Kitzbüheler Anzeiger

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Gemischtwarenhandlung HOFINGER in den 30er Jahren. M it dem siebzehnten Juli siebzehfl- hundertsiebenunddreißig wurde in St. Johann in Tirol ein Kapitel Kaufmannsgeschichte aufgeschlagen, dessen bewegten Lnd für den Ort nicht unbedeutenden Weg wir in dieser Son- derbei age nachvollziehen wollen. Ausge- hend on Anton Oberhauser (1737), Kra- mer ZL St. Johann, über den „ersten" Ho- finger, Carl (1858), bis herauf zu Carl Ho- finger, dem in kommunalen, sportiven und sakralen Belangen der Marktgemeinde engag erten heutigen Inhaber des Mo- denhauses. Versetzen wir uns in die Gründerzeit des Geschäftes. Was ta: sich damals in unse- rem Lande? Maria Theresia übernahm nach cern Tode Karl IV. die Regierungsge- schäfte, die Betriebe im Lande draußen stöhnten unter soeben eingeführten ho- hen Steuerlasten. Joseph Haydn in Wien und die Pfarrkirche in St. Johann/Tirol fei- erten ihren 5. Geburtstag. Politisch waren diese Jahre der Barock-Hochblüte eher ruhig. Zwischen den ersten bayrisch-f ran- zösischen „Übergrifen" im Zuge des spa- nischen Erbfolgekrieges (1703) und den leidlic -i bekannten Befreiungsschlachten der Tiroler zwischen 1796 und 1809 tat sich nicht allzu viel Doch zurück nach St. Johann, in die Kai- serstraße - zum Hause Nr. 4. Ein Haus, das mit den Namen Thallern, Ulln und (den St. Johannern schon eher bekannt) „Waid" in der Ortsgeschichte verankert ist. Am 13. November 1736 wurde nach dem jüngst erfolgten Ableben des ehrsamen Ludwig Oberhauser, Kramer zu St. Jo- hann, die Vermögensabhandlung proto- kolliert. Er war mit der tugendsamen Ehe- wirtin und ntinmehrigen Witwe Anna Ze- henter verheiratet und hat mit ihr im Stand der Ehe vier Kinder. An Vermögen war vorhanden: Die Behau- sung mit Garten, gelegen zwischen Hans Voglsangers Wirtshaus und Ruepp Kend- lers Schuhmacherhaus, welche vorne an die Landstraße stieß und hinten an den Prunbach. Das Haus der Liebfrauenkirche zu St. Johann grundrechtbar. Der Verstor- bene hatte dieses Haus am 23. November 1705 von Franz Voglsanger, Wirt und Gastgeb zu St. Johann, durch Tausch an sich gebracht. Weiters besaß Oberhauser Behausung, Hofstatt und Garten neben der Badstube, das Thalerh aus genannt. Im Übergabsvertrag einigten sich die Hin- terbliebenen, genannte Behausung an den Sohn und Bruder Anton Ober ha u - s e r unter der Bedingung zu überlassen, daß er zeitlebens für seine Mutter zu ge- nannten Bedingungen sorge. Fam. osef Hofinger um die .ahhun- dertwende. Treue Seelen bei Hofinger: TrixI ‚Gre- dei" und Clementi „Nani". Jah'zehnte- lang im Dienste des Hauses. 250 Jahre Geschäft in St. Johann i.T. 1858: Übernahme durch Carl Hofinger von Matthias Schlechter Vier Hofinger-Generationen bis heute
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