Kitzbüheler Anzeiger

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Bezirksstellenleiter Jakob Lackner (links) und Präsident Ing. Arthur Thöni (rechts) mit den ausgezeichneten Mitgliedern. Seite 24 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 11. Juli 1987 und Stefan Bombek. War Not am Mann, zog sogar Präsident Lindner das Trikot des TCO über und schwang in geübter Manier sein Racket. Sosehr diese Ergebnisse befriedigen und erfreulich stimmen, noch viel erfreulicher ist der Aspekt, daß es im TCO am Nach- wuchs nicht mangelt. Sollten diese Kinder weiterhin die Freude am Tennissport behal- ten, so braucht dem Club um seinen Nach- wuchs nicht bange sein. Schon bei den Bezirksausscheidungen war Oberndorf neben Fieberbrunn die Sen- sation; alle am Bewerb teilnehmenden Kin- der kamen dabei in die Landesausscheidung und nahmen an der Tiroler Meisterschaft in Innsbruck teil. Und wa wieder kaumjemand zu hoffen gewagt hatte, wurde Wirklichkeit! Alle sechs Teilnehmer konnten sich unter den besten zehn Tirolern plazieren. Hier diese außergewöhnlichen Ergebnisse: Gruppe A, weiblich: 2. Elisabeth Hauser (Tiroler Vizemeisterin), 9. Belinda Schmidt, 10. Michaela Stöckl. Am Freitag, 26. Juni 1987, fand im Restau- rant »Peternhof« in Kössen die 37. ordentli- che Generalversammlung des Osterr. Roten Kreuzes, Bezirksstelle Kitzbühel, statt, zu der Bezirksstellenleiter Jakob Lackner un- ter den vielen Ehrengästen auch den Land- tagsvizepräsidenten Prof. Walter Kantner, den Präsidenten des Landesverbandes, Ing. Arthur Thöni, LA BM Fritz Astl, Bezirks- hauptmann Hofrat Dr. Hans Heinz Höfle, Ehrenmitglied Alt-Bezirkshauptmann Hof- rat Dr. Hans Trentinaglia, die Bürgermei- ster Karl Huber (Hopfgarten), Anton Leit- ner (Schwendt) und Josef Schönacher (We- stendorf), Vertreter des Landesverbandes und der Bezirksstellen Innsbruck und Kuf- Gruppe B, weiblich: 8. Petra Rußegger, 10. Ulrike Lindner. Gruppe B, männlich: 3. Toni Kreidl. Dieser wohl außergewöhnliche Erfolg eines kleinen Clubs ist sicherlich das Ergeb- nis eines gezielten Aufbautrianings, das der Vorstand des TCO ganz gezielt verfolgt. Die Jugendbetreuung bedarf jedoch eines be- deutenden finanziellen Einsatzes und per- sönlichen Engagements, macht sich jedoch aus mehreren Gründen bezahlt. Daß sich der Trainer des Clubs Max »Bobby« Fach durch seine nette Art speziell aber durch seine pädagogischen Fähigkeiten - gerade bei Kindern - besondere Meriten erworben hat, sei hier abschließend nur kurz erwähnt. Wie sehr man sich in den Kreisen des TCO über diese Leistungen freut, zeigt der Um- stand, daß Herr und Frau Auersberger für das kommende Wochenende alle Spieler und deren nächste Angehörige zu Speis und Trnk in »Stanis« Clubheim geladen haben. Dafür sei diesen ruhigen sympathischen Clubmitgliedern schon jetzt im voraus ein herzliches »Vergelt's Gott« gesagt. H.J.G. stein sowie Vertreter der Arzteschaft begrü- ßen konnte. Nach einer Gedenkminute an die verstor- benen Mitglieder Jakob Egger (St. Johann) und Petra Jochriem (Fieberbrunn) erstattete Bezirksstellenleiter Jakob Lackner seinen umfangreichen Tätigkeitsbericht, aus dem wir folgendes entnehmen: Die Bezirksstelle Kitzbühel hat derzeit 420 aktive Mitglieder sowie 68 Jugendliche bei den Jugendrotkreuzgruppen. Dazu kommen 22 Angestellte für den Kranken- transportdienst, drei in der Verwaltung, eine Diplomkrankenschwester für die Hauskran- kenpflege sowie 14 Zivildiener und drei An- gestellte für die »Aktion 2000«. Mit den ins- gesamt 26 Fahrzeugen wurden bei 21.320 Einsätzen 758.651 km zurückgelegt. Von den freiwilligen Mitarbeitern wurden 100.813 Einsatzstunden geleistet. Lackner berichtete dann über die ver- schiedenen Referate im Bezirksausschuß und bedankte sich für das Schulungsreferat bei den Lehrbeauftragten der Bezirksstelle und den Arzten für die Ausbildung. Insge- samt wurden im vergangenen Jahr neben den eigenen Mitarbeitern 1603 Personen ausgebildet. Als Erfolg dieser Ausbildungs- tätigkeit kann das hervorragende Abschnei- den beim Landesrettungstag in Kufstein be- zeichnet werden, wo die Jugendrotkreuz- gruppe St. Johann und die Mannschaft der Ortsstelle Westendorf das Leistungsabzei- chen in Silber erringen konnten sowie den übrigen drei Mannschaften das Abzeichen in Bronze verliehen wurde. 65 freiwillige Mitarbeiter waren im Ge- sundheits- und Sozialdienst im Einsatz, um in der Hauskrankenpflege, der Nachbar- schaftshilfe, den Seniorenstuben und in der Aktion »Essen auf Rädern« tätig zu sein, wo z.B. 27.470 Portionen ausgegeben wurden. Die Katastrophengruppen der einzel- nen Ortsstellen führten im vergangenen Jahr zahlreiche Übungen und Schulungen durch, um für einen eventuellen Großeinsatz gerü- stet zu sein. Obwohl in St. Johann das Kata- strophenlager bereits zum Teil gefüllt ist, fehlen noch zahlreiche unbedingt notwendi- ge Gegenstände, die jedoch von der Tiroler Landesregierung in einem »5-Jahres-Stu- fenplan« zugesichert worden sind. Die Jugendrotkreuzarbeit beschränkt sich nicht nur auf die Tätigkeiten in den Schulen mit den verschiedensten Aktionen, sondern auch auf die Nachwuchsarbeit in den Ortsstellen St. Johann, Kitzbühel, Kös- sen, Kirchberg und Fieberbrunn. Diese Gruppen stellen für die Bezirksstelle eine wichtige Einrichtung dar, da die Jugend nicht nur für die Arbeit im Roten Kreuz ge- wonnen werden kann, sondern auch eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung angeboten erhält. Besonders auch die Öffentlichkeitsar- beit hat in der Bezirksstelle einen großen Stellenwert eingenommen. Neben der not- wendigen und wichtigen Aufklärungsarbeit soll vor allem das Ansehen des Roten Kreu- zes gehoben und Verständnis für die Sorgen und finanziellen Probleme gefunden wer- den. Die Entwicklung der letzten zwanzig Jahre zeigt, daß z.B. die Transporteinnah- men nur um das dreifache, die gefahrenen Kilometerjedoch um das siebenfache ange- stiegen sind. Wenn man bedenkt, daß gerade im Bezirk Kitzbühel die Zahl der zu versor- genden Personen durch die Gäste um das Doppelte ansteigt, so kann man ruhigen Ge- wissens feststellen, daß die sehr hohe Kopf- quote der Gemeinden in den Saisonen nur mehr die Hälfte wert ist. Es müßten eigent- lich jene Organisationen um Unterstützung aufgerufen werden, die direkt mit dem Fremdenverkehr im Zusammenhang ste- hen. Lackner wörtlich: »Ich möchte daher das Ansinnen stellen, daß Bergbahnen und Liftgesellschaften ebenso ihre Kopfquote bezahlen sollen wie die Fremdenverkehrs- ?: ordentliche Bezirks-Generalversammlung des Osterr. Roten Kreuzes, Bezirksstelle Kitzbühel
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