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Samstag, 21. November 1987 Kitztüheler An2eiger Seite 15 che voll in das Baugeschehen integriert wa- ren und sozusagen nebenbei Verkabelun- gen, Wegbauten, Skiabfahrten, Transporte, Lawinenverbauungen etc. zu erledigen hat- ten. Die eisenbahnbehördlichen Betriebsbe- willigungen für die Doppelsesselbahn Rein- tal und den Sessellift Bichlalm liegen bereits vor. Jene für die Hiesleggbahn ist Mitte De- zember zu erwarten.« Ernst Ekker Ernst A. Ekker. Foto: Werner Nessizius, Kitzbühel JosefKllngler, Kitzbühel, 75 Jahre Am 23. November 1987 vollendet der Obermonteur in Ruhe der Stadtwerke Kitz- bühel, Josef Klingler, sein 75. Lebensjahr. Wir gratulieren! Josef Klingler erlernte in seiner Heimat- stadt Kitzbühel bei Meister August Bertsch das Elektrohandwerk. Nach Gesellenjah- ren von 1931 bis 1936 trat er in diesem Jahr in den Dienst des städtischen Elektrizitäts- werkes. Nach insgesamt 55 Dienstjahren ging er mit 31. Dezember 1975 in die ver- diente Pension. Josef Klingler, der von 1941 bis 1945 im Kriegseinsatz war, gehörte sei- nerzeit zur Skielite Osterreichs. Hier einige offizielle Daten: Beim Wintersportfest am 1. Jänner 1931 siegte er in der Jungmannenklasse auf der Burgstallschanze mit 51 m; der Sieger in der Klasse 1, Josef Sauer, sprang 52 m. 1932 holte sich Klingler im Sprunglauf die Meisterschaft vom Semmering. Auch im Mannschaftsspringen setzte sich der KSC mit Hans Mariacher, Leo Gasperl und Josef Klingler an die erste Stelle. In Kufstein ge- wann er am 6. März 1932 den Slalom und den Sprunglauf. Bei der Dreiländermeisterschaft am 14. iGsefKimgier. Jänner 1933 .ewann Sepp Klingler den «Goldenen Bergschuh von Goisern« sowie :en Ehrenpreis für den schönster, und weite- sten Snrung Am 19. Jänner gewann er das Kameradschafissprinen %in Kitzbühel und am 2 3 . J.nner errang er in Remr.e die Tiroler Meisterschaft mi Sprunglauf; weilers einen Sprunglaufsieg in Kufstein und beim FIS- Springen am 15. Februar 1933 in Kitzbühel wurde er zweter und be:n Ju1ius-Moo- Gedächtnisspr:nen am 26. Dezember wie- deruni erster. Klingler gewann dann an A. Jänner 1934 das Eröffnungsspringen auf dr BrachDfer- chanze in Aurach. Beim Kiloteter-Lance am 10. Februar 1934 in St. MDritz lagen drei Kitzbüheier au der Spitze: 1. Leo Gas per!, 35.849 km, 2. Sepp Klingler, 134.932 km und 3. Fritz Huber, 132.743 lan. Im Jahr 1936 wurde Klingler in die Öster- reichische Oiymiamannschaft für Garmisch-?artenkircheri als Koml)ina- tionsspnnger aufgenornnien; kam aber nicht mehr zum Eiratz. Bei den T:roler Me:sterschaftcn 1936 in Wörgl mang er den zweiten Platz. Als Abfahrts1äfer errang Josef Klingler 1934 beim Hainenkamrnreineri den 2. Rang; ebenfalls zweiter in der Dreierkombi- nation (AbfahrttSlalon/Sprunglauf). Seine Renn1iuertäligkeit beendete Xl in- gier am 6. Jänner DM mit einer: 2. PLatz beim Franz-Reisrn-Gedenklauf in Kizbü- hel und am 23. Jnner 1938 mit e.nem gelun- genen Doppel spr.lng mit seinem Bruder Tor.i (gefallen im 2. Weltkrieg). Der Skiklu Kitz1ihei verl:eh im 1937 das Silberne Vt11uferaDzeichen« und 1973 das Golcene Ehrenzeichen für beson- dere Verdienste. Unser Jubilar :st auch Trä- er des Goldenen Ehrenzeichens für Ver- jenste uni Jas internationale Hahnen- kammrennen. Er st seit 1930 Mitglied des Kitzbüheler Skidubs und besitzt Ehrenzei- hen des Tiroler und des Österreichischen Skiverband--s. Ein literarisches Denkmal sete Dr. Die- ter Seefranz in seinem Buch »Der weiße Rausch«, Forum-Verlag, Wien, unserem Ju- bilar Josef Klingler wie folgt: .Mit der Tücke des technischen Ob- jekts haben die innovationsgierigen Kitzbü- heler ebenfalls Bekanntschaft gemacht. So bei der Inbetriebnahme der elektronischen Datenverarbeitung zum Errechnen der Er- gebnisse für das Hahnenkammrennen. Na- türlich waren sie damit wieder einmal die ersten. Um dieses Ergebnis entsprechend zu würdigen, war der Gründer und Senior- chef vom IBM höchstpersönlich zum Hah- nenkammrennen angesagt. Und Mr. Watson war auch pünktlich zur Stelle. Der Reprä- sentation technischen Großeinsatzes für die Skiartisten schien nichts mehr im Wege zu stehen. Nur: Bei der Generalprobe kurz vor Rennbeginn streikte die mit Stuttgart- Böblingen verbundene Filiale der Superma- schinerie. Ein graduierter Ingenieur nach dem anderen nahm das Werkel in Augen- schein und zog mit bedauerndem Kopf- schütteln wieder ab. Nach der fünften ver- geblichen Expertenvisite ließ man den Obermonteur Josef Klingler sich die Sache einmal anschauen. Was konnte es noch schaden? Und der einheimische Handwerker fand den Fehler, den die Spezialisten über- sehen hatten, weil er zu einfach, zu nahelie- gend war. Eine 500-Watt-Lampe hatte das gesamte System überlastet und die Siche- rung durchbrennen lassen. Dem Konzern- herrn blieb die Blamage erspart. Der Haus- verstand eines Kitzbühelers hat ihn davor bewahrt. Standesamtsverband St. Johann in Tirol: Standesfälle in der Zeit vom 9. bis 15. November 1987 Eheschließungen: November Josef Lackner und Ka- tharina Hirzinger, beide St. Johann November Andreas Leitner und Maria Feller, beide St. Johann am 14. November Klaus Krepper und Veronika Hopf, beide Kirchdorf am 14. November Helmut Dämon und Denise Walchhofer, beide St. Johann am 14. November Manfred Mühlbacher, St. Johann, und Karin Inwinkl, Kirchdorf am 14. November Klaus Seiwald, Kirch- dorf, und Elisabeth Födermair, Waidning Geburten: eine Marina Helene Maryvonne dem Mi- chael und der Maryvonne Aschaber, St. Johann eine Sarah Eva der Susanne Wachel, St. Johann ein Stefan Denis dem Thomas und der Ju- dith Exenberger, Waidning Sterbefälle: am 12. November Anton Hain, Hoch- filzen am 14. November Johann Orgis, St. Ul- rich am Pillersee
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