Kitzbüheler Anzeiger

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Präsident Dr. Harald Herbert übergibt Bezirksschulirpektor Reg. -Rat Dr Walter Bodner die Unterlagen des Rotary-Informationsprojektes. Fotc: Werner Nesiziu Hilf mit, Giftmüll richtig entsorgenl Informationsprojekt des Rotary-Clubs Kitzbühel mit Unterstützung aller Schulen im Bezirk Kitzbühel Seite 2 K.tzbüheler Anzeiger Samstag. 13. Juni 1987 Kitzbüheler \MnderIip 1\ Auf die Ahn Trotz der eher durchwegs kühlen Witte- rung ist die Zeit der Almfahrt gekommen. Die Futterbasis am Hof ist knapp geworden, daher nützt man die Gelegenheit baldmög- lichst, die Tiere zur Sömmerung auf die Alm zu bringen. Hier folgt nun keine Darstellung von Almromantik, aber auch kein Nachruf auf die technisierte Almbewirtschaftung von heute. Es genügt wohl der Hinweis, jetzt über die Almen zu wandern (natürlich tun- lichst auf den Wegen) und die Blütenpracht zu erleben, die sich jetzt dort oben eröffnet. Es gibt noch Wiesen, die nicht zur Mono- kultur geworden sind, es gibt noch Blumen, die man schon ausgestorben wähnte. Wenn Sie sich im Almbereich aufhalten, denken Sie da noch an Ihre Naturschutzgesinnung? Zeigen Sie vor allem den Kindern, daß ein Strauß Blumen nicht deswegen schön ist, weil er viele Blumen aufweist, sondern leben Sie vor, daß man Blumen auch erleben kann, wenn man sie dort beläßt, wo sie hin- gehören. Zum Naturschutz auf der Alm gehört nicht nur, auf das Ausreißen von Blumen zu verzichten, sondern auch der Schutz des Almviehs. Machen Sie einen Gatter hinter sich wieder zu. Lassen Sie das Weidevieh möglichst in Ruhe, es ist nicht zum Spielen für Kinder auf der Alm. Freuen Sie sich, daß wir noch so viele bewirtschaftete Almen haben. Es ist nicht selbstverständlich. Die wirkliche Bedeu- tung der Almen wird uns erst zum Bewußt- sein kommen, wenn im Bereich aufgelasse- ner Almen große Schäden auftreten, die unsere Siedlungen gefährden und die Arbeit von Jahrhunderten zunichte nahen. Almwanderungen Wenn Sie mit Hilfe der Aufstiegserleich- terungen (Bahnen und Lifte) zum Almwan- dem wollen, dann seien ein paar Möglich- keiten angeführt: Kitzbüheler Horn (Alpen- haus) - Brunnhoferalm - Kitzbühel oder Lämmerbühelalmen - Bichlaimbahn. In Kirchberg besteht eine große Wandermög- lichkeit vom Gaisberglift (Bergstation Gais- bergmoos) bis zur Bärstätt- und Kobinger Hütte mit verschiedenen Abstiegsmöglich- keiten. In Betrieb Im Sommerbetrieb sind neben der Hah- nenkammbahn und der Fleckaimbahn nun auch der Sessellift Streiteck (ab 13. Juni), die Kitzbüheler Hornbahnen, der Gaisberg- lift und ab Fronleichnam (18. Juni) auch die Bichlaimbahn und die Doppelsesselbahn Resterhöhe. Die Talfahrt ist bei allen An- lagen frei. Beim Sessellift Streiteck gibt es keine Talbeförderung. Am Pengelstein Das Selbstbedienungsrestaurant Pengel- stein ist ab 13. Juni geöffnet. Abfallbeseitigung und Entsorgung zählen immer mehr zu den großen Problemen un- serer zivilisierten Welt. Unsere und die Le- bensqualität unserer Kinder werden zum grober Teil davon abhängen, wie wir damit fertig werden. Wenn auch unsere Möglich- keiten, auf große Verursacher von Abgasen und Giftabfällen Einflu3 zu nehmen, be- grenzt sind, so ist für die richtige Entsor- gung der enormen Mengen von Abfall aus Hasshalten und kleinen Betrieben die Mit- hilfe jedes einzelnen entscheidend. Aus diesem Grund erlaubt sich der Rota- ry-Club Kitzbühel an alle Haushalte im Be- GIFTMULL richtig entsorgen! zirk die Bitte zu richten, im Kreis der Fami- lie und der Freunde auflcflrend zu wirken, den inHaushaltund Beruf entstehenden Ab- fall zu trennen und den Sonderabfall bzw. die Giftstoffe der richtigen Entsorgung zu- zuführen. Dazu gibt es in den Gemeinden mit Förderung des Landes regelmäßig Son- dermüllbeseitigungen. Die Gemeinden KitzbiLel und St. Johann haben bereits Sanimelsiellen eingerichtet. Die Sndermül1sammlung für die Region 14 (Brixental einschließlich Kitzbühel, Aur- ach, Jochberg und Reith) findet am Sams- tag, 20. Juni statt. Die Sammlung in der Saninelregion15 ist am 29. Agust. Für die Haushalte ist Übernahme und Abfuhr ko- stenlos Der Rotary-Club hat sich aLch etwas ein- fallen lassen, damit das Material des Irfor- mationsprojekts zielgerichtet an die Haus- halte kommt. Die Liste der Problemstoffe und ein Aufkleber kommt durch das Ertge- genkommen aller Schulen des Bezirks Kitz- bühel il:'er die Schüler an die Familien. E:n- gebunden in diesen Einsatz sind alle Volks-. Sonder- und Hauptschulen des Bezirks. die Polytechnischen Lehrgänge, das Bundes- gymnas:um, die Bundeshandelsakade.mie und -handelsschule, die Kaufmännische Be- rufss±Je und die Landwirtschaftliche Lehnnstalt Weitau. Die Schüler der Frem- denverkehrsfachschule sind bereits im Be- rufspraktikum und mußten daher ausgelas- sen werden. Insgesamt werden in diesen Tagen rund 7500 Informationsblätter und die gle:.:he Anzahl von Begleitschreiben an die Eltern und Nachbarn verteilt. Jeder Schüler wird zwei Aufkleber mit der Bitte, Giftmüll richtig zu entsorgen, mit nach Hause bringen. Vermutlich werden manche Müll:ormen mit zwei oder drei Aufklebern geziert sein, aber sehr wesentlich ist die Un- terstützung durch die Jugend. Viele junge Menschen haben bereits ein starkes Um- weltbewußtsein entwickelt. Die Erwachse- nen sollten dies aufnehmen und durch ihr Vorbild und die aktive Mithilfe verstärken und carnit auch einen Beitrag zu einer sau- berer.. und gesunden Umwelt leisten.
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