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Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 6. Juni 1987 Der Kitzbüheler Nicky Kaiser, lange Zeit als Tirols Teilnehmer im Gespräch, fiel schließlich einer Entscheidung der FIDE zum Opfer: Das Alterslimit wurde geän- dert und der ältere RaffyTopakian durfte für Tirol antreten; er wurde ausgezeichne- ter Zehnter. Nicky Kaiser spielte unter- dessen bei der mit internationalen Stars gespickten Tiroler Herren-Meisterschaft in Seefeld und landete dabei im Mittel- feld. Neben dem Spitzensport gab es auch ei- ne Breitenveranstaltung: Tirol wollte mit einem 1000-Schüler-Turnier beweisen, daß »Schach in der Schule« 10 Jahre nach seiner Einführung fest etabliert ist und von den Schülern mit Begeisterung ange- nommen wird. Wirklich war das Kon- greßhaus »gesteckt voll«, an 35 Tischen wurden je 35 Gold-, Silber- und Bronze- medaillen ausgespielt. Etwa 7000 Schach- partien in einem Raum innerhalb von sechs Stunden - reif für das Buch der Re- korde?! Aus dem Bezirk Kitzbühel waren rund 80 Teilnehmer angereist, mit einer be- trächtlichen Ausbeute an Edelmetall konnten sie zurückkehren. Thomas Mag- net aus der ersten Klasse der Volksschule Kitzbühel gewann überlegen die Volks- schülergruppe, Stefan Dietachmayr aus der zweiten Klasse der VS St. Johann sieg- te in einer gemischten Volksschüler- Hauptschüler-Gruppe. Gold an ihren Erstklaßler-Tischen holten auch die Gym- nasiasten Christian Mallaun und Thomas Dietachmayr, Bronze der Hauptschüler Wolfgang Eiselmayer, Auch die Leistun- gen der älteren Schüler können sich sehen lassen: Gold für den Kirchberger Andreas Brandstätter und für Martin Fabiani (BG St. Johann), Silber für Christian Marte (BG St. Johann), Bronze für Peter Keuschnigg (HS St. Johann II). In der »Meistergruppe« schließlich gewann der St. Johanner Peter Pichler die Silberme- daille, punktegleich mit dem Sieger. '' 2JE twrmvereim AF itz4 TV Kitzbühel Seppi's Pub erobert 3. Platz! Spannung bis zur letzten Minute herrschte am vergangenen Donnerstag beim zweiten Finaltag der Volleyball-Mi- xed-Meisterschaft. Durch das Ausschei- den des VC Rum nahmen daran nur mehr fünf Mannschaften teil, was den Kitzbü- heler Veranstaltern einige Probleme berei- tete, da man ja einen möglichst gerechten Spielverlauf gewährleisten wollte. Nach- dem man diese Schwierigkeiten beseitigt hatte, verlief der gesamte Spieltag span- nend und ausgeglichen. Nur für den TV Kitzbühel Seppi's Pub »lief's« nicht. Hatte man am vorangegan- genen Samstag noch alle drei Spiele ge- wonnen, so wollte diesmal einfach nichts gelingen. Schon im ersten Spiel gegen »6 aus 45« gingen die Kitzbüheler jeweils in Führung, konnten diese aber nur zu ei- nem Satzgewinn verwerten und verloren so mit 1:2. Auch die zweite Begegnung ge- gen »Genie & Wahnsinn« verlief ähnlich, nur mit dem Unterschied, daß der End- stand diesmal 0:3 lautete. Aufgrund der miserablen spielerischen Leistung hatten sich die Kitzbüheler diese Niederlagen aber auch »verdient«. Allerdings hatten die Gastgeber nicht nur den Gegner zu be- kämpfen, sondern auch einen Teil der zu- sehenden Mannschaften, die die Halle in ein Tollhaus verwandelten und alles ande- re als eine Heimatatmosphäre aufkom- men ließen. Mancherorts hat man eben andere Vorstellungen von Fairness und Sportlichkeit. Mixed-Meister 1987 wurde schließlich der ASV Kössen, der mit dem Minimum von zwei Siegen aus vier Begegnungen (Spiele gegen Rum wurden nicht gewertet) die Teams von »Genie & Wahnsinn«, TV Kitzbühel Seppi's Pub, SV Nussdorf-De- bant und »6 aus 45« auf die Plätze ver- wies. Als schwacher Trost für die Kitzbü- heler, die mit Helga Etzer, Angelika Stan- ger, Dagmar Steidl, Hans Brünoth, Mag. Robert Lohinger, Marc Peternell und Günther Sabados antraten, mag gelten, daß sie es waren, die den Kössenern den »Tanz auf zwei Hochzeiten«, und damit den Sieg, ermöglichten. Vom Blumen-Hannes-Cup Bei strahlendem Frühjahrswetter konn- ten Kitzbühels Golfer ihren sportlichen Ehrgeiz unter Beweis stellen. Die Elite fehlte, da sie in Innsbruck Rinn bei der nat. Offenen Osterr. Meisterschaft 1987 engagiert waren. Hier spielte sich Johan- nes Lamberg bei den Professionals (299 Schläge - 4 Rd.) auf Rang sechs und Horst Wittmann (308 Schläge - 4 Rd.) auf den zehnten Platz. Der Golfclub Kitz- bühel gratuliert. Auf der Heimatanlage Schloß Kaps kämpften 76 Teilnehmer um wunderschö- ne Blumensträuße, gespendet von der Fir- ma Blumen Hannes (Hannes Gumpold). Die heimischen Golfer spielten mit 16 Gastspielern erstaunliche Punkte ein, al- len voran der Altmeister Freddy Herrgott und der Jugendliche Matthias Wittmann. Der Golfclub Kitzbühel dankt für die net- ten Preise und die Gestaltung der Preis- verteilung. Die Ergebnisse: Brutto: 1. Freddy Herrgott, 2. Matthias Wittmann, 3. Sigi Grottendorfer, 4. Sebastian Zwicknagl, 5. Rudi Bodenseer jun. Netto Klasse A: 1. Freddy Herrgott, 2. Hansi Hin- terseer, 3. Christian Steinbach, 4. Sigi Grottendor- fer, 5. Klaus Krokisius. Netto Klasse B: 1. Markus Bodner, 2. Matthias Wittmann, 3. Bruno Pirchl, 4. Tina Sailer, 5. Ger- hard Etz. Netto Klasse C: 1. Hans Neumayer, 2. Ilka von Engelbrechten, 3. Werner Lang, 4. Bernhard Mel- cer, 5. Hannes Fürstauer. Eine Woche vorher wurde in Graz Mur- hof um den Steirischen Meistertitel ge- spielt. Hier spielte Hans Egger (231 Schlä- ge) vor Fritz Porstendorfer und Horst Wittmann das beste Score und wurde da- mit Siebter. EIN KITZBOHEL 1 Glückliches Unentschieden gegen den SV Stans Im letzten Heimspiel der laufenden Mei- sterschaft hatte der KSC Raiffeisen Kitzbü- hel den abstiegsgefährdeten SV Stans zu Gast. Und mit dem Abstiegsgespenst im Nacken kämpften die Gäste mit enormem Einsatz, übernahmen sofort das Kommando und hatten von Beginn an gute Chancen. Bereits in der 7. Minute mußte sich Wolf- gang Kals das erste Mal geschlagen geben. Nach einem schweren Fehler der Verteidi- gung kam ein Stanser Stürmer frei zum Schuß, konnte sich die Ecke aussuchen und es hieß 0:1. In den folgenden 20 Minuten hat- ten die Gäste noch einige gute Möglichkei- ten, doch Kapitän Wolfgang Kals war vorerst nicht mehr zu bezwingen. Mit der ersten echten Chance gelang dem KSC der Ausgleich. Hamdi Kalmuoglu marschierte von der Mittellinie weg durch die gegnerische Abwehr, spielte fünf Vertei- diger aus und schoß zum 1:1 ein. Bis zur Pau- se hatten beide Mannschaften noch einige Male Gelegenheit, in Führung zu gehen, doch es blieb bei diesem Spielstand. Nach dem Wechsel übernahm Kitzbühel vorerst die Initiative und als Leo Hofer sie- ben Minuten nach Wiederbeginn nach einer schönen Kombination zum 2:1 einschoß, rechnete jeder im Lager der Heimischen, daß dies nur der Auftakt zu weiteren Toren wäre. Doch die Gäste kämpften verbissen wei- ter, bestimmten immer mehr das Spielge- schehen, und in der 73. Minute gelang ihnen der Ausgleich. Nach einem erneuten Vertei- digungsfehler kam ein Stanser Stürmer frei zum Schuß. Wolfgang Kals, der den Winkel geschickt verkleinerte, konnte nur kurz ab- wehren und ein anderer gegnerischer Stür- mer brauchte den Ball nur mehr ins leere Tor zu schießen. Bis zum Schlußpfiff hatten vor allem die Gäste noch einige gute Chancen und in dieser Phase hatten es die Kitzbüheler nur ihrem Torhüter zu verdanken, nicht in Rückstand zu geraten. Für den KSC Raiffeisen Kitzbühel war dies sicher ein etwas glückliches Unent- schieden. Andererseits muß man auch be- denken, daß gleich vier Stammspieler ver- letzungsbedingt nicht oder nur zum Teil zum Einsatz kamen! Für die kommende Sai- son wird man aber auf jeden Fall den Spie- lerkader vergrößern müssen, um auch in solchen »Notsituationen« attraktiven Fuß- ball bieten zu können.
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