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Die Gebirgstrage wurde in St. Johann in Tirol !ei der Gebirgs-Sanitatsschule entwickelt. 40 Jahre Bergrettung St. Johann in Tirol Samstag, 27. Juni 1987 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 Standesamt St. Johann in Tirol: Standesfälle in der Zeit vom 15. bis 21. Juni 1987 Geheiratet haben: Juni Paul Gruber, Kirchlorf i.T., und Gabriele Weser, Ried i. Ziller- tal; Juni Erich Lorenz und Maria Beihammer, beide St. Johann i.T.; am 20. Juni Alois Beihammer und Pe- tra Wagner, beide St. Johann i.T.; am 20. Juni Dr. jur. Sebastian Schwen- ter nd Dr. phil. Magdalena Zoll, beide St. Johann i.T. Geboren wurden: ein Josef Wilhelm dem Josef Stöckl und der Dorothea, Fieberbrunn; ein Johannes Michael dem Johannes Lechthaler und der Margit, KösserL; eine Patricia Veronika der' ienate Nothegger, St. Johann i.T. Gestorben sind: Juni Maria Lobenstock, Ehm- au; Juni Rudolf Lagstätter, St. Jo- hann i.T.; am 15. Juni Matthias Hochkogler, Kirchberg i.T. Gottesdienstordnung Dekanatspfarrkirche St. Johann/Tirol Sonntag, 28. Juni, Herz-Jesu-Sonntag: 8.30 Uhr Pfarrgottesdienst mit anschlie- ßender Prozession, 10 Uhr Singmsse, 19 Uhr Singmesse. Montag, 29. Juni, hl. Petrus, lii. Pan- lus: 6.30 und 19 Uhr hhl. Messen, 20 Uhr Gebetsabend. Dienstag, 30. Juni, hl. Erentrud: 6.30 und 19 Uhr hil. Messen. Mittwoch, 1. Juli: 8.30 Uhr und 19 Uhr hil. Messen. Donnerstag, 2. Juli, Mariä Heimsu- chung: 6.30 Uhr hl. Messe; in der Einsie- delei um 15 Uhr hl. Messe, im Kranken- haus um 19 Uhr hl. Messe, im Pfarrhof um 20 Uhr Lichtbildervortrag über St. Jo- haun/Tirol. Freitag, 3. Juli, hl. Thomas, Herz-Jesu- Freitag: 6.30 Uhr hl. Messe, 18.30 Uhr Aussetzung des Allerheiligsten und Ro- senkranz, 19 Uhr hl. Messe. Samstag, 4. Juli, hl. Ulrich, hi. Elisa- beth: In der Jodlerschule um 8 Uhr hl. Messe, 19 Uhr Vorabendmesse. Sonntag, 5. Juli, 14. Sonntag im Jah- reskreis: 8.30 Uhr Pfarrgottesdienst, 10 und 19 Uhr Singmessen. Rettung Rotes Kreuz 11i4 Telefon Die Berge galten bei unseren Urahnen als Wohnstätte der Götter und waren auch voll von bösen Geistern, die sich der Naturge- walten in Form von Gewittern, Muren und Lawinen bedienten. Die Bewohner hielten sich ehrfurchtsvoll und mit triftigem Grund wagten sich Hirten und Jäger in höhere Re- gionen. Die Ubergänge über die Alpen wur- den vorwiegend bei kriegerischen Ausein- andersetzungen benützt, wobei das wohl bekannteste Unternehmen die Alpenüber- querung Hannibals 218 v.Chr. war. In den zahllosen Feldzügen der deutschen Kaiser in Italien mußten ebenfalls immer wieder die gefahrvollen Berge überquert werden. Naturgewalten und Unfälle haben viele Ver- letzte gefordert, die - entfernte Vorgänger der Bergrettung - von Sanitätern versorgt wurden. »Der Krieg als Vater aller Dinge« mag auch hier schon zur Entwicklung einfa- cher Rettungsgeräte wie Tragen und Schlit- ten geführt haben. Berge wurden also ohne zwingende Not- wendigkeit nicht erstiegn, wenn man von wenigen Ausnahmen Patrarca, Leonardo da Vinci u.a.) absieht. Erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts waren es überwiegend Ge- lehrte, Geographen, Boaniker, Forscher, die Gipfel bestiegen haben; 1786 Mont Blanc, 1800 Großglockn:.r, 1804 Ortler, um nur einige zu nennen. Bis sich die bergsport- liche Komponente durchsetzte, vergingen einige weitere Jahrzehnte. Sehr rasch ging dann die Entwicklung m.t dem Ausbau des Eisenbahnnetzes voran, der Berginteres- sierte mobiler machte und sie rasch und ein- fach zu ihren Zielen brachte. Alpine Verei- nigungen wurden gegründet und je mehr Leute auf die Berge stiegen, umso mehr er- gab sich auch die Notwerdigkeit, verunfall- ten Wanderern und Bergsteigern zu helfen und Abgestürzte zu bergen. Die Geburts- stunde des organisierten Bergrettungsdien- stes schlug im Jahre 1896 mit der Gründung des »Alpinen Rettungscomitdes Wien« (ab 1897 Alpiner Rettungsausschuß Wien), dem sich in rascher Folge fast alle alpinen Vereine anschlossen. Im Jahre 1902 wurde vom Deutschen und Osterr. Alpenverein ein umfassender Organisaic•nsplan beschlos- sen, der die Errichtung von Rettungsstellen m Sitz jeder Sektion beinhaltete. Die Ostalpen bekamen dadurch ein relativ dich- tes Netz von Rettungs- und Meldestellen. Jäh unterbrochen wurde diese für die Berg- steiger segensreiche Entwicklung durch den Ersten Weltkrieg. Sämtliche Rettungsgeräte und auch die Bergretter wurden an der alpinen Front im Süden benötigt und 1918 stand der Rettüngs- dienst wieder vor dem Nichts. Im Gebirgs- krieg geschulte Heimkehrer brachten den Bergrettungsdienst aber schnell wieder auf einen hohen Ausbildungs- und Ausrü- stungsstand. Eine weitere Zäsur war der Zweite Weltkrieg, der aber die örtlichen Rettungsstellen bestehen ließ, schon um in den Bergen abgestürzte feindliche Flieger Programm zur Feier des 40jährigen Bestehens der Sektion »Wilder Kaiser« des Osterr. Alpenvereines und der Ortsstelle St. Johann i.T. des Osterr. Bergrettungsdienstes, Landesleitung Tirol Samstag, 27. Juni 1987: 13 bis 16 Uhr: Tag der Offenen Tür im Alpinheim in St. Johann i.T.; 16 Uhr: Begrettungs-Schau- übung mit Hubschrauberbergung am Huberb räu-Hochhau s 'nur bei entspre- chender Witterung); 20 Uhr: Festabend im Huberbräusaal (ri'.ir für geladene Gä- ste und Mitglieder heiler Vereine). Sonntag, 28. Juni 1987: 12 Uhr: Berg- messe bei der Wildaigerhütte im Wilden Kaiser, Kirchdorf i.T., anschließend ge- mütliches Beisammensein auf der Hütte. Die Bevölkerung und die Fremdengä- ste werden zu den Veranstaltungen um 13 und 16 Uhr sowie zur Bergmesse herzlich eingeladen.
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