Kitzbüheler Anzeiger

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EIGENTUMSWOHNU'NGEN modernster Architektur und Bauart KIRCHBERG - SONNBERG - NEUWIRTSFELD Fertigstellung: 31. 10. 1988 Folgende Wohnungen sind noch zu verkaufen: Dachgeschoß, 91 m 2 + 21 m2 Balkonglashaus 2 OG + DG (2 Ebenen), 67M2 + 15 m2 Balkonglashaus EG + 1. OG (2 Ebenen), 100M2 + 12 m2 Wintergarten Überdachter Autoabstellplatz, großzügige Allgemeine Räume, Holzlager- stätten, Kellerabteile und Raum für Sauna und Frischluftbad vorhanden. Wohnbauförderung und Bausparfinanzierung möglich. Samstag, 12. Dezember 1987 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Vollversammlung des FVV Kitzbühel: Direktor Dr. Josef Ziepl erhebt mahnende Stimme Im Bericht zur Lage des Fremdenver- kehrs legte Direktor Ziepl zahlreiche Pro- bleme offen aus den Tisch. Nach der Analyse der beiden Saisonen des FV-Jahres 1986/87, wovon der Winter sehr zufriedenstellend, der Sommer jedoch beträchtlich inter den Erwartungen zurück- geblieben war, ging Ziepl auf die internatio- nele Marktlage im Tourismus ein und legte die Schwierigkeiten dar, mit denen heute im Fremdenverkehr gearbeitet werden muß. Der Verfall des US-Dollars, der Preiskampf auf dem englischen Reisemarkt, verbunden mit Zusammenbrüche mittelgroßer und kleinerer Reiseveranstalter, sind zwei Ent- wicklungen, die nicht beeinflußt werden können. Daß der holländische Veranstalter sich darüber beklagt, daß ihre Partner in Osterreich sie nach der ersten Buchung um- gehun und ausschalten, und daß die Oster- reicher nicht mehr so gemütlich, so nett und gastlich sind, daß die Extras viele Holländer von einem Osterreich-Besuch abhalten, zi- tierte Dr. Zipel aus einem Vortrag, den eine führende Persönlichkeit der Reisebüro- branche aus Holland vor österreichischen Touristik-Experten gehalten hat. Diese Argumente aber sind, nebst einer sichtbaren und spürbaren Reserviertheit vieler Vermieter gegenüber Kindern, auch beim deutschen Gast häufig die Ursache der Umbuchung in ein anderes Sommerland. Der Vortragende kam dann auf die Zu- sammenarbeit innerhalb des Ortes und Ver- bandes zu sprechen und auf das allgemeine Interesse für die touristischen Angelegen- heiten der Allgemeinheit, das teils nicht nur sehr zu wünschen übrigt läßt, sondern noch weiter zurückgeht, was eine große Gefahr für die Dynamik eines Ortes, für das Image und für die Aussagekraft ist. Die schlechten Besuche großer Veranstal-, tungen durch die Mitglieder, das teilweise Abseitsstehen bei Veranstaltungen und Quartierbeschaffungen, die Nichtinan- spruchnahme zahlreicher Serviceleistun- gen des Fremdenverkehrsverbandes wur- den an eindrucksvollen Beispielen erläutert und mit Zahlen unter Beweis gestellt. Als besorgniserregend bezeichnet Ziepl auch die Entwicklung der teilweisen Ab- koppelung der Bürger von der Allgemein- heit, von der Gemeinschaft, von der Frem- denverkehrsgemeinde, in der man aber lebt und verdient. Es drohen an allen Ecken und Enden Sperrungen von Wegeteilen, Sper- rungen von Loipen-Abschnitten und Er- schwernisse auf den Skiabfahrten. Der Gast will aber ungehindert Wandern, Skiwan- dern und Skifahren. Kann er das nicht mehr, verläßt er den Ort verärgert und enttäuscht. In diesem Zusammenhang dankt Dr. Ziepl namens des Fremdenverkehrsverbandes allen Grundeigentümern, die wissen, daß es ohne ihre Beteiligung, ohne ihr Zutun, ohne ihr Entgegenkommen im Fremdenverkehr nicht geht, daß erfolgreicher Fremdenver- kehr vor allem Raum, heile Natur und Bewe- gungsmöglichkeiten braucht. Hoffnung setzt Ziepl in die junge Genera- tion, die sich engagiert und die unternehme- rische Leistungen an den Tag legt, die ein aufrichtiges Kompliment verdienen. Der Referent kam dann auf die Neuein- führungen des Fremdenverkehrsverbandes zu sprechen und teilte mit, daß es ab diesem Winter ein Schnee- und Wettertelefon in drei Sprachen geben wird, daß die Skiwanderer und Langläufer im Skigroßraum auf allen Bussen gratis fahren können und zum »Bruggerhof« eine eigene Buslinie geführt wird, daß für die Privatzimmervermieter nach einem besseren Zufahrtshinweis ge- sucht wird, daß in der Sommersaison 1988 die Dienstzeiten für Auskünfte im FVV- Büro verlängert werden und daß sich der Fremdenverkehrsverband Kitzbühel auch bemühen wird, einen Sommer-Kindergar- ten auf privatwirtschaftlicher Basis zustan- dezubringen. Nebst dem im Entstehen begriffenen 18-hole-Golfplatz Kitzbühel - Schwarzsee - Reith, den er als einen echten Schritt in SPAR-Einzelhandels-Ausschüsse planen 1988 Inder SPAR-Zentrale Wörgl wurde in den letzten Tagen dem SPAR-Werbeausschuß und SPAR-Landesausschuß das SPAR-Mar- ketingkonzept und die regionale Werbelinie für 1988 vorgestellt. Direktor Mag. Alf Parth begrüßte als Gä- ste Herrn Ludwig Schlechter, Jochberg, bessere qualitativ höher stehende Sommer- saisonen sieht, wirrd sich der Fremdenver- kehrsverband auch darum bemühen, die Leistungen besser an den Gast heranzubrin- gen. Dazu bedarf es aber des Mittlers und Profis, des Vermieters in erster Linie und al- ler am Fremdenverkehr interessierten Bür- ger ganz generell. Trotz internationaler Unsicherheiten auf diversen Märkten und trotz einer gewissen Letargie unter den Tourismusunternehmern sieht Ziepl die Zukunft nicht düster. Der Winter ist stark abgesichert, obwohl erjedes Jahr auch mehr Konkurrenz bekommt. Der Sommer geht in Richtung Gesundheitsden- ken. Gemäßigtes Klima, heile Natur, Grün- land und Bewegungs-Sportmöglichkeiten werden die Stärken sein gegen Sonne, Sand und Meer. Vor allem das Selbstbewußtsein, eine gute Leistung hinstellen zu können und die Liebe zum Heimatort, zu seiner eigenen Sa- che, zum Fremdenverkehr, muß aber dabei stimmen. Dann sieht Ziepl auch im Sommer eine schrittweise Besserung für absolut er- reichbar, ausbaufähig und haltbar. und Herrn Josef Seeberjun., Pillersee, vom SPAR-Juniorenclub und gab Informationen über Konjunkturlage und Konkurrenzsitua- tion. Im internationalen Vergleich hohe Ver- brauchssteuern und soziale Betriebsbela- stungen erfordern gemeinsame Strategien (kein »Einzeln-Handeln«), um einer Kon- kunkturverflachung entgegen zu wirken. Der SPAR-Markt muß zum Fachmarkt für die Güter des täglichen Bedarfs werden.
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