Kitzbüheler Anzeiger

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Der Vereinsausschuß mit (hinten von links) Günther Hebenstreit, Rosi und Reinz Leitner, Gitti und Xander teo, Anneliese Embacher sowie (sitzend von links) Lois Hechenberger, Antonia Krimbacher, Georg Jöchl und Rudi Embacher. Samstag, 26. September 1987 Kitzbüheler Anzeiger Seite fl Bergbau- und Heimatmuseumsverein Jochberg Gegründet 1977 • Rund 150 Mitglieder • Bergbau- und Heimatmuseum errichtet Der »Bergbau- und Heimatmuseumsver- ein Jochberg« wurde vor genau zehn Jahren gegründet. Seine Aufgaben sind das Sam- meln und Erhalten von Gegenständen der bäuerlichen Dorfkultur, des Bergbau- und Hüttenwesens und des Schützenwesens. Diese-Ziele hat sich der Verein bei seiner konstituierenden Sitzung am 10. September 1977 gesetzt. Die große Bedeutung, die der urzeitliche Bergbau in unserer Gegend haue, wurde erst durch die intensiven Forschungen von Univ.-Prof. Dr. Richard Pittioni erkannt. Durch bedeutende Funde aus der Urzeit des Kupferbergbaues wurde Pittioni angeregt, weiter zu graben und auch die Bevölkerung zu interessieren. Einer der Interessierten war Georg Jöchl, der mit dem Professor 1964 beim »Kirchl-Anger« in Jochberg-Wald auf den Spuren der urzeitlichen Geschichte Jochbergs die ersten, noch unsicheren Schritte unternahm. Aus der patriotischen Einstellung Jöchls entsprang auch der Ge- danke, in Jochberg ein eigenes Museum zu errichten. Der symbolische »Spatenstich« erfolgte wohl im Mai 1977, als Jöchl ein paar Expo- nate (1 Fäustl, 2 Bohrer und 2 Eisenkeile) von Andreas Neumayr (Vorderbichln) be- kam und durch ein Treffen in Jöchls Keller- stubn, wo Bürgermeister Huber die Unter- stützung seitens der Gemeinde versprach. Die erste wirkliche Sitzung fand am 26. Mai 1977 im Dachboden des Vereinshauses statt, wobei zum ersten Mal über die Vorgangs- weise beim Aufbau eines Museums gespro- chen und die Gründung eines Vereins be- schlossen wurde. Die erste Sitzung der Vereinsgründer fand am 10. Juni 1977 statt, wobei auch die Statuten und der Name des zu gründenden Vereins erarbeitet wurden. Der Name sollte »Bergbau- und Heimatmu- seum Jochberg« lauten. Mit der Zeit kristallisierten sich drei Hauptrichtungen heraus, wie sie auch der kulturellen Entwicklung der Jochberger Be- völkerung entsprachen: Eine bäuerlich- ländliche, ein Bergbau- und ein Schützen- teil. Zur Zeit der konstituierenden Sitzung im September 1977 wurde schon fleißig am Ausbau des Bergbauteiles gearbeitet. Nach- dem monatelang die verschiedensten Ge- genstände gesammelt wurden, konnte das Museum am 2. Juli 1978 eröffnet werden. Im Jochberger Museum befindet sich eine Bergbauabteilung, ein Raum mit Geräten der Holzarbeiter und des Schreinerhand- werkes, ein Fossilienraum und ein Raum mit Mineralien, Alpenblumen und Heil- kräutern. Die »Jägerstube«, die auch als Vereinslokal dient, ist den heimischen Tier- arten gewidmet, im »Alpinstüberl« ist die Entwicklung der Alpinausrüstung zu be- wundern und in der »Schützenstube« sind Gegenstände des Freiheitskämpfers Anton Oppacher sowie Waffen und Ausrüstungs- gegenstände ausgestellt. Der »Bergbau- und Heimatmuseumsver- ein Jochberg« zählt heute ca. 150 Mitglie- Andreas Neumayr (?nks) übergab als erste Spende e?nige Bergbuwerkzeuge aa Georg J5chl. der, cavcn drei Ehrenmitgliede-. Es sinc dies die ehemaliger Bergknappen Georg Leo, Johann Fröhlich und Anton Obrist . die den Verein mit Expcnaten unterstützt haben sowie ihm mi: Rat ural Tat zur Seite gestan- den sind. Der Ausschuß des Vereins besteht aus Ob- mann Georg Jöchl, seinem Stellvertreter Antoriia Krimbacier, dem KassEer Rudi Embacher mi: Stellvertreter Anneliese Em- bacher ural dem Sch:iftführer Heinz Leitner mit Stellvertreter Rosi Leitner. Dem Vor- stand gebörer weilers Günther Hebenstreit (Fotos), Git:i Leo (Veranstaltungen), Xan- der Leo (künstlerische Gestaltung), Lois Hechenberger (Werbung), Walter Nindi (Kassaprüfer), Ing. Alfons Hagger und Alois Wieser an. Neben seiner Hautaufgabe, den Ausbau bwz. die Erhaltung des Museums. tritt der Verein auch als Veranstalter verschiedene: anderer Ausslellungen auf. Auch auf gesell- sehafttichem Sektor ist er äußerst aktiv. So wird jedes Jahr zu Ostern der Museumsball veranstaltet und Anfang Dezemr eine Barbarafeier abgehalten. Gemeinsame Ausflüge tragen zur Festigung der freundschaftlichen Beziehungen lnter den Vereinsmitgliedern Iei.
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