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Die Gewinner der 2. Zwischenverlosung vom 12. Dezember 1987 beim großen Weihnachtsgewinnspiel im Kaufhaus Fischer sind Preis: Einkaufsgutschein im Wert von 5 1500.— Maria RASS, ieherbrunner Stra1e 13, 630 St. Johann in Tirol Preis: Einaufsgutschein im Wert von S 1000.— Martn WUCHER, Sonnseite 150, 6352 ElImau Preis: Einiaufsguts±ein im Wert von 5 500.— Leni KOGLER, 6380 St. Johann in Tirol Achtung! Hauptver1r'sng am 30. Dezember 1987 um 15 Uhr im Kaufhaus Fischer Tschernobyl-Weihnachten Impressionen zu Martin Haselböcks Orgelspiel (Jeunesse-Konzert außer der Reihe) Seite 20 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 19. Dezember 1987 Man könnte sagen: Unter Haselböcks Händen wird die Orgel erst zu einer solchen! - Hochtrabende Behaaptung? Nein; denn was sein Spiel so beeindruckend macht - freilich kam ihm die Qualität der Pircn- ner-Orgel St. Johanns entgegen -‚ ist die ungewöhnliche Transparenz des Musizi--- rens. Eine immnse Technik und viel Ge- schmack verhindern eir »Schmieren«, wie der Fachausdruck lautet: der Satz bleit stets durchsichtig, und doch »klingt« alles. Haselböck begann m:t Couperins .>Offer- toire sur les Grands Jeuxc - einer großflä- chig konzipierten Musik (die Raumgröße franz. Kathedralen, das Problem 'Nach- hall'!) Wunderschönes Werk mit markanten Ecksätzen und edlem Mittelteil...; spiel:e dann die »Sui-.e Noels« vn Claude Balba- stre (gest. 1797): Was Haselböck hier z.B. bei 'Noel provencal' au; den Taster. an Fa:- be, 'Klang'. DiFerenziereit und Folklore zauberte, war frappierend - und setzte mit der Bach-Bearbeitung eines Vivaldi-Kon- zerts in D fort (ursprünglich für Orchester gesetzt.) Wenn von C-oetie behauptet wird, er hätte ein Auge besesset wie kein anderer (man vgl. Faust II: »Zum Sehen geboren, zum Schauen bestellt.. «u. müßte von Vical- di gesagt werden, er hätte Ohren besessen wie niemand sonst; dem was dieser Kom- ponist an 'Natur'. Nalurs:immen hörte?! Da beginnt tatsächiich die ganze Schöpfung za klingen. Der hl. Franz von Assisi kommt mir in den Sinn. Ein einziges »Te Deum lau- damus«! - Und dann Mozarts »Adagio und Fuge« KV 546. (Ebenfalls Bearbeitung!) Welche Problematik plötzlich; was für Ab- gründe, in welche der Meister schaut! Alle Leichtigkeit ist verflogen, wenngleich sich immer wieder ein Fenster zum Licht auftun möchte... Das abschließende freie Spiel über »0 Heiland, reiß die Himmel auf« und »Es weard scho glei dumpa« zeigte Haselböck als hochbegabten Improvisator und Kontra- punkriker. Wer sich pastorale Lieblichkeit erwartel hatte, wurde allerdings enttäuscht: Das war eher »De profuiidis« - ein Notruf, Hilfeschrei nach dem Kommen »Emma- nuels». Nein, wirklich, keine liebliche Hir- ten mit guten Gaben, sondern eher Gnome, die sich inzwischen das Jesuskind und die heiler wartende Menschheit zu drängen ver- suchen - geradezu ein Ausschnitt Hierony- mus 3osch auf bethlehemitisch... In mir steigt unwillkürlich das Bild eines überhitz- ten Atom-Reaktors auf: Tschernobyl-Weih- nachten! Aber schließlich läßt sich doch ein Etwas, das versöhnlich stimmt, auf das cha- 3tische B:ld nieder - wenn's auch nicht so recht zum Herzen dringen will. Zu böse, zu infam ist die Zeit! Haselböck war aus Lübeck angereist. Gern, wie er uns sagte! Und er wird auch wiederkommen - selbst, wenn die »Krip- pe« ein weiteresmal eher schütter besucht sein soll-e. Hugo Bonatti Taekwon-Do-Verein St. Johann: Erfolgreiches Abschneiden bei den Kadermeisterschaften in Linz Um sich für das Nationalteam zu quali- fizieren, war ein Platz unter den ersten drei pro Gewichtsklasse notwendig. Der Verein St. Johann entsandte für dieses Turnier zwei Damen und drei Herren. Bei den Damen konnte sich Monika Bichl mit einem zweiten Platz behaupten. Michaela Burgstaller hatte die Innsbruk- kerin Alexandra Mathä, die in den letzten Jahren im Nationalteam war, als Gegne- rin. Michaela zeigte in der ersten Runde ihren harten Putch und machte einen Punkt. In den nächsten Runden wurde sie von der Innsbruckerin und deren Routine überrumpelt. Mit Platz zwei schaffte die junge Michaela einen schönen Erfolg. Bei den Herren konnte Klaus Ober- tausch mit seinem errungenen zweiten Platz seine Anwartschaft für das Team 88 unterstreichen. In der Gewichtsklasse bis 64 kg standen sich Fred Edenhauser und Hermann Käfel gegenüber. Käfel, ein technisch hervorragender Kämpfer, muß- te in der ersten Runde einen Kopftreffer hinnehmen, der zum Abbruch führte. Fred wurde somit zum Sieger in dieser Klasse erklärt. Helmut Köck konnte bei diesem Tur- nier nur als Betreuer fungieren, da er zur Zeit an einer Knieverletzung laboriert. Eine erfreuliche Bilanz dieses Tages war, daß alle fünf Kämpfer ins National- team berufen wurden. Bei diesen großen Erfolgen wäre es leicht möglich, daß einige St. Johanner bei den Olympischen Spielen in Soul 1988 teilnehmen. Allen Mitgliedern, Vereinsfreunden und Bekannten wünschen wir ein frohes Weihnachtsfest und ein weiteres erfolgrei- ches Jahr 1988. HK Müllabfuhr während der Feiertage Änderung Bedingt durch die auf das Wochenende fallenden Feiertage wird während der Weih- nachtszeit in der Gemeinde St. Johann in Ti- rol die Müllabfuhr wie folgt geregelt: Am 24. Dezember 1987, hl. Abend: ganz- tägig im gesamten Gemeindegebiet. Am 31. Dezember 1987, Silvester: ganz- tägig im gesamten Gemeindegebiet. Die Bevölkerung wird ersucht, die Müll- gefäße rechtzeitig bereitzustellen. VJ tbübc1er ‚cL ‚ln7oirIor Impressum Verleger: Kitzbtiheler Anzeiger Gesellschaft m.b.H., Kitzbühei, Schlossergasse 10 - auch Inhaber und Herausgeber. Verlagsort: Kitzbühel. Herstellungsort: WÖrgl. Herstel- ler: Druckhaus WÖrgl, Alfred Burgstaller, Wörgl, Peter-Rosegger-Straße 3. Redaktion: Chefredakteur Engelbert Opperer, Kitzbti- hei, Schlossergasse 10, Tel. 05356/2576; Redakteur: Martin Wörgötter, Kitzbtlhel, Hinterstadt 17, Tel. 05356/2236.
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