Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 10 Kitzbühejer Anzeiger Samstag, 17. Jänner 1987 Sparkassenrat: Vorsitzender Hans Brettauer, Bürgermeister der Stadt Kitz- bühel; Stellvertreter Dr. Christian Poley, öffentlicher Notar; Mitglieder: Rudolf Bodenseer sen., Peter Brandstätter, Ge- meinderat, Anton Hechenberger, Jakob Lackner, Stadtrat, Gerhard Rosa, Vize- bürgermeister, Wido Sieberer; Vom Be- triebsrat entsandt: Peter Aschaber ab 26. November 1986, Josef-Heinz Huber (BO) bis 25. November 1986, Josef Söllner (BO-Stv.) bis 25. November 1986, (BO) ab 26. November 1986, Roland Mattevi bis 25. November 1986, Hertha Ober- gmeiner (BO-Stv.) ab 26. November 1986. Staatskommissär: Dr. Hans Heinz Höfle, wirkl. Hofrat, Bezirkshauptmann des Bezirkes Kitzbühel. Vorstand: Dr. Dietmar Bissert, Vor- standsdirektor, Vorstandsvorsitzender; Manfred Krimbacher, Vorstandsdirektor, Vorstandsmitglied; Matthias Wieshofer, Vorstandsdirektor, Vorstandsmitglied. Personalstand: 100 aktive Mitarbeiter (drei Vorstände, 69 in kaufmännischer Verwendung, sechs Teilzeitbeschäftigte, sechs Lehrlinge, fünf in sonstiger Verwen- dung, elf Raumpflegerinnen), sechs Pen- sionisten. Am 5. Dezember ist für alle unerwartet der langjährige Mitarbeiter Herr Günther Meikl verstorben. Die Sparkasse hat mit ihm einen überaus tüchtigen, stets liebens- werten guten Kollegen und Freund verlo- ren. Das Mitgefühl gilt den Hinterbliebe- nen; Vorgesetzte und Kollegenschaft wer- den ihm stets ein ehrendes Andenken be- wahren. Geschäftsentwicklung: Die Bilanzsumme erhöhte sich im Be- richtsjahr 1986 um 13,8 076 von TS 1,690.899 auf TS 1,924.062. Von der Bi- lanzsummenerhöhung entfällt ca. 1/3 auf Sondereinflüsse. Von der Erhöhung der Gesamtver- pflichtungen von TS 215.583 oder + 13,9% betreffen die Einlagen von Kun- den TS 150.696, das ist ein Anteil von ca. 70 °7o. Die Entwicklung der Kundeneinla- gen mit einer Wachstumsrate von 10,4% ist günstig. Wie bereits in den Vorjahren ist das Wachstum bei den höher verzinsli- chen Veranlagungsformen günstiger als bei den Spareinlaögen. Die Spareinlagen erhöhten sich im Ausmaß des Vorjahres (5,8 070). Wie bereits im vorangegangenen Jahr ging der Trend in Richtung gebunde- ne Einlagen und hier wieder im besonde- ren zur Veranlagung in Sparkassenbrie- fen. Bei den sonstigen Einlagen konnte Dank der seriösen Kundenberatung eine Steigerung von 23,3 °7o erreicht werden. Erreichten die darin enthaltenen Giroein- lagen nur ein Wachstum von 5,5 Wo, SO entwickelten sich demgegenüber die höher verzinslichen Sparformen wie die eigenen Kassenobligationen (+ 28 07o), Fest- und Kündigungsgelder (+ 45,6%), Sparkas- senobligationen (+ TS 19.360) sowie der Zuwachs der überwiegend im eigenen Markt plazierten Anleihe der Finanzie- rungsaktiengesellschaft österr. Sparkas- sen, an welcher auch unsere Sparkasse als Aktionär beteiligt ist (+ 49,5 Wo) und der Fremdwährungseinlagen (+ 17,3%) überaus erfreulich. Bemerkenswert, daß das von den Tiroler Sparkassen neu kreir- te Produkt »Sparkassesnobligation« be- sonders beim heimischen Publikum gut angekommen ist. Das gesamte von der Sparkasse verwal- tete Ausleihevolumen hat sich um 24,1 Wo auf insgesamt TS 1,240.848 erhöht. Das Wachstum wurde größtenteils durch Aus- leihungen an Private und Wirtschaftsun- ternehmungen getragen. Insgesamt wur- den 640 Neukredite mit einer Gesamtsum- me von TS 351.829 bewilligt. Dieses gün- stige Ergebnis zeigt, daß unsere Kredit- sachbearbeiter alle wirtschaftlich vertret- baren Ausleihungswünsche in kunden- freundlicher Weise erfüllt haben. Der Be- ratungsschwerpunkt galt unserer kom- merziellen Kundschaft, immer nach dem Motto »Finanzierung nach Maß«. Davon konnten für TS 57.026 Kredite öffentliche Förderungen wie Bürges, Kredite mit Landes- und Bundeszuschüssen erreicht werden. Darüber hinaus werden auch ERP-Kredite vermittelt und erst durch Haftungsübernahmen von der Sparkasse ermöglicht. Die heimische Sparkasse als größtes selbständiges Kreditinstitut im Bezirk Kitzbühel hat damit ihrer Aufgabe zur Versorgung der regionalen Wirt- schaftstreibenden, der öffentlichen Hand, Landwirte, Freiberufler und Privatperso- nen mit zinsgünstigen Krediten entspro- chen. Trotz des Rückganges der Fremden- nächtigung im Einzugsbereich unserer Geschäftsstellen um 1,83 Wo konnte der Umsatz im Wechselstubengeschäft um 7,1 Wo gesteigert werden. Im Devisenge- schäft beträgt die Umsatzsteigerung 4,7 Wo. Das Wertpapiergeschäft für Kun- den hat ebenfalls einen günstigen Verlauf genommen. Die auf Wertpapierdepots anvertrauten Kundengelder haben sich im Berichtsjahr um 20,3 Wo erhöht. Es ist für unsere Sparkasse selbstver- ständlich, sämtliche branchenübliche Dienstleistungen anzubieten. In Erweite- rung ihrer Dienstleistungspalette bietet die Sparkasse den Abschluß von Lebens- versicherungen, die Vermittlung von Sachversicherungen und von Liegenschaf- ten an. Dem Ziel unserer »Geschäftsstellenpo- litik der Kundennähe« sind wir im Be- richtsjahr wieder nähergekommen. Im November, eröffneten wir die neue Ge- schäftsstelle »Kitzbühel-Süd«. Damit un- terhalten wir für Sie Geschäftsstellen in Kitzbühel (viermal), St. Johann, Kirch- berg i.T., Fieberbrunn, Westendorf, Hopfgarten und Kössen. Alle diese Ge- schäftsstellen sind durch »on-line« mitein- ander verbunden und bieten unseren Kun- den die bereits gewohnt guten Beratungen in allen Sparten und Leistungen gleichmä- ßig an. Die Sparkasse der Stadt Kitzbühel ist bei fünf Geldausgabeautomaten im Be- zirk Kitzbühel beteiligt und ermöglicht dadurch Bargeld rund um die Uhr. Diese Dienstleistung wird von der Bevölkerung rege in Anspruch genommen. In Kitzbü- hel befindet sich ein Bankomat in der Hinterstadt 11, vis a vis Casino Kitzbühel. Die gesetzlichen Bestimmungen zur Aufrechterhaltung der Zahlungsbereit- schaft wurde das gesamte Jahr beachtet. Die Ausstattung mit Eigenmitteln, welche die Sicherheit der der Sparkasse anver- trauten Gelder gewährleistet, liegt deut- lich über den gesetzlichen Mindesivor schriften Die bisherigen Eigenmittelvorschrjfte l n werden gemäß der Novelle zumKreditwe- sengesetz 1986 sowohl qualitativ als auch quantitativ verschärft. Diesen neuen Ei- genmittelvorschrjften hat jedes Kreditin- stitut nach einer Übergangszeit von zehn Jahren zu entsprechen. Dank der jahre- langen soliden Geschäftspolitik, bereits seinerzeit unter Führung des ehrenamtli- chen Vorstandes und des nachfolgenden hauptamtlichen Vorstandes,• entspricht unsere Eigenmittelaustattung schon jetzt den Mindesterfordernissen gemäß Novel- le zum KWG 1986. Die Stärkung des Er- tragsbewußtseins, die Erhöhung der Risi- kovorsorgen und eine vernünftige Risiko- streuung sind u.a. Voraussetzung zur Er- füllung der Eigenkapitalvorschriften im Sinne des neuen KWGs 1986. Diesen Vor- aussetzungen hat die Sparkasse nicht nur im Berichtsjahr, sondern auch in all den Vorjahren entsprochen. Unser Dank gilt vor allem unseren Kun- den, die durch ihre Treue den gemeinsa- men Erfolg ermöglicht haben. Dies ist für uns zugleich Verpflichtung, unsere Kun- den weiterhin bestens zu beraten, um die Erfüllung der Kundenwünsche sowie der Aufrechterhaltung des Vertrauens und den Ausbau der guten Kontakte besorgt zu sein. Wir danken besonders den Mit- gliedern der Verwaltungsorgane sowie dem Herrn Staatskommissär für ihre wertvolle und selbstlose Mitarbeit. Die Erfolge, die unsere Sparkasse im Geschäftsjahr 1986 erzielt hat, sind aber nicht zuletzt auch das Ergebnis des Flei- ßes und der Einsatzbereitschaft aller An- gestellten. Auch ihnen sei hiemit Dank und Anerkennung ausgesprochen. Sparkasse der Stadt Kitzbühel Dr. Dietmar Bissert, Vorsitzender Der Vorstand: Matthias Wieshofer, Mitglied Manfred Krimbacher, Mitglied Sparkasse der Stadt Kitzbühel: Sparkasse für neues Kreditwesengesetz gut gerüstet Solide Eigenmittelausstattung durch vernünftige Geschäftspolitik erlaubt gutes Geschäftswachstum Vorstand legt Jahresrechnung 1986
< Page 10 | Page 12 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen