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Seite 30 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 16. Mai 1987 7A'Pff Österreichischer Wirtschaftsbund Bezirksleitung Kitzbühel: Wirtschaftsbund-Vollversammlung St. Jakob bestätigt Bürgermeister Emmerich Pfeiler als Obmann Eine der kleinsten Gemeinden im Bezirk Kitzbühel ist St. Jakob im Haus. Doch wie man dem Bericht des Ortsobmannes Bür- germeister Emmerich Pfeiler anläßlich der Vollversammlung der Wirtschaftsbund- Ortsgruppe entnehmen konnte, sind des- halb die Sorgen des Bürgermeisters keines- \;egs kleiner als eines Kollegen in einer gro- ßen Gemeinde. Ganz im Gegenteil, die Sorgen des Bür- germeisters und die damit verbundene Ar- beit ist eher größer. Die Anforderungen an die Gemeinde sind vielfältig, das Steuerauf- kommen hingegen bedingt durch die kleine Zahl von Wirtschaftsbetrieben äußerst klein. So bleibt es weitestgehend der Ge- schicklichkeit des Bürgermeisters und sei- nes Gemeinderates überlassen, Mittel und Wege zu finden, neben den großen Anforde- rungen von außen (Hauptschulbeteiligung, Krankenhaus St. Johann, Kanalisation etc.) im Ort noch das zu tun, was dringend not- wendig. Trotzdem konnte das Gemeinde- und Schulhaus saniert, das Ortsbild veschö- nert, Wege ausgebaut werden und steht heu- er mit dem Friedhof für diese kleine Ge- meinde ein großes Projekt auf dem Programm. Und wie Bürgermeister Pfeiler feststellen konnte, geht es dem Fremdenver- kehrsverband nicht besser. Wenn es nicht die Bereitwilligkeit der Vereine zur Mitar- beit geben würde, wäre vieles gar nicht nöglich. Daher sein Dank besonders in Richtung der »Hauser«-Vereine - von Feuerwehr über Musikkapelle, Fremdenvekrehrsver- band und Sportvereine. Sie alle arbeiten tat- kräftig mit, wenn es gilt, für St. Jakob etwas zu tun. Und das, so Pfeiler, ist besonders er- freulich. Die Neuwahlen, die unter Leitung von Bezirksobmann Landesrat Christian Huber stattfanden, brachten für den Ortsobmann eine einstimmige Bestätigung: Bürgermei- ster Emmerich Pfeiler wurde bei einer Ent- haltung (seiner Stimme) wiedergewählt. Neu sein Stellvertreter, zu dem der Zim- mermeister Peter Huetz gewählt wurde. Neu aber auch die Vorstands- und Aus- schußmitglieder: Anna Hauser (Tischlerei und Caf), Gertraud Hauser (Gastwirtin), Barbara Lechner (Geschäftsfrau) und Em- merich Pfeiler jun. (Kfz-Meister) werden künftig die Geschicke des Wirtschaftsbun- des in St. Jakob lenken. In der Diskussion wurden ausschließlich Fragen der »großen Politik« angeschnitten. Alle Punkte kamen zur Sprache, die Osterreich derzeit bewegen - über Wald- heim und Verstaatlichte, über Draken und Energieversorgung erstreckte sich der weite Bogen, zu dem dann Landesrat Christian Huber Stellung nahm. Gegen 23 Uhr beendete der wiederge- wählte Ortsobmann Bürgermeister Pfeiler die Vollversammlung im Gasthof »Post« mit dem Dank an das Land Tirol und Landesrat Christian Huber sowie an Bezirkssekretär Dieter Küchenmeister. Für die Zukunft beabsichtigt die Orts- gruppe neben regelmäßigen Stammtischen zweimal im Jahr auch einen Kegelabend für die Wirtschaftstreibenden und deren Fami- lienmitglieder. Landjugendball in Oberndorf am Samstag, den 16. Mai 1987, im Gast- hof »Penzinghof«. Es unterhält Sie das »Sonnwend Quin- tett«. Große Tombola. Beginn 20.30 Uhr. Auf zahlreichen Besuch freut sich die Landjugend Oberndorf. Altpapiersammlung in Reith Das Rote Kreuz, Ortsstelle Kitzbühel, führt am 23. Mai 1987 eine Altpapier- sammlung durch. Der Reinerlös dieser Sammlung dient zur Anschaffung von Ausrüstungsgegenständen in unserer Vom Fischpassn Vier Manda homb an Fischteich baut, und homb se a glei um an Inhalt g'schaut. Des Fisch eisetz'n is eah a ganz guat krod 'n, doch homb a de Doip'n gschmeckt den Brot'n. Drum hat da Klaus g'sogt, da muaß ma pass 'n, daß ma dia Doip'n a gwiß dafass'n. Er woit si leg'n a da Nacht auf d'Lauer, aber zwoa Nachbarn, dia warn a biss! schlauer. Se homb eahm u'gruafn: De Doip'n send da, da Klaus is außa von Bett mit an Holladrio. Er is umagfohr'n mit'n Auto schnell, dawei is an Teich in scho gwes'n a Licht! hell. Er hat si glei um a Verstärkung g'schaut, wei alloa er si ja nit eichi traut. Nocha send's eichi dia zwe, aber de Doip'n bleibm oiwei no steh. Da Klaus vauru und hat fest g'schrien, bleib steh, bleib steh, i schiaß, i schiaß. De Doip'n homb se nix draus g'macht, und homb se an Bauch voi u'glacht. Wia er den Erscht'n pack'n woit, hat se oba außagschtoit, daß des koane Doip'n warn, sondern guate Kameraden. Drum Klausei, laß das fit vazag 'n, amoi weascht scho oan hab 'n beim Krag 'n. Hans Hechenberger, Einfang Ortsstelle. Um diese Sammlung so erfolg- reich wie möglich zu gestalten, möchten wir Sie herzlich bitten, uns dabei kräftig zu iterstützen. Wie letztes Jahr haben wir wieder drei große Sammelstätten eingerichtet: * Münichau (Straßenrand) * Gemeinde * Hausermülile (Straßenrand) Wir bitten Sie, wenn Sie Altpapier ha- ben, dies gut gebündelt an einem der drei Sammelstätten zu bringen. Am Samstag werden nur diese drei Sammelstätten von unserem Lastwagen abgefahren. Sollten Sie keine Möglichkeit haben, das Altpapier an eine dieser drei Orte zu bringen, so können Sie uns unter der Tel.-Nr. 4011 (Rotes KreuzKitzbühel) an- rufen, und wir holen es dann mit einem Auto ab. Für Ihre rege Mitarbeit und Unterstüt- zung bedanken wir uns im vorhinein recht herzlich. FC Raika Reith - SC ElImau 3:1 Am Donnerstag, den 7. Mai 1987, mußten wir das Nachtragsspiel gegen den SC Eilmau austragen. Nachdem die erste Hälfte torlos endete, trotz drückender Uberlegenheit unserer Mannschaft, muß- ten wir kurz nach Seitenwechsel das 0:1 hinnehmen. Ab diesem Zeitpunkt kamen die Ellmauer fast nicht mehr über die Mit- tellinie und die Folge war der langst ver- diente Ausgleich durch Spielertrainer Pe- ter Grander. Die weiteren Treffer mar- kierte Otto Niederstrasser nach schönen Einzelleistungen. Bei etwas mehr Schuß- glück wären die Gäste wohl um eine deut- liche Niederlage nicht herumgekommen. FC Raika Reith - FC Söll 1:2 Am Sonntag, den 10. Mai 1987, war der FC Söll, der Zweitplazierte der zwei- ten Klasse Ost, zu Gast. Das Spiel war in der Anfangsphase recht ausgeglichen, doch nach einer Vier- telstunde übernahmen wir das Komman- do in diesem Spiel, in das der FC Söll eine ruppige Note brachte. Aber gerade in die- ser Drangperiode gelang den Gästen das 0:1 durch einen Freistoß. In der Folge hatten wir einige gute Einschußmöglich- keiten, doch wollte uns der Ausgleich nicht mehr gelingen. Kurz nach Seitenwechsel mußten wir sogar das 0:2 hinnehmen. Ab diesem Zeit- punkt verlief das Spiel nur mehr auf ein Tor. Etwa 20 Minuten vor Schluß gelang Otto Niederstrasser der Anschlußtreffer zum 1:2. Auch in der Folge fanden wir ei- nige gute Einschußmöglichkeiten vor, der Ausgleich wollte jedoch nicht mehr gelin- gen. So mußten wir uns in der Frühjahrs- saison zum ersten Mal geschlagen geben, doch der Sieg der Gäste war mehr als glücklich. Als Höhepunkt wurde fünf Minuten vor Schluß auch noch Otto Niederstrasser ausgeschlossen, der sich für eine brutale Attacke eines Söllers, die sich auch Rot verdient hätte, zumal er schon mit Gelb verwarnt war, revanchierte.
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