Baumeister Arch. Klaus Brunnschmid wurde mit dem Bau der Standseilbachn in zwei Sektionen, 1. Sek- tion Hilscherpark bis Hochfeld, 2. Sektion Hochfeld bis zum Angereralm-Boden, begon- nen. Die ersten Erdarbeiten wurden am 24. September 1952 durch uie Firma Radebeule durchgeführt. Am 20. Dezember 1953 wurde die 1. Sektion als damals modernste Standseilbahn Oster- reichs eröffnet. Bauherr war die Bergbahn- Kommanditgesellschaft St. Johann. Die 1. Sektion bzw. Teilstrecke auf Windegg war 600 Meter lang und führ mit zwei Kabinen mit einem Fassungsraum von je 25 Personen. Der Fahrpreis betrug zwei Schilling pro Person. Für den Bau der 2. Sektion erhöhte der Fremdenverkehrsverband seine Einlage in die Kommanditgesellschaft unter Obmann Felix Madl von 10.000 auf 160.000 Schilling. Die Aufenthaltstaxen (Kurtaxen) wurden von einen Schilling auf 1,20 bzw. 1,50 Schilling erhöht. Am 22. Dezember 1955 wurde die 2. Teil- strecke, von Hochfeld zur Angereralm, eröff- net. Die erste Probefahrt fand bereits am 9. De- zember statt. Fahrgeschwindigkeit 4,5 m pro Sekunde; höchste Steigung 14 Grad. Die Ein- weihung wurde von Dekan Josef Ritter vorge- nommen. Verleihung der Schulzeugnisse, der Fachar- beiterbriefe, der Preis vom Melkwettbe- werb und der Preise für sport!. Leistungen Im Jahre 1957 wurde der Sessellift auf den Harschbichl eröffnet. Der Fremdenverkehrs- verband beteiligte sich mit einem Kapital von 600.000 Schilling und die Tiroler Landesre- gierung übernahm die Haftung für den ERP- Kredit von 1,280.000 Schilling. Für die Stand- seilbahn war ein Kapitalaufwand von 5,3 Mil- lionen Schilling erforderlich. Die Propaganda für die St. Johanner Berg- bahnen war außerordentlich. Im Herbst bzw. Frühwinter 1957 wurde allgemein für ein »Weihnachtsgeschenk« geworben. Das Ge- schenk war ein Sesselliftbillet auf den Harsch- bichi. Die Jahresfrequenzen betrugen im Betriebs- jahr 1958/59 233.000 beförderte Personen auf der 1. Teilstrecke und 220.000 auf der zweiten. Beim Harschbichl-Sessellift wurden 128.000 Personen registriert. Die Einnahmen bei den Standseilbahnen betrugen 1958/59 1,955.000 Schilling. Am 2. März 1961 wurde auf den Standseil- bahnen der millionste Fahrgast befördert. Es war dies der Münchner Fachjournalist und Rechtsanwalt Dr. Ernst Müller-Meiningen, ein Stammgast von St. Johann, dessen Vater bayerischer Justizminister war. Als Jubi- läumsgeschenk der Bergbahn wurde Dr. Müller-Meiningen ein Blumenstrauß gewid- met, den Jakob Riedmann von der Flieger- gruppe St. Johann an einem roten Fallschirm vom Flugzeug aus abgeworfen hatte. Die Penzing-Sesselbahnen in Oberndorf wurden 1969 in Betrieb genommen. Der zweite Abschnitt des St. Johanner Berg- bahnzeitalters beginnt heuer mit dem Neubau der Einseilumlaufbahn auf die Angereralm mit Sechserkabinen und der Vierersesselbahn auf den Penzing in Oberndorf. Das Bergbahnzeitalter von St. Johann •• • •••• • •••• 1 Il • • l• Standseilbahn St. Johann, beider Eriffiumg 1953 die modernste Standseilbahn Österreichs.
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