Kitzbüheler Anzeiger

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Pater Johannes Hof ;nger S'.. Bekannter Missionar. Schon drei Jahre später kam es zu einem Beitzwechsel, weil der junge noch mm- derährige Anton 0 b e r h a u s e „zu dereinstiger Führung und Behaup- tung einer - und noch darzu mit Crame- rey versehenen Hauswirtschaft - gar schwerlich die Fähigkeit erlangen dörfte". Als seine Mutter Katharina Loes 1749 ver- starb, verkauften die Vormünder die Kra- merei ihres Mündels Anton Oberhauser an die tugendsame Maria Hueber, Witwe des Hans Horngacher zu Oberhofen. Da- zu gehörten das Thalerhaus samt Inven- tar und Krämereiwaren, sowie die Grund- stücke in der Stopfenau. Durch 10 Jahre führte Maria Horngacher geb. Hueber die Kramerei zu St. Johann, als sie sich am 2. Okt. 1762 entschloß, dem Jakob W i s e r auf dem Prant am Pichlach das Thalerhaus sam Liegenschaften und Fahrnissen zu verkaufen. Als Kaufpreis wurien mit der Krämerin 1800 fl verein- bart. Als Bürge hatte sich der Bruder des Käufers Sebastian Wiser zu Fuxham zur Verfügung gestellt. Krämer Wiesers Unglück mit seinen Frauen Jakob Wieser war in erster Ehe mit Chri- stina Grafenmüller verheiratet und hatte mit ihr sieben Kinder. Ihr eingebrachtes Heiratsgut von 1200 fl war auf die Kinder aufzuteilen und mit Erreichung des 22. Le- bensjahres vom Vater auszubezahlen. Krämer Wiser hatte seine erste Frau be- reits 1774 verloren und heiratete bald dar- auf Magdalena Hinterholzer, die bereits 1781 kinderlos starb. Nacidem Jahkob Wiser durch fast 27 Jahre die Krämerei geführt hatte, verkauf- te er am 26. Febr. 1789 „seinem geliebten Schwiegersohn Georg G a s s e r" seine Liegenschaften, nämlich die Nutzung im Urbareinfang zu Niederhofen, wie er den Nachbarn miteinander verliehen worden war. Weiters das Losungsrecht auf dem Urbareinfang für ein halbes Joch Acker nahe unter der Stopfenau. Vom Verkauf der Kramerei bzw. vom Thalerhaus ist nich: die Rede. Da der Kaufpreis nur 700 fl betrug, dürfte die Krämerei nicht an den Schwiegersohn verkauft worden sein. Tatsache ist, daß unter Jakob Wieser der Grurd- und Hausbesitz noch vereint wa- ren. 1778 ist sein gesamter Besitz im The- resianischen Grundsteuerkataster ver- merkt. <War früher eine der schönsten Fronleichnams-,,Stationen": das Hofinger-Haus an der Kaiserstraße. Der 1940 verunglückte Karl Hofinger. Schon im Fo gejahr trat der nächste Erb- fall ein, als die alte Krämerin Anna Ober- hauser geb. Zschenter 1737 starb. Ihr Bar- vermögen urd die Leibkleider wurde un- ter den Kinceri aufgeteilt. Bemerkens- werter ist, daß der noch ledige Krämer An- ton Ober ha L s er seiner Schwester An- na sein Haus zwischen dem Wirts- und Schuhmacherhaus an der Landstraße, sowie den Urbargrund samt Wasserge- rechtigkeit wechselweise übergab und dafür eine Aufgabssumme von 2250 fl er- hielt. Die Kräne ei blieb aber we terhin bei Anton Oberhauser. Als Anton ser. 1749 starb, hinterließ er sei- ner Gattin Ka:harina Loest einen gleich- namigen Sotn Anton 0 b e r h a u s e r Feiert heuer ihren 80er: Witwe Johann Hofinge. jur., welchen e- in Testament vom 30.Juli 172-9 zm Universalerben einsetzte. Er hirterlief3 eine Beiausung, Hofstatt uid Garten neben de Badstube, zwischen dem Ba:erhaus und cern Haus des Tho- man Häsenberer, das Thalerhaus ge- nanrt. Jubiläumsdatum Juli 1937 Dieses Haus hatte er von seiner Schwe- ster Anna Oberhauser am 17. Juli 1737 durch Tausch an sich gebracht. Seit diesem Datum St also die Krämerei mit dieser Liegenschafl verbunden. Daher kann die Firma H 0 F 1 N G E R heuer auf eine 2.50jährige Tradition die- ses Firmensitzes zurückblicken.
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