Kitzbüheler Anzeiger

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Festwagen der Volksbühne St. Johann, darstellend die Gründersitzung von 1887 Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 6. Juni 1987 Gottesdienstordnung Dekanatspfarrkirche St. Johann in Tirol Sonntag, 7. Juni, Pfingstsonntag: 8.30 Uhr Singmesse, 10 Uh'r Feierliches Hoch- amt, 19 Uhr Singmesse. Montag, 8. Juni, Pfingstmontag: 8.30 Uhr Singmesse, 10 Uhr Singmesse, 19 Uhr Singmesse. Dienstag, 9. Juni, hl. Ephräm der Sy- rer: 8.30 und 19 Uhr hil. Messen. Mittwoch, 10. Juni: 8.30 und 19 Uhr hit. Messen. Donnerstag, 11. Juni, hl. Barnabas: 6.30 Uhr hl. Messe, im Krankenhaus um 19 Uhr hl. Messe. Freitag, 12. Juni: 6.30 Uhr hl. Messe, 18.30 Uhr Rosenkranz, 19 Uhr hl. Messe. Samstag, 13. Juni, hi. Antonius von Padua: In der Jodlerschule um 7.30 Uhr hl. Messe, 9 Uhr in der Antoniuskapelle hl. Messe, 19 Uhr Vorabendmesse, 20 Uhr im Pfarrsaal Klavier- und Cellokon- zert. Sonntag, 14. Juni, Dreifaltigkeitssonn- tag: 8.30 Uhr Pfarrgottesdienst, 10 Uhr Singmesse, 19 Uhr Singmesse. Club-Bergrennen der Rad-Union Simplon St. Johann Die Rad-Union Simplon St. Johann in Tirol veranstaltet am Pfingstmontag, den 8. Juni 1987, ein Club-Bergrennen mit Gästeklasse. Die Strecke führt vom Eg- gerwerk zum Gasthof »Hirschberg«, ist 3 km lang mit einer Steigung von maximal 15 Prozent. Der Massenstart für Clubmit- glieder erfolgt um ca. 9 Uhr, für die Gä- steklasse um ca. 9.30 Uhr. Die Preisverteilung findet anschließend im Gasthof »Hirschberg« statt. Die Rad-Union St. Johann konnte wie- der ausgezeichnete Plazierungen errei- chen. Beim Krumpendorfer Straßenrennen belegte Alois Bachler einen fünften und einen zweiten Platz. Mazda-Cup Inzing (Straßenrennen): Senioren: 5. Platz Alois Bachler, Jugend: 18. Platz Andreas Hauser, Schüler: 18. Platz Andi Hauser. Tiroler Straßenmeisterschaft: Senioren: 2. Platz Alois Bachler, 10. Platz Hans Jöchl, 15. Platz Josef Sailer, Jugend: 8. Platz Andreas Hauser, Schüler: 10. Platz Andi Hauser. Hungerburgrennen Innsbruck: Klasse C: 17. Platz Hans Fischer. Wir gratulieren und wünschen weiter- hin viel Erfolg. Bauernmarkt Am Samstag, den 6. Juni 1987, findet beim Raiffeisenlagerhaus der Bauern- markt in St. Johann statt. In der Zeit von 9 bis 12 Uhr soll den Konsumenten die Möglichkeit geboten werden, den Bedarf an gesunden, naturnah produzierten Grundnahrungsmitteln direkt beim Pro- duzenten, den Bauern, zu beziehen. Bei diesem Bauernmarkt werden nur qualitativ hochwertige und naturgemäß erzeugte Produkte angeboten, die u.a. folgende Waren umfassen: Bauernbrot, Butter, Eier, Speck, Schnaps, Marmela- Bei der Vollversammlung am 15. März 1933 im Gasthof »Zur Mauth« sprachen Cafetier Franz Rainer als Obmann des Reklameausschusses und Josef Hiischer jun. über Werbemaßnahmen. Allgemein wurde bei dieser Versammlung geklagt, daß »die Beiträge für die Bettenabgabe« sehr langsam einfließen. (Die Einführung einer Fremdenabgabe war vom Verkehrs- verein am 1. Juli 1932 beschlossen worden und zwar pro Nacht und Gast 20 Gro- schen, im Privatquartier 10 Groschen). In dieser Versammlung wurde auch das von Eduard Angerer vorgelegte Straßen- projekt auf das Kitzbüheler Horn, bzw. bis zu den Felsabstürzen des Horns (Pen- zing) diskutiert. Am 3. Mai 1934 wurde zusammen mit der Gemeinde ein Bauko- mitee für dieses Straßenprojekt gegrün- det. Mit viel Optimismus ist man wie in ganz Tirol an das Werk gegangen. Leider wurde dieser Optimismus durch die Welt- wirtschaftskrise 1929 etwas gedämpft. Doch in den Jahren 1930 bis 1933 holte man wieder auf und erreichte den Stand vor dem Kriege. Allerdings in St. Johann nicht in der Nächtigungszahl, nur in der Zahl der Ankünfte. Es wäre weiterhin aufwärts gegangen, wenn nicht die Tau- sendmarksperre den Besucherstrom aus Deutschland mit einem Schlag abge- schnitten hätte. Am 1. Juni 1933, unmit- telbar vor der Sommersaison, traf diese Maßnahme, wie ein Blitz aus heiterm den, Sauerkraut usw. Unter dem Motto »Bauernware = Na- turware« freuen sich die Marktbauern auf einen recht zahlreichen Besuch. Himmel, nahezu alle Gastbetriebe in Ti- rol. Viele Betriebe hatten sich bereits auf die Sommersaison eingerichtet, hatten in- vestiert und standen nun vor leeren Bet- ten, denn die Besucher aus Deutschland machten für die meisten Orte bereits 50 Wo der Gäste aus. So etwa auch in St. Jo- hann. In den grenznahen Orten bis zu 80%. Nun kamen wiederum Jahre der Not, der leeren Gasthöfe, der mühsamen Um- stellung der Werbung um Gäste aus ande- ren Ländern und der Sparmaßnahmen. Der bisher gute Anteil des Inländerver- kehrs in St. Johann schuf eine gewisse Er- leichterung. Im Juli 1934 kam eine große Zahl Wiener Kinder zum Ferienaufenthalt nach St. Johann und wurde in den Häu- sern »Bären«, »Oberachner«, »Lampern« und in der Pension »Seikmann« unterge- bracht. Im Sommer 1935 wurde diese Ak- tion durch den Schuldirektor Richter wie- derholt und erweitert. Maßnahmen wie Herabsetzung der Umlage auf das äußerste, niedrigste Ni- veau durch den Verkehrsverein waren nur ein Tropfen auf den heißen Stein. 1936 wurde St. Johann Garnison. Als man 1937 an den Bau der zweiten Kaserne schritt, äußerten Verkehrsvereinaus- schußmitglieder Zweifel darüber, ob dies wirklich ein Ersatz für den ausgefallenen Fremdenverkehr sein könnte. Das Ausbleiben der Gäste aus Deutsch- land brachte zahlreiche Gastbetriebe in St. Johann in der 100jährigen Fremdenverkehrsgeschichte von Tirol Verfaßt nach handschriftlichen Protokollen von Landesfremdenverkehrsdirektor in Ruhe Dr. Adolf Lässer IV. Teil und Schluß
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