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besonderem Nachdruck ein. Einer ersten Ausbauwelle der allgemeinen Sonderschule folgten Versuche zur Integration in der Nor- malschule und eine beispielhafte Initiative für Schwerstbehinderte, die für bislang schulunfähige Kinder eine Stätte der Aus- bildung schafft, die der Bezirksschulin- spektor mit besonderer Sorge mitbetreut. Auch andere Initiativen für Behinderte, etwa für Sprachgestörte schon im Vorschul- alter, setzte Dr. Bodner. Dr. Walter Bodner. Foto: 14 'erner Nessizius Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 17. Jänner 1987 Regierungsrat Dr. Walter Bodner 25 Jahre Bezirksschulinspektor Bezirksschulinspektor Regierungsrat Dr. Walter Bodner vollendete mit Jahresende 1986 sein 25. Dienstjahr in diesem Amt. Er ist damit mit großem Abstand der längst- amtierende Inspektor des Schulbezirkes Kitzbühel seit der Einführung der Bezirks- schulräte im Jahre 1869. In seine bisher 25jährigen Dienstzeit fielen große Umwäl- zungen im Pflichtschulwesen, die er aber nicht per Dekret hingenommen hat, son- dern so weit als möglich vorbereitete und ge- staltete. Ein Rückblick auf diese 25 Jahre Schul- entwicklung zeigt, daß es damals gut war, einen jungen Schulmann in dieses Amt zu berufen. Die Ernennung eines 31jährigen Lehrers zum Bezirksschulinspektor war da- mals eine Sensation, der Beginn war für ihn zweifellos schwer, wenn auch die Aufgabe verlockend war. Nach wenigen Monaten lö- sten neue Schulgesetze die teilweise auf das Reichsvolksschulgesetz 1869 zurückgehen- den schulrechtlichen Bestimmungen ab. Ein neuer Mann konnte die neuen Aufga- ben mit Elan und zweifellos ohne Belastung durch die Tradition angehen. Das Rad der Schulentwicklung kam in Schwung, es dreht sich seither munter, manchmal auch turbulent, weiter. Die Schulgesetze legten die Auflösung der Volksschuloberstufen fest und brachten in Tirol erstmals die Klas- senzüge an der Hauptschule. Das Netz der Hauptschulen im Bezirk wurde überlegt ausgebaut. Gab es 1962 nur drei Haupt- schulstandorte, so wurden in den nächsten Jahren vier weitere gefunden und in der Fol- ge praktisch für alle neun Hauptschulen im Bezirk neue Gebäude geschaffen. Das ein- mal festgelegte Schulnetz behauptete sich durch die Jahrzehnte. Bei Neubauten wurde zuerst der enorme Raumbedarf, zusehends aber auch die neue Aufgabe der Haupt- schule beachtet. Wo der Bezirksschulin- spektor als Berater tätig war, paßte auch das Raumkonzept trotz mancher gesetzlicher Neuerungen bis heute. Bei der Einführung der Polytechnischen Lehrgänge gab es in Ti- rol Widerstände, auch unter der Lehrer- schaft. Der Kitzbüheler Bezirksschulin- spektor bereitete mit engagierten Lehrern in St. Johann in einem Schulversuch, der vol- len Einsatz forderte, den Polytechnischen Lehrgang vor. Das 1966 festgelegte Netz an Lehrgängen hat sich bis heute bewährt, der Vorbereitungslehrgang wirkte sich äußerst positiv für die neue Schultype aus. Die Unzufriedenheit mit der zweizügig geführten Hauptschule führte zum Beginn einer Schulreform, die für Tirol ganz we- sentlich im Bezirk Kitzbühel vorbereitet wurde. Schulversuche zur »Neuen Haupt- schule« wurden, nicht mit besonderem Wohlwollen zuständiger Innsbrucker Stel- len, vor allem im Schulbezirk Dr. Walter Bodners durchgeführt. Daher stellte die Einführung der Hauptschule mit Lei- stungsgruppen im Jahr 1985 im Bezirk kein Problem dar. Auch im Bereich des Sonder- schulwesens setzte sich BSI Dr. Bodner mit Neben den äußeren Veränderungen hat sich auch das innere Bild der Schule wesent- lich gewandelt. Neue Lernziele und Lernin- halte, mehrfach geänderte Stundentafeln und ein teilweise wesentlicher Wandel über das Rollenbild des Lehrers und die Auffas- sungen von Bildung und Erziehung kenn- zeichnen diese 25 Jahre. Angesichts der Tur- bulenz der Entwicklungen ist es schwer, Li- nie zu bewahren. Ein krasser Lehrermangel pragte die ersten Jahre, forderte Phantasie und Mut zu unkonventionellen Lösungen, dann kamen Jahre mit sinkenden Schüler- zahlen und Sorgen, wie die Junglehrer un- tergebracht werden können. Unter dem Hinweis auf 25 aufregende Jahre lud der Bezirksschulinspektor viele Mitarbeiter, vor allem die Direktoren, zu einem gemütlichen Beisammensein ein. Er wollte damit seinen Dank zum Ausdruck bringen, daß in kollegialer Zusammenar- beit, vielfach auf der Basis echter Freund- schaft, so viel erreicht wurde. Für die wei- teren Dienstjahre erbat er dabei weiterhin diese Haltung. Oberschulrat Dir. Erich Ret- tenwander dankte für die Einladung und für die mutige pädagogische und kollegiale Fuhrung, die zu gemeinsamen Erfolgen ge- führt hat. Bedankt wurden bei der Feier auch die Mitarbeiterinnen im Amt des Bezirksschul- rats, Frau Josefine Bernhofer, ihre Nachfol- gerin Gertraud Diechtler und die in den letz- ten Jahren wirkenden Mitarbeiterinnen Marianne Berger-Treichl und Gabriele Vitz- thum. Als Gratulant stellte sich auch Bezirks- hauptmann Hofrat Dr. Hans Heinz Höfle, Vorsitzender des Bezirksschulrats, ein. Er beglückwünschte Reg.-Rat Dr. Bodner zu dem einmaligen Berufsjubiläum und schloß ebenfalls die besten Wünsche für noch weitere erfolgreiche Berufsjahre an. H.W. Sprechtag der PensionsveNicherlmgSanStt der Angestellten Kitzbühel, Arbeiterkammer, Mittwoch, 21. Jänner 1987, von 8 bis 12 Uhr. Kirchberg, Gemeindeamt, ebenfalls am Mittwoch, 21. Jänner, von 13.30-15.30 Uhr. 47. Internationales Hahnenkammrennen Kitzbühel Vom Samstag, 24., bis Sonntag, 25. Jänner 1987 Technische Delegierte der FIS: Abfahrt - Paul Berlinger, SUI; Slalom - Guido Geiger, SUI Präsident des Kitzbüheler Ski-Club: Willi Kind!, AUT Organisationskomitee: Vorsitz: Christian Poley Finanzen: Manfred Krimbacher, Hannes Huter Quartier und Verpflegung: Fritz Tschurt- schenthaler Ordnungsdienst: Pepi Salvenmoser Pressewesen: Rudi Schreyer Zeremonien: Andreas Braun, Günther Much Med. Personal und Rettungsdienst: Dr. Rudolf Köhle Platzsprecher: Michael Horn Technische Einrichtungen: Herbert Hase!- wanter Public Relation: Hermann Gruber Aufbauten: Jakob Pletzer Material: Sepp Reicht Sekretariat: Hildegard Gruber, Margit Schartner Rennkomitee: Rennleiter: Toni Sailer Technischer Leiter: Herwig Grosch Rennsekretär: Peter Eder Streckenchefs: Gesamt: Ernst Krimbacher Abschnitte: Peter File, Sepp Markl, Hans Molterer, Peter Obernauer, Franz Pfurtscheller, Reinhold Vötter Chef der Kampfrichter: Josef Hoch- wimmer, Wilfried Leitzinger Zeitnehmung und Rechnungswesen: Lon- gines, Official Timing, Hans Keusch- nigg, Fritz Koch Starter: Rudolf Bodenseer, Werner Pischl, Hermann Stanger Veranstaltungsbüro: Kitzbühel, Hinter- stadt 32, Tel. 05356 / 2301, Telex 51/ 667
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