Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 21. November 1987 Kitzbüheler Anzeiger Seite 35 rat Franz Höck und Herr Alois Nothdurfter. Wir aus dem Haus der Lebenshilfe sind im- mer Gäste, abwechselnd vom Zivilinvaliden- verband und von der Kriegsopferkamerad- schaft. Vielen Dank für dieses gute Zusammen- wirken! Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr. Eure Käthe Nagiller Informationsabend in Waidring Die OAAB-Ortsgruppen von Waidring und St. Ulrich am Pillersee veranstalten ge- meinsam am Dienstag, 24. November 1987, im Cafd »Schneidermann« einen Informa- tionsabend. Beginn 20 Uhr. Referate halten Landessekretär Direktor Dinkhauser und Bezirksobmann Bürger- meister LA Fritz Ast!, insbesondere über Kranken- und Pensionsversicherung und über Fragender Arbeitnehmerschaft. Beide stehen den Besuchern Rede und Antwort. Bei diesem Informationsabend wird auch erstmals Kontakt mit dem neuen Leiter der Arbeiterkammer für den Bezirk Kitzbühe!, Ludwig Brettbacher, genommen. Die Obmänner Stefan Würtl, St. Ulrich, und Johann Steiner, Waidring, hoffen auf zahlreichen Besuch und auf rege Debatten- beiträge. Lawinenverbauung am Paß Strub schreitet zügig voran Die Verbauung der berüchtigten »Pfef- fermahdlawine« am Paß Strub bei Waid- ring nimmt konkrete Formen an. Die auf Salzburgergebiet abbrechende Lawine landete bisher auf Tirolerboden in der Nähe des historischen Paß Strub Denk- males und sorgte alljährlich für die Si- cherheitssperre der wichtigsten inner- österreichi5chen Ost- Westverbindung. Mit Beg:nn der Wintersaison 1987/88 soll die B 312-Sperre mit hoher Wahr- scheinlichkeit der Vergangenheit angehö- ren. Die Lawinenverbauung schreitet zügig voran, der Erdschutzdamm beim unteren Auffangbecken wächst termingerecht in die Höhe. Die Wildbach- und Lawinenverbauung des Landes Tirol setzt alle Hebel in Bewe- gung, damit noch vor Wintereinbruch die Baumaßnahmen so weit fortschreiten, daß sich die zeitweise Sperre der Loferer Bundesstraße aus Sicherheitsgründen be- reits während des bevorstehenden Winters erübrigt. 1988 soll das millionenteure längst not- wendige Verbauungsprojekt endgültig fertiggestellt sein. Dann wird die Verbindung zwischen Salzburg und Tirol, bzw. zwischen den Grenzgemeinden Lofer und Waidring, endlich zur Freude der Autofahrer und der Fremdenverkehrswirtschaft wintersi- cher. Johann Obermoser Öffentlicher Dank bei Waidringer Mm- abtriebsabschlußfeier Der Fremdenverkehrsverband Waidring hatte für Samstag, den 24. Oktober 1987, alle jene, die am hervorragenden Gelingen des »10. Waidringer Almabtriebes« Mitte September entscheidend beigetragen hat- ten, zu einer vom Waidringer »Sonnwend- Duo« musikalisch umrahmten Almabtriebs- abschlußfeier in den Gasthof »Post« geladen. Insbesondere war der gemütliche Abend der Anlaß zur öffentlichen Dankabstattung an die am Almabtrieb 1987 direkt beteiligten Bauern, Sennerinnen, Senner und patrioti- schen Mithelfer. Auch der »10. Waidringer Almabtrieb« brachte das künstlerische Fin- gerspitzengefühl der Kopfschmuckgestalter für die Kühe und Kalbinnen in das Blickfeld der tausenden begeisterten Zuschauer. Fremdenverkehrsverbandsobmann Heinz Kienpointner und FVV-Geschäftsführer Werner Oberhauser übergaben als Zeichen des ersichtlichen öffentlichen Dankes an die 16 am Almabtrieb beteiligten Bauernje eine vom Waidringer Glockengießer Lugmair angefertigte Bronze-Jubiläumsglocke mit handgesticktem Riemen. Die Bauern ihrer- seits bedankten sich bei den Vätern des offi- ziellen »Waidringer Almabtriebes«, Heinz Kienpointner und Norbert Wimmer, sowie gegenüber dem Chefkoordinator Werner Oberhauser mit einer vom Waidringer Ab- solventen der Schnitzerschule Elbigenaip, Andreas Grander, geschnitzten Holztafel. Bereits heute steht mit Sicherheit fest, daß der »11. Waidringer Almabtrieb« in der zweiten Septemberhälfte 1988 zur Freude und Begeisterung vieler stattfindet. Johann Obermoser FVVObmann Heinz Kienpointner (links) mit der Krepperbäurin Toni Schreder und Stöcklbauer Hans Fischer mit der »Jubi- läumsglocke«. Foto: Johann Obermoser SMddringer Weihnachts- krippe für Beilin Die Waidringer Weihnachtskrir'pe Beriin vor der Fertigstellung. L.!nks Ho!z!ildhauer Peter Winkler. Foto: Jonann Ober,noser Anläßlich der 750-Jahr-Feier der vom Schicksal geteilten Stadt Berlir. bedankt sich Anfangs Dezember das Tiroler Berg- dorf Waidring mit einer vom Waidringer Holzbildhauer Peter Winkler :n Lebens- größe aus Zirber.holz geschnitz:en Weih- nachtskrippe bei den Berlinern, die lereir.s seit den 50er Jahren zu den treuesten Gä- sten der Gemeinde zählen. Die Weihnachtskrippe aus dem Ferien- dorf Waidring wird in Zukur.f: während der besinnlichen Adventze:t das Foyer des Berliner Rathauses Schöneberg schmük- ken. Die Waidringer Idee stell: darüber- hinaus aber erstmals die sinnvolle Alter- native zur österreichweit übkchen tradi- tionellen Weihnachtsbaumübergabe an ir- gend eine Freunds:hafts- oder Partner- stadt dar. Das Fundament, welches die Krippe tragen wird, symbolisiert nach Aussage und Vorstellung des Künstlers Peter Winkler die zutiefst schmerzbelastete Ber- liner Mauer, das Hintergrundkreuz hinge- gen jene schwere Last, die die geteilte Deutsche Stadt kriegsbedingt nach wie vor selbst zu tragen hat. Die im Rathaus Schöneberg demnächst aufgestellte Waidringer Weihna:htskrip- pe offenbart dem Vorüberziehenden die Geburt Christi in der Obhut von Maria und Josef. Sie ladet ein, zu einigen Minu- ten der Ruhe und Besinnung jr.. unserer vom Streß und der Hektik beherrschten Zeit und vermittelt einen Augenblick der Zufriedenheit, der Friedenssehnsucht und der inneren Einkehr. Johann Obermoser
< Page 35 | Page 37 >
< Page 35 | Page 37 >