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Samstag, 3. Jänner 1987 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 gekocht« und einfach, aber bestens ser- viert. Was Herbie Trummier, Fritz Schicho und Winfiied Volimann mit geringsten Re- quisiten - außer Sitzgelegenheiten genüg- ten zwei Gitarren und ein Akkordeon - auf die Bühne des Kolpinghauses brachten, war nach Feinspitzart zubereitet. Gehobene Unterhaltung, finessreich dreistimmig, mit ausdrucksstarker Mimik, sprachlich poin- tenreich, locker und schwungvoll, das ist das neue Programm der »Gimpel«. Kabaret kann man nicht erzählen, Kabaret muß man erleben. Zwei Abende im Kolpingsaal bewiesen, daß es ausreichend Einheimische gibt, die in dieser arbeitsreichen Zeit zwi- schen Weihnachten und Neujahr sich Zeit nehmen für ein Programm, das Klein- kunst ist. Diesmal sind auch Michael Killisch- Horn und die Lokalpresse zur Ehre des Kleinkunst-Altares erhoben worden. Der Verfasser des Beitrags verrät intime Kennt- nis der Lokalszene, was - auch wenn Allge- mein-Bekanntes vorgebracht wurde - Hei- terkeit hervorrief. Ein temporeicher Abend mit bestem Ab- tausch zwischen Szenen und der bekannt guten Gimpel-Musik, bei dem eine Vielzahl von Themen soweit angerissen wurde, daß man noch lange zu denken hat, das war's wieder. Auf Wiedersehen im nächsten Jahr! H.W. Kitzbüheler Computerstammtisch Ich lade wieder alle Mitglieder und Inter- essierte zu unserem Vereinsabend am Don- nerstag, den 8. Jänner 1987, um 19.30 Uhr in unser Vereinsheim in der Kirchgasse ein. Als Themen haben wir gewählt: Einfüh- rung in Pascal und 600 KB am Commodore 128. Viktor Ganster, Obmann Nächster Gildenabend am Freitag, den 2. Jänner 1987, im AV-Heim. Beginn 20 Uhr. Hulala! Erinnerung an königliche Flitterwochen in Kitzbühel Vor 50 Jahren, knapp nach Neujahr 1937, stand Europa im Banne einer fürstli- chen Hochzeit. Die niederländische Thron- folgerin Prinzessin Juliane vermählte sich mit Bernhard zur Lippe -Biesterfeld, der da- mit Prinz der Niederlande wurde. Ober die königliche Familie kam bald großes Leid durch den Krieg, erst nach dem Ende des 2. Weltkrieges waren Juliane und Bernhard ruhige Jahre der Arbeit für ihr Land ver- gönnt. Mit Osterreich war das nunmehrige Goldene Hochzeitspaar immer eng verbun- den. Auch den Jüngeren ist bekannt, daß die königliche Familie stets in St. Anton bzw. in Lech am Arlberg den Winterurlaub verbringt. Heute soll daran erinnert wer- den, daß das prinzliche Paar seine Flitter- wochen teilweise in Kitzbühel verbrachte. Schloß Mittersill war der Aufenthaltsort der königlichen Hoheiten. Mit Freunden und dem Privatskilehrer kamen Juliane und Bernhard wiederholt nach Kitzbühel zum Skifahren. Der Privatskilehrer stellte dem fürstlichen Paar den frischgebackenen niederländischen Skimeister Jan Boon - damals und heute in Kitzbühel wohnhaft - vor, der von der Talstation der Hahnen- kammbahn weg zu einer Tagestour eingela- den wurde. Damals bedeutete dies einen Aufstieg von der Bergstation zur Ehren- bachhöhe und nach der Jause weiter bis zum Pengelstein. Für die Abfahrt bat Prinz Bernhard den im Kitzbüheler Gelände schon vertrauten Jan Boon, ihm vorzufah- ren. Die Prinzessin wurde von ihrem Skileh- rer zu Tal geführt. Man traf sich beim Schroll im Spertental. Seither blieb Jan Boon mit dem Königs- haus in Verbindung. Er traf die königliche Familie nach dem Krieg in St. Anton und Lech. Prinz Bernhard sandte Jan Boon, der als erster Niederländer ins Basecamp des Mt. Everest gekommen war, ein Glück- wunschtelegramm. Zur 50. Wiederkehr der Hochzeit der Kö- nigin und des Prinzen wurden vom Fernse- hen »Zeitzeugen« eingeladen. Jan Boon be- richtete in einer Sendung über eine unvergeßliche Skifahrt in Kitzbühels Ber- gen. Kirchenkrippe neuerdings verbessert Eine der Hauptaufgaben des Krippen- vereins Kitzbühel ist die Pflege der Kirchen- krippe der Pfarrkirche, die Johann Giner d.A. geschaffen hat. Innerhalb eines Jahr- zehnts konnte nicht nur die Herkunft ge- klärt und die Geschichte weitgehend er- forscht werden, es wurden auch der Stall und der Tempel von fachmännischer Hand im Tiroler Volkskunst museum neu gestaltet bzw. nach alten Vorlagen errichtet. Diesmal überrascht wieder ein Stück Bauwerk auf der Krippe. Auch heuer werden mehrere Wechselsze- nen aufgestellt, sodaß es sich als günstig er- weist, wenn man die Krippe mehrmals in den Weihnachtswochen aufsucht, um alles zu erleben, was sie zum Schauen und Beten zu bieten hat. Krippenmesse am Dreikönigtag Die Kitzbüheler Krippenfreunde feiern zum Abschluß des inneren Weihnachtsfest- kreises am Dreikönigtag, Dienstag, 6. Jän- ner, 19 Uhr, in der Pfarrkirche die Krippen- messe für die lebenden und verstorbenen Mitgliedern. Im besonderen gilt diesmal das Gedenken den im vergangenen Vereins- jahr verstorbenen Mitgliedern Martina Da- xerer, Frieda Salvenmoser und Benedikt Golser. Die Mitterhögl Sänger gestalten den Fest- gottesdienst mit einer alpenländischen Messe und mit Weihnachtsliedern. An- schließend an die Krippenmesse ist das Turmblasen mit den Turmbläsern der Stadt- musik. Tiroler Seniorenbund Ortsgruppe Kitzbühel Pon Wandergruppe aktiv Die Wandergruppe des Seniorenbundes unter der Leitung von Frau Elisabeth Schott hält die erste Wanderung wegen des Feierta- ges am Dienstag, den 6. Jänner, erst am Dienstag, den 13. Jänner. Allen Wanderfreunden und allen Senio- ren einen guten Rutsch ins neue Jahr und Gesundheit und Freude für 1987. Rechtsberatung der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Tirol Kostenlose und fachgerechte Informa- tion und Beratung in allgemeinen Rechts- angelegenheiten des täglichen Lebens. Dr. Helmut Mader, Referent der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Tirol. Zeit: Mittwoch, 7. Jänner 1987, 17 bis 19 Uhr. Ort: AK-Amtsstelle Kitzbühel, Im Gries 28. Sprunglauftraining Die Schattbergschanze, auf der bisher unsere Schüler und Jugend trainieren konn- ten und auf der auch seit einigen Jahren ein TSV-Cupspringen ausgetragen wird, wurde heuer von den Verantwortlichen des KSC vollkommen überholt und präsentiert sich in einem »neuen Gewand«. Zusätzlich zur bestehenden Schanze wurde auch für das Kindertraining eine wei- tere kleine Schanze erstellt. Der Kitzbüheler Skiclub hat für diese Verbesserungsarbeiten einen Betrag von 40.000 Schilling aufgewendet. Nachdem nun auch der ersehnte Schnee- fall eingetreten ist, steht einem gezielten Training nichts mehr im Wege. Unsere Sprunglaufreferenten Pepi Gras- wander und Andreas Feyrsinger laden auf diese Weise zum Training ein, das an jedem Freitag und Samstag in der Zeit von 13.30 bis 16 Uhr stattfindet. Ein Training findet in der Vorbereitungszeit für die TSV-Sprung- bewerbe auch Sonntag nachmittags zur sel- ben Zeit statt. Dazu sind nicht nur die be- reits im Trainingskader des KSC integrier- ten Springer eingeladen, sondern unsere Trainer würden sich freuen, wenn sich dazu auch neue springbegeisterte Schüler und Jugendliche einfinden würden.
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