Kitzbüheler Anzeiger

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»Aufbischte« Almabfahrt in der Vorderstadt. Almabfahrten in Kitzbühel Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 29. August 1987 Almabfahrten, die »aufbischt< durch die Innenstadt von Kitzbühel geführt werden, erhalten auch heuer wieder von der Stadtge- meinde und dem Fremdenverkehrsverband ein Präsent; ebenfalls die »Alminger«. Die Almhauern werden gebeten, die Ab- triebe zwecks Prämiierung beim Stadtamt, Maria Bachler —75 Jahre Jr.. beispielloser Agilität und guter Ge- sundheit feiert Frau Maria Bachler ihren 75er. Im Kreise ihrer Familie - sie ist Mut- ter von sechs Kindern - war und ist die Bachler-»Mammi« stets Mittelpunkt. Ihr Mann starb jun., und so hatte sie ihre Kinder alleine durchzubringen. Wir wünscher der liebenswerten und wo immer sie auftritt hilfsbereiten Seniorin Glück und Gesund- heit. Frau Bachler lebt in Kitzbühel, Wehr- gasse 6. Wissen bringt Geld Das Wissen um lohnende Sparformen macht sich im wahrsten Sinn des Wortes be- zahlt, Denn wer sich mit einem Zinssatz von 27/8 % begnügt, muß über 26 Jahre warten, bis s:ch sein Spargeld verdoppelt. Erst im Jahr 2013 wären dann aus einem heute eirge- zahlten Tausender zwei geworden 6 % Zin- sen hingegen führen schon in gut zwölf Jah- ren zim gleichen Ziel. Diese 6 % Zinsen kann sich jeder Tiroler bei seiner Hypo-Bank holen. Das ist weder ein Sonderzinssatz, noch wird er aus- schließlich für Millionenbeträge bezahlt. Ein fünfjähriger Hypo-Pfandbrief zu 1000 Schilling bringt diese 6 % Zinsen. Jahr für Jahr. 5 Jahre larg. Und für weniger sollten Tiroler ihr Spargeld eigentlich nicht liegen lassen. Daher der Hypo-Tip an alle Sparer: Prj- fen Sie den Ertrag Ihres Spargeldes und prü- fen Sie das Hypo-Angebot. Tei. (0 53 56 2161 :)der in unserer Redak- tion (Tel. 22 3E) anzumelden. Anmeldun- gen nimmt auch Gemeinderat Ernst Ha- risch, Tel. 47 11, entgegen. Der Bauerntall mit Prämiierung findet am Samstag, den 17. Oktober, im Hotel »Zur Tenne« statt. Herta Waich, 80 Jahre Am 29. August 1987 vollendet die Obfrau des Kameraklubs Kitz:'ühel, Frau Herta Walch geb. Hanslik, :hr &. Lebensjahr. Wir gratulieren! Unsere ubilarin kam iach dem Kr:eg mit Mutter uni Gatten nach Kitzbühel, wc sie den Kameraklub gründete. Dieser Klub stellte für die Kitzbüheler Stactbü eher zahl- reiche Fotos bei, führte selbst Foto-Aus:el- lungen durch, machte sich durch die »Fai- s:enberger -Ausstellung« einen Namen und nann auch am Samum-Wettbewerb um die österreichische Staatsm.istcrschaft teil. Das Archiv von FaL Herta Waich über die Zeitgesrhichte in Bildern ist sehenswert. An ciesem Foto-Archiv arbeitete auch ihr Gatte, Robert Walch, oftinaliger Stadt- Schachmeisier, der vor zehn Jahrer verstor- ben ist, mit Herta Waich. Ki?zbü hei. Foto: Rornn enatff Intimes Konzert Musik für Flöte, Musik für Harfe - für Flöte und Harfe (Liebfrauenkirche Kitzbühel, 14. August) Zu den »kleinen Attraktionen« des Kitzbüheler Musiksommers gehört, neben den offiziellen Sommerkonzerten der Mu- sikfreunde, auch der alljährliche Auftritt unserer heimischen Harfenistin Annelies Brandstätter - diesmal nicht nur soli- stisch, sondern gemeinsam mit dem franz. Flötisten Philippe Chavance; ein Konzert, das wieder jene gewisse kammermusika- lische Innerlichkeit ausstrahlte, welche man in der Kombination Flöte — Harfe sicher findet. Dazu der ideale Raum — die Liebfrauenkirche von Kitzbühel mit ihrem kapellenartigen Charakter... Man hörte Werke von Bach, Händel, Gluck; Donizetti, Vivaldi (dieser immer so ‚himmlische' Vivaldi! Kein Wunder, daß ihn gerade die Jugend wiederentdeckt hat.); von Faure', Tournier; von Villa Lo- bos (herrliches Stück für Solo-Flöte!); von M o z a r t; schließlich von Glinka. Man könnte geradezu von »Europäischem Konzert« sprechen; denn der Bogen führ- te von Deutschland über Italien nach Frankreich..., weiter nach Spanien..., hi- storisch folgerichtig nach Osterreich (Habsburg!); schließlich nach Weißruß- land (Glinka!) und zurück. Abwechselnd solistisch und im Duett, ergaben sich mit dem Silber der Flöte - Chavance: ein ausgezeichneter Flötist! - und dem poe- tischen Farbenreichtum der Harfe - im- mer wieder eine Freude, Annelies Brand- stätter zu hören! - differenzierteste Regi- stereffekte. 's ist nun einmal die ideale Mixtur. Das schöne, ca. einstündige Konzert schloß aber nicht eigentlich mit diesen In- strumenten, derentwegen man ja gekom- men war, sondern mit dem unsagbar wei- chen (im Kircheninneren so weich empfun- denen) Ton der großen Glocke - uner- wartetes, nicht mitkalkuliertes Eintau- chen in »Ave-Stimmung« und Ehre Got- tes, und es war gut, daß auf solchen Schlußpunkt hin, da Andacht und eine nicht zu verkennende religiöse Inbrunst im Raum schwangen, keine Zugabe er- folgte. Danke für so viel Intimität und In- nerlichkeit! Hugo Bonatti Fahrt nach Stumm/Zillertal zum Volksschauspiel »Verlorene Heimat« Die Ortsgruppe Kitzbühel des ÖAAB mit Obmann Dir. Peter Brandstätter veranstaltet am Samstag, den 29. August 1987, eine Fahrt nach Stumm zu einer Aufführung des Volks- schauspieles »Verlorene Heimat« (Geden- ken an die Auswanderer der Zillertaler im Jahre 1839) vom Dichter Felix Mitterer, der seine Kindheit hier in Kitzbühel verbrachte. Beginn der Aufführung auf dem Dorf- platz von Stumm um 20.30 Uhr. Anmeldung (Karten zu 150 S) und alles Nähere bei Di- rektor Peter Brandstätter, Tel. 0 53 56 / 24 96. Plätze sind noch frei; Gäste will- kommen!
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