Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 14 - Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 3. Jänner 1987 Michael Ober zum Gedenken Ich werde sie sehr vermissen und mit mir viele Einheimische und Gäste. Den Oskar Bartenstein, Sepp Möllinger und Michael Ober. Mit ihnen wurde ein Stück altes, ver- trautes Kitzbühel zu Grabe getragen. Alle drei waren begeisterte Skifahrer. Oft traf ich sie auf unserem beliebten, mit Schnee be- decktem Gefilde. Oskar, den Pistenkönig, Sepp und Michei, die »Schneeschmecker« auf Tiefschneefahrt. Schon von Berufs wegen am engsten mit dem Skisport verbunden war Michael Ober. Wohl kaum jemand hatte seinen Werde- gang als Skimacher so intensiv miterlebt wie wir, die damals jungen Rennläufer Karl Feix, Christian Pravda, der eine zeitlang bei ihm arbeitete und ich. Wir waren begeisterte Ober-Skifahrer und begrüßten Michei's Ehrgeiz, immer bessere, schnellere Skier zu erzeugen. Auf Micheis Skier gewannen un- ter anderem Pravda und ich beim Hahnen- kammrennen und Karl Feix siegte auf der Marmolata. Die schwerste Zeit mußte Mich wohl durchstehen, als er sich beim Skibau für ein völlig neues Material - Glasfiber - ent- schied. Zwar leistete er auf diesem Gebiet Pionierarbeit, mußte aber dafür teuer be- zahlen. Laufende Rückschläge in der Er- zeugung führten ihn an den Rand des finan- ziellen Ruins. Nur seiner Beharrlichkeit und dem festen Glauben an den Erfolg war es zu danken, daß er diese schlimme Periode durchzustehen vermochte, aus welcher letztlich der leicht fahrbare, weil elastische Glasfaserski hervorging. Dank für diese Pionierarbeit gab es natürlich nicht. Im Ge- genteil wurde Michaels Idee, Kunststoffe anstatt Holz für die Skierzeugung zu ver- wenden, von anderen Firmen aufgegriffen und mit großen Kapitalseinsatz weiterent- wickelt. Hätte Mich' mit diesen wachsen- den Giganten mithalten wollen, hätte er neuerdings viel, wenn nicht alles riskieren müssen! Er blieb lieber klein und bescheiden in seinem Sportgeschäft und seinem Grund- Satz treu, daß die persönliche Betreuung oft wichtiger als alles andere ist. Was mich am meisten beeindruckte und ich ihm nie vergessen werde: Obwohl wir stets wenig, mitunter auch kein Geld hatten, Michei hatte immer für uns Zeit und half uns jungen Rennläufern wo er nur konnte. Sein Kitzbühel, Schnee und der See, waren seine Hobbys. Daß er nach dem Schlagan- fall, all seiner sportlich, glücklichen Stun- den beraubt, nicht mehr leben wollte, kann ich begreifen. Ein Verständnis, das über das Grab reicht und vielleicht nur uns Sportlern eigen ist. Leb wohl Michei und Ski Heil! Karl Koller w®r Tiroler Seniorenbund m Ortsgruppe Kitzbühel Fahrt nach Inzing zur Krippenschau Wie in unseren vorweihnachtlichen Rundschreiben bereits angekündigt, fahren wir am Mittwoch, den 14. Jänner 1987, mit einem Bus zur Besichtigung der Weih- nachts-Krippen nach Inzing, wo zu dieser Zeit alle Figuren bei den Krippen aufgestellt sind. Inzing ist weit über die Grenzen als Krip- pendorf bekannt, da hier in jedem Haus ein Krippenbauer wohnt, und die Krippen ein- zeln ausschließlich für ihre Wohnstuben ge- fertigt sind. Es wird dies eine besondere Art von Krip- penschau, deshalb lade ich zu dieser Fahrt alle interessierten Senioren aus Kitzbühel, Reith, Aurach und Jochberg freundlich ein. Die Busfahrt beträgt für Mitglieder 130 Schilling und für Nichtmitglieder 160 Schil- ling. Anmeldungen nimmt wie immer Frau Menz-Rudl, Tel. 23 98, gegenüber Postamt entgegen. Abfahrtzeiten und Zusteigestellen: Mitt- woch, den 14. Jänner 1987; 9 Uhr Entstras- ser-Badhaus, Jochberger Str., 9.10 Uhr Gries Haltestelle, 9.20 Uhr Hammer- schmiedgasse Haltestelle, 9.30 Uhr Bahn- hof Haltestelle, 9.40 Uhr Siedlung Frieden Haltestelle. Zim Jahreswechsel allen viel Gesundheit sow.e alles Gute und freue mich mit dieser Faht, unsere Ausflüge für 1987 zu begin- nen. Euer Obmann Josef Baldassi Cabaret Gimpel - al dente auf Feinspitzart Kitzbühels Kabaretfreunde haben nicht umsonst gewartet: Paul Huter brachte auch diesmal das Grazer Cabaret Gimpel nach Kitzbühel. Die auf drei Vollblutschauspie- 1er mduzierte Gruppe zeigte ein noch kom- prornierteres Programm und lieferte den Beweis großer Grazer Theatertradition. Wer die »Gimpel« kennt, der erwartet nicht das oberflächliche Programm, das der ORF-gewohnte Landsmann für den Fall konsumiert, daß nicht ein Erinnerungspro- gramm aus vergangenen Zeiten geboten wirc, sondern die Garantie von Kleinkunst, die zur Nachdenklichkeit führt. Das Programm »al dente« versprach und hielt eine weiche Oberfläche und einen har- ten Kern. Tatsächlich war es »auf den Zahn itzbubeler nzeiger Impressum Verleger: Kitzbüheler Anzeiger Gesellschaft m.b.H., Kitzbühel, Schlossergasse 10 - auch Inhaber und Herausgeber. Verlagsort: Kitzbühel. Herstellungsort: Wörgl. Herstel- ler: Druckhaus Wörgl, Alfred Burgstaller, Wörgl, Peter-Rosegger-Straße 3. Redaktion: Chefredakteur Engelbert Opperer, Kitzbü- hei, Schlossergasse 10, Tel. 05356/2576; Redakteur: Martin Wörgötter, Kitzbühel, Hinterstadt 17, Tel. 05356/2236. 'Offenlegung Geschäftsführer und Mitglieder des Vorstan- des: Toni Werner, Kitzbühel, Vorderstadt 9, und Hansjörg Schlechter, Kitzbühel, Hinter- stadt 19. Aufsichtsräte: Kurt Lazzari, Vorsit- zender, Kitzbühel, Hinterstadt 18, Hans Werner Tscholl, Kitzbühel, Vorderstadt 19, F-itz Huber, Kitzbühel, Im Gries 1, und Enst Höbart, Kitzbühel, Traunsteinerweg 8. Battlinie: Unabhängiges Wochenblatt für den Bezirk Kitzbühei. Fremdenverkehrsverband STAMMGAST-CLUB 1 Kitzbühel AX AUSTR/A II" (1TZBÜHEL »Schloß Lebenberg« die 1. Stammgästeehrung und Aufnahme in den 1. Internationalen Stammgastclub Kitzbühel statt. Für Kitzbühel der Bürgermeister Hans Brettauer, der Frem- denverkehrsobmann Kommerzialrat W. Hagsteiner, der Frem- denverkehrsdirektor Dr. Josef Ziepl. Für den Stammgastclub Herr RA Dr. Franz Schneider - Prä- sident, Herr Kip Kippen - Vizepräsident, Herr Manfred Bock - Vorstand, Herr Dipl.-Ing. Henri Leloup - Vorstand. Folgende Gäste wurden ausgezeichnet: GOLD 1. Stammgästeehrung am 19. Dezember 1986 Rita Bardor Elisabeth Graf im Hotel »Schloß Lebenberg« Dr. Franz Graf Dr. Franz Graf In Anwesenheit von Herrn Oliver Liebl von' Fremdenver- kehrsverband, Frau Caroline - Foto Toni und Herrn Direktor Theodor Bardor Otto Langer vom Hotel »Schloß Lebenberg« fand im Hotel Lucie Bednar MEX 25 Aufenth. Hotel Schloß Lebenberg ÖT 25 Aufenth. Hotel Schloß Lebenberg OST 25 Aufenth. Hotel Schloß Lebenberg ÖST 25 Aufenth. Hotel Schloß Lebenberg GOLD MIT DIAMANT: MEX 30 Aufenth. Hotel Schloß Lebenberg OST 45 Aufenth. Hotel Schloß Lebenberg
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