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Alois Nothdurfter mit seinem Simca Rallye 3. Spannendes Curlingturnier in Kitzbühel KCC Tyrolia Kitzbühel gewinnt zweites Turnier dieser Saison Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 28. November 1987 Alois Nothdurfter vom MSC Kitzbühel Tiroler Meister im Autoslalom 1987 Nach spannendem Finalkampf gegen Konkurrenz aus dem eigenen Club durch Stefan Gräßle setzte sich Alois Nothdurfter auf seinem Simca Rallye 3 mit 3,4 Punkten Vorsprung an die Spitze der diesjährigen Wertung und konnte zum ersten Mal den Ti- tel für sich erringen. Durch seine guten Pla- zierungen bei den einzelnen Läufen - sechs Klassensiege, davon drei Tagesbestzeiten und drei Zweitplazierungen - fundamen- tierte er seinen Titel. Wie schon in den letzten Jahren stellten sich auch heuer wieder viele Fahrer aus Ti- rol, Südtirol, Vorarlberg, Salzburg und Deutschland dem Vergleich auf den Strek- kenbedingungen von Asphalt bis Schotter. Aber nicht nur mit dem Tiroler Meistertitel kann der MSC Kitzbühel aufwarten. Unser Club stellte mit Stefan Gräßle und Franz Erneut spannende Spiele und so manche Überraschung brachte die zweite Veranstal- tung dieser Saison in der neuen Kitzbüheler Curling- und Eisschießhalle, die um den Preis der Raika Kitzbühel ging. Wiederum zwölf Teams nahmen zunächst den Kampf in drei Vierergruppen auf. In Gruppe A gab es dabei einen unerwarteten Sieg von Kitzbühel RDW (Märker) gegen KitzbühelSeppi's Pub (Küchl) und erreichte somit RDW mit dem Punktemaximum die Finalrunde. Unerwartet auch der hohe Sieg der Tyro- lia-Damen aus Kitzbühel (Koudelka) gegen Haas noch zwei weitere Klassensieger der Tiroler Meisterschaft. Alois Nothdurfter, 22 Jahre, seines Zei- chens Automechaniker bei der Firma Fieg in Eilmau, spezialisierte sich heuer mit sei- nem Simca Rallye 3 auf Autoslaloms und möchte nächstes Jahr auf einen Peugeot 205 umsteigen und sich auch beim Peugeot-Ral- lye-Cup versuchen. Für dieses Vorhaben sucht er neben den jetzigen Sponsoren, den Firmen Reifen Achleitner, Sepp Hager, Autocenter Fieg, Farthofer Stahlbau, Alpona Kaffeemaschi- nen und Schilcher-Stüberl Kufstein noch weitere Sponsoren. Der MSC Kitzbühel gratuliert dem frischgebackenen Tiroler Meister und wünscht ihm auch weiterhin alles Gute. DH den CC Graz in Gruppe B. Die Überraschung dieser Gruppe war je- doch das Abschneiden einer neu zusam- mengestellten Mannschaft aus Innsbruck. Die Eisenbahner aus Innsbruck legten je- denfalls eine Talentprobe ab. In Gruppe C setzte sich Kitzbühel-Tyrolia ungeschlagen durch, wobei die wichtigste Entscheidung in der 1. Runde stattfand: Ty- rolia (Konrad Wieser) konnte Kitzbühel Head (Kreidl) mit einem Stein schlagen, nachdem Head eine große Chance auf 4 bis 5 Steine ausgelassen hatte, was sicher eine Vorentscheidung in dieser Begegnung war. In der Finalrunde trafen Kitzbühel-Tyro- ha auf Kitzbühel RDW (Märker) sowie Kitzbühel Seppis Pub (Küchl) auf Kitzbühel Head. Kitzbühel Tyrolia hätte gegen RDW be- reits ein Unentschieden genügt. Doch nach dem 7. End führte Tyrolia mit 3 Steinen Vor- sprung, sah also wie der sichere Sieger aus. Doch ein Fehler beim letzten Stein von Ty- rolia eröffnete RDW plötzlich doch noch die Chance auf ein Unentschieden. Doch auch hier ein Fehlstein und so blieb Kitzbühel Ty- rolia erneut ungeschlagen und wurde Ge- winner des Raika-Preises. Im zweiten Finalspiel ging es nicht min- der spannend zu. Kitzbühel Head hatte zu- nächst die ersten 4 Ends gewonnen und führ- te 4:0. Im 5. End holte sich Seppis Pub zwei Steine und nützte im 5. End einige Unacht- samkeiten der Head-Spieler. Vier Steine la- gen gut gedeckt im Haus, doch mit dem letz- ten Stein konnte Head ein drohendes »großes Haus« (4-5 Steine) abwenden und das End noch gewinnen. Das war praktisch die Entscheidung in diesem Spiel und brach- te dem Staatsmeister 1987 noch Platz drei. Bei gleicher Punkte- und Endzahl, jedoch drei Steinen mehr, wurde Kitzbühel RDW Zweiter. Die Siegerehrung und Überreichung der herrlichen Keramikpreise nahm Direktor Hannes Lechner von der Raika Kitzbühel vor, dem KCC-Präsident Küchenmeister dafür herzlich dankte. Nimmt man die ersten beiden Turniere dieser Saison als Maßstab, so kündigt sich eine spannende Osterr. Curlingmeister- schaft 1988 an, in der der Meister der Jahre 1985 und 1986, Kitzbühel-Tyrolia, sicher wieder Favorit Nr. 1 sein wird und alles dar- ansetzen wird, den Titel von Kitzbühel- Head ‚ das anfangs Dezember Osterreich bei den Europameisterschaften in Oberst- dorf vertreten wird, zurückzuholen. Das nächste Turnier der Curler findet vom 11. bis 13. Dezember in der Kitzbüheler Halle statt und geht es dabei um den Preis der Konditorei Hölzl. Preis der Raika Kitzbühel: 1. Kitzbühel Tyrolia (Skip Wieser); 2. Kitzbühel RDW (Skip Märker); 3. Kitzbühel Head (SkipKreidl); 4. Kitzbühel Tyrolia Damen (Skip Koudelka); 5. CC Wien (Skip Hart!); 6. CC Innsbruck (Skip Wieder); 7. Kitzbühel Seppis Pub (Skip Küchl); 8. CC Graz (Skip Hummelt); 9. Kitzbühel Team S (Skip Söliner); 10. Kitzbühel Caf6 Hölzl - Damen (Skip Hölzl); 11. CC Salzburg-Damen (Skip Lamprecht); 12. Kitzbühel Kitex-Damen (Skip Nägele). Curler aus Niederösterreich erstmals bei Turnier in Kitzbühel Der im Vorjahr gegründete Curling-Club aus Niederösterreich - St. Margareten in der Nähe von St. Pölten - trat vergangenes Wochenende erstmals in der Kitzbüheler Curhinghalle mit zwei Mannschaften bei einem Turnier an. Dabei spielten sie gegen Curler aus Kitz- bühel, Wien und Graz und konnten sie mit ihrer Leistung beim Erstantreten bei einem Turnier mehr als zufrieden sein. Nach Beendigung der Spiele trafen sich die Niederösterreicher mit den Curlern aus Kitzbühel, Wien und Graz zu einem gemüt- lichen Abend und wurde so mancher Stein nochmals »nachgespielt«. In Osterreich gibt es nunmehr Curling- vereine in fünf Bundesländern: Neben den sechs Vereinen in Tirol (einer ist in Seefeld in Gründung) bestehen Curhingvereine auch
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