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Galerie Kitzpichl lene Kitzpichl, Kirchplatz 5, ist bis Samstag, 26. August 1978 geöffnet. Friedrich Plahl Gezeigt werden 40 Gemälde, Aquarelle und Die Fniedric-Plahl-Ausstellung in der Ga- Zeichnungen. Samstag, 12. August 1978 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 Galerie Ferd Maier: Ausstellung Anton Christian Am Mittwoch, dem 9. August. 1978 land in der Galerie Ferdinand Maier die Eröffnung statt. Die Ausstellung dauert vom 9. August bis 3. September :978. Anton Christians Arbeit hat sich in den letz- ten Jahren entscheidend verändert. Diese Ver änderung hat einmal primär nicht sosehr äußerlich damit zu tun, daß die vorrangige Erstellung uni Konstruktion von Objekten durch die Produktion von Zeichnungen zu- rückgedrängt wurde, sondern dieser Wandel des Mediums wurde durch den Übergang von objekthaft geb ndenen Vorstellungen zu Pro- jekten und Konzepten hervorgerufen, welche die Zeichnung vorerst als einzige Möglichkeit der Realisierung zugelassen haben. Daß dabei auch die ästhetische Entdeckung dieses Me- diums erfolgt ist, ist einleuchtend. Seine Vor- stellungen haDen in einem viel stärkeren Maße von der Landschaft und rituell bedeutsa- men Orten Besitz ergriffen, der Mensch ist Protagonist von archaischen Ereignissen und symbolischen Handlungen. Über diesen Pro- tagonisten parizipiert der Betrachter am the- rauschen Geschehen auf der Bildbühne. Im Unterschied etwa zu Walter Pichler aber auch Zeitgenossen wie Gironcoli geht es Anton Christian nicht um ein Psychologisieren, son- dern um bewußtes Archaisieren, die Kon- struktion archetypischer Urlandschaften so- wie Gesten und Zeichen, wobei ihm wie uns bewußt ist, daß die ästhetische Beschwörung nur Wunschdenken ist, da dieserZustand, vor- rational und antizivilisatorisch konzipiert, nur im Bild erzeugt, in der Realität nie eingelöst werden kann. Diese Situationen sind Aus- druck eines Wunschdenkens, welches an vie- len Stellen iroiiisch gebrochen (durch Einfü- gung von Kommentaren und Zitaten) wird, sich ganz eindeutig als solches deklariert und auch in der weitgetriebenen Empfindsamkeit, der Wechselwirkung von Symbol und Dekor, der Neigung zu Literarischem und Phantasti- schem, der Betonung des Handschriftlichen zutiefst österreichisch ist. Christian geht es um seine Interpretation der »Conditio humana«, wenn er bewußt elementarisiert. Seine Bild- vorstellungen kreisen daher immer um ähnli- che Themen, das Verhältnis der Geschlechter, animistischen Naturvorstellungen, rituell akzentuierten, nichtsdestotrotz surrealistisch verrätselten Zeichen und Gesten sowie der Be- schwörung »lapidarer Geheimnisse«. Durch diese Imaginationsspiele wurde eine zeichne- rische Handschrift freigesetzt, die an sich selbst immer mehr Gefallen findet und ihre Möglichkeiten entdeckt. Peter Weiermair 17. Mai 1978 Ausstellungen: 1964 Rotapfe!galerie, Zürich; 1965 Kunsthalle Worpswede; 1966 Kunstpavillon Hofkarten, Innsbruck; 1969 Pa- lais Thurn und Taxis, Bregenz. Haus der Jugend, Freiburg. Galerie im Griechenbeisl, Wien. Forum Stadtpark, Graz; 1970 Galerie im Taxispalais, Innsbruck, »Organische Bil- der«; 1971 Siggi Krauss-Galleiy, London, »Versuche Verfallsprozesse an Tierkadavern«, »Subkulturen«; 1972 Galerie St. Barbara, Hall in Tirol, »Objekte und Zeichnungen«; 1973 Austrian Exhibition, »Sakraler Raum<, Edin- burgh Festival. Institute ofContemporary Art, London. Entstehung von Projekt (u. Buch) »Fünf Portraits«; 1974 Galerie Eremitage, Schwaz; 1975 Galerie Stummer und Hubschmid, Zürich. Galerie Li Tobler, Zürich. Galerie Bloch, Innsbruck. Kunstpavil- lon Hofgarten, Innsbruck. Hillery-Museum, Northampton/USA; 1976 Artnet, London. Akademische Galerie, Leuven, Belgien; 1977 Galerie Stummer, Zürich. Galerie Bloch, Innsbruck; 1978 Städt. Museum Schloß Mors- broich/Leverkusen. Ausstellung im Kurhaus Bis Sonntag, 13. August 1978 sind im Kur- haus-Hallenbad, Kitzbühel, 50 Zeichnungen und Aquarelle mit Motiven aus Kitzbühel und Umgebung von Walter B ö h m (Urlaubs- adresse Kitzbühel, Jochberger Straße 123, bei Familie Walter Taxer) zu sehen. Verein der Kitzbüheler Musikfreunde 2. Konzert im Sommerzyklus Am Mittwoch, 16. August 1978, setzt der „Verein Kitzbüheler Musikfreunde" die von ihm veranstaltete Konzertreihe mit Kammer- musikwerken Franz Schuberts mit zwei Trios und dem „Forellenquintett" fort. Es spielen diesmal Monique Duphil (Klavier), Alfons Egger (Violine), Eduard Kudlak (Bratsche), der heimische Künstler Florian Eesberg (Cello) und Milan Sagat (Kontrabaß). Wir geben den Musikfreunden wieder eine Einführung: Das Trio für Violine, Bratsche und Cello, B-
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