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Die beiden waghalsigen Piloten Ta/ashiKato (rechts) und Makoto Miyazawa mit ihrem Mo- torsegler »Tirol<. vor dem Start am Flugplatz St. Johann. P.b.b. Erscheinungsort 6370 Kitzbühel Verlagspostamt 6i70 Kitzbühel Samstag, 21. November 1987 Preis S 5.— / Abonnement: Inland S 230.— / Ausland 5 435.— 38. Jahrgang, Nr. 47 Samstag, 21. Flora Sonntag, 22. Cäciia Montag, 23. Clemens Dienstag, 24. Chrysogonus Mittwoch, 25. Karin Donnerstag, 26. Konrad Freitag, 27. Virgil Motorsegler bringt Grüße Kitzbühels nach Japan Abenteuerlicher Flug in St. Johann gestartet Promotion und Sponsion An der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck wurde am 13. November 1987 Andreas Gredler, Kitzbühel, Lutzenberg Nr. 24, zum Doktor der gesamten Heilkun- de promoviert. Am 20. Oktober 1987 fand an de-- Univer- sität in Wien die SpDnsion vcn Alois Mitte- rer, Reith bei Kitzbühel, zum Magister der Sozial- und Wir.schaftswissenschaft statt. Wir gratulieren! Fremdenverkehrsverband Kitzbühel: Jahresvollversammlung am Mittwoch, 25 November 198v, im Fest- saal der Handelskammer. Saaleröffnung 19 Uhr; Beginn 19.30 Uhr. Die Tagesordnung lesen Sie n Geschäftsteil dieser Ausgabe! Cäcffienkonzert Die kirchliche Cäciienfeier findet heuer am Sonntag, 22. November, statt. 9.15 Uhr Einzug durch die Vorderstadt 9.30 Uhr Festgottesdienst in. der Stadt- pfarrkirche »Missa Longa« KV 262 v W.A. Mozart Chor und Orchester der Stadtpfarrkirche. Leitung: A. Feiler; Orgel: Prof. Alois Pletzer. Das Prorpiuni wird von der Stadtmusik gespielt; Leitung: Stadtkapellmeister Sepp Gasteiger. Stadtmusik und Kirchenchor laden zum Besuch herzlich ein! Am Samstag, den 14. November 1987, startete gegen 11.30 Uhr vom Flugplatz St. Johann in Tirol der Japaner Taashi Kato mit seinem Copiloten Makato Miyazawa zu einem Flug nach Japan, wo sie kurz vor Weihnachten eintreffen wollen. Die beiden Flugingenieure müssen dabei rund 23.000 Kilometer zurücklegen und 23 Länder über- fliegen. Bei der Maschine handelt es sich um das österreichische Fabrikat »Dirnona« mit nur sieben Meter Länge und einer Spannweite von 16 Metern. Der Motorseg- ler verfügt über einen 80-PS-Motor, einem Tank mit 83 Liter und einem Zusatztaak mit 60 Liter. Be der offiziellen Verabsch:edung auf dem St. Johanner Flugplatz wurden den beiden Japanern von Vizebürgermeister Friedhelm Capellari und FVV-Direktor Dr. Josef Ziepl Grußbotschaften von Kitzbühel an die Schwesternstadt Yamagata übergeben und vom Obmann des Yamagatschin-Clubs, Konunerzialrat Gerhard Resch, ein Wimpel als Gruß an die japanischen Freunde über- reicht. Vor dem sensationellen Flug, der am ver- gangenen Dienstag von Wier.. aus in Rich- tung Sarajevo fortgesetzt wurde, stellten sich die beiden Japaner der Presse und ga- ben Einzelheiten ihres abenteuerlichen Un- ternehmens bekannt. Der 32jährige Takashi Kato wurde in Yamagata, der Schwestern- stadt Kitzbühels, geboren, und studierte an der japanischen Unversität .n Tokio Flug- technik. Der begeisterte Flieger stellte be- reits in seiner Heimat einen Weltrekord auf, indem er mit Muskelkraft einen Flug über zwei Kilometer zurücklegte. Als er 1980 nach Osterreich kam, hatte er noch keine Ahnung vom alpinen Segelflug. Er machte in St. Johann zuerst die Grunc.- und dann bei Reinhard Haggenmüller die Kunstflugaus- bildung. Schon 1985 nahm er an der Kunst- flug-Weltmeisterschaft teil. Während dieser Zeit arbeitete der Japaner in Kitzbühel als Tellerwäscher, Küchenhilfe und Grillkoch. Später übersiedelte er nach Wien zu einem Flugzeughersteller, machte die Motorseg- Fortsetzung auf Seite 16
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