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Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 28. November 1987 Wir berichteten bereits in unserer Ausga- be vom 14. November 1987 über den heuri- gen Seelensonntag und über Ehrungen und Gedenken bei der Jahreshauptversammlung am 8. November im Restaurant »Wiener- wald«. Dem Tätigkeitsbericht von Obmann Sepp Mayr entnehmen wir, daß der Ortsverband im abgelaufenen Jahr an 17 Beerdigungen von Kameraden ausgerückt ist. Weitere Ausrückungen waren am 8. De- zember zum Kirchgang Maria Empfängnis, am 26. Dezember zum Stefanikirchgang mit dem Männergesangverein, an der Landes- wallfahrt am 17. Mai nach St. Georgenberg, zum Fronleichnamsfest am 8. Juni, zum Ju- biläumsfest am 9. August in Uttendorf, zum Kirchgang am Hohen Frauentag am 15. Au- gust und zum Bundes-Delegiertentag am 4. Oktober in Innsbruck. Durchgeführt wurde auch die Weih- nachtsaktion für alte, kranke und behinderte Kameraden und die Friedhofssammlung zu Allerheiligen für das Schwarze Kreuz, bei welcher 18.000 Schilling dem Schwarzen Kreuz für die Kriegsgräberpflege überge- ben wurden. Abschließend dankte Obmann Mayr der Stadtgemeine Kitzbühel mit Bürgermeister Hans Brettauer, Oberleutnant Prader der Garnison St. Johann für die Beistellung von Sammiern und dem Männergesangverein für die Mitwirkung beim Stefani-Kirch- gang. Grußworte an die Versammelten richteten Landesrat KR Christian Huber, Bürgermei- ster Hans Brettauer, Schützenhauptmann Dr. Otto Wendling, der Obmann der Kriegs- opferkameradschaft Direktor Anton Mitte- rer und Kaiserjägerkamerad Ferdinand Widmoser. Der Kassabericht, vorgetragen von Ka- merad Josef Treichl, wurde einstimmig an- genommen und dem Kassier mit Dank die Entlastung erteilt. Der bisherige Mitgliedsbeitrag von 80 wurde auf 100 Schilling erhöht. z.B. bei Morley (gest. 1602), bei Barlet (gest. 1610), bei Tomkins (gest. 1656)?! Bei aller Differenziertheit, welche Klassik und Romantik in die Musik eingebracht haben (nicht zu reden vom Impressionismus): wie ungemein reich an Nuancen sind doch diese alten Sätze! Aber auch - und hier waren die La-Cappella-Leute (stimmt schon: ital. mit »pp«), diese A-capella-Singers, diese A-ca- pella-Singers of Vienna - ein e c h t e s Wiener Ensemble: Leute aus USA, Kanada, Australien, der BRD und - man möcht's nicht glauben— tatsächlich auch von Oster- reich...; ich wiederhole: aber auch, was amerikanische Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts betrifft— Negro Spirituals (»1 hear a voice«, »Were you there, when they crucified my Lord?« u.a. Gospels), groß- artig gesungen; und Songs wie »Java Jive« (von Oakland), »Satin Doll« (von Ellington) u.a. - hochmusikalisch interpretiert und - ja, was ich oben sagen wollte: das liegt ihnen freilich noch wesentlich mehr, diesen »La- cappella-a-capella-songs-Singers of Vien- na«. Amerika in Reinkultur! Es war ein ungetrübtes Vergnügen. Somit wieder einmal: Danke, Jeunesse! Hugo Bonatti Kameradschaftsbund Ortsverband Kitzbühel: Bericht zur Jahreshauptversammlung »Willkommen« - Westendorf Gibt's, k a n n ' s was Schöneres, ja Vollkommeneres im Sinne von Totalität ge- ben als den A-capella-Gesang, den A-capel- la-Klang, also jene Form von Musik, in der wie nirgends sonst - auch nicht im Singen einer Geige, im Klingen einer Oboe oder Flöte -der Mensch, die menschliche Seele, gewissermaßen ohne »Zwischenme- dium Instrument« selbst zu singen, zu sin- gen-klingen, zu singen-klingen-schwingen beginnt und alles, was menschliche Regung ist, am unmittelbarsten zur Artikulation ge- langt?! Und wenn es sich um teils so hohe Li- teratur handelt (oder scheint sie nur aus dem Abstand der Jahrhunderte so großartig? Ge- wiß nicht; es i s t die kunstvolle Art dieser Kompositionen!) ...; wenn's also um solche Werke, solche 'Miniaturen' geht, wie sie von der Gruppe »La Cappella« in ihrem Konzert vom 17. November (Jeunesse-Kon- zert in St. Johann) gesungen wurden, dann - ja, dann schlägt das Herz des A-capella- Narren, wie der Unterzeichnete einer ist, höher, am höchsten. Dabei war's weniger» chorgesang«; bei nur sieben Leuten? (drei Sängerinnen, vier Sänger) als mehr Terzett, Quartett, Quintett, Sextett, Septett im Wechsel und damit äußerst abwechslungs- reiches Musizieren... Was für Klänge, nein, Klangraffinessen Zum Höhepunkt der Schachkämpfe in der Gebietsliga Ost hat sich das Brixentaler Derby - Kitzbühel gegen Westendorf - entwickelt. Am kommenden Samstag ist es wieder soweit, und die Mannen des agilen Westendorfer Obmannes - Christoph Un- terrainer - treten um 14 Uhr im »Wiener- wald« zur fälligen Meisterschaftsbegegnung an. Die Gamsstädter, die bei den jahrelan- gen Duellen immer siegreich bleiben konn- ten, haben trotzdem eine offene Rechnung. Inder vergangenen Meisterschaft plazier- te sich der Westendorfer Verein vor den Kitzbühelern, und seitdem sinnt man auf Rache, denn zweifellos wird das Derby gro- ße Auswirkungen auf den heurigen Meister- schaftsverlauf haben, und ein Kantersieg - der nicht unmöglich wäre - würde dem Schachklub Sparkasse Kitzbühel die Tür zum Kampf um einen Spitzenplatz weit auf- stoßen. Schachklub Sparkasse Kitzbühel: Ver- einsabend jeden Freitag, 20 Uhr, im »Wie- nerwald«. Die Meisterschaftsbegegnung gegen St. Johann II endete 4:5, 0:5 für Kitz- bühel. Feuernotruf - Tel. 122 Rettung (Rotes Kreuz) Tel. 144 Notruf Gendarmerie Tel. 133 Kamerad Josef Kofler (links) wurde mit der Gedenkmedaille in Silberfür 25jährige Mit- gliedschaft ausgezeichnet. Im Bild mit dem Präsidenten des Österreichischen Kamerad- schaftsbundes Landesrat KR Christian Huber und Obmann Sepp Mayr. A-capella von »La Cappella«
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