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Donnerstag, 24. Dezember 1987 Kitzbüheler Anzeiger Seite II herrlichen Bildern durch das vergangene Bergjahr und weckte damit manch schöne Erinnerung an Erlebnisse in der Gemein- schaft der AV-Sektion Kitzbühel. Der Vereinsvorstand im Vereinsjahr 1988 setzt sich wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender: Kurt Lazzari, 2. Vorsit- zender und Verbindungsmann zur Bergret- tung: Michael Wieser, Schriftführerin: Elisabeth Pichler, Schatzmeister: Peter Aschaber, AV-Jugendwart: Jonny Möllin- ger, AV-Jungmannschaftsführer: Ing. Udo Pohlke, HG-Führer: Franz Neubacher, Hüt- Beim Bezirksbäuerinnentag, der tradi- tionsgemäß jährlich am Festtag »Maria Emp- fängnis« abgehalten wird, hielten die erste Landesbäuerin Tirols, Frau Ökonomierat Anna Hechenberger, gemeinsam mit dem früheren Bezirkssekretär Oberinspektor Ing. Josef Wörgötter einen Vortrag zum Thema »40 Jahre Arbeit der Bäuerinnen - Grün- dung und Aufbau der Orts-, Bezirks- und Landesorganisation. Der Vortrag wurde mit Lichtbildern ausgeschmückt. Auf der Lein- wand erschienen Bilder aus dem Bauernjahr und speziell über die Bauernarbeit von einst und jetzt. Die Erklärungen dazu gab Ökono- mierat Anna Hechenberger, gekonnt und fließend. Es war direkt für alle ein Genuß, ihren Worten zu lauschen. Einleitend sprach Bezirkssekretär in Ruhe Oberinspektor Ing. Josef Wörgötter: »Die Ausgangslage der Bäuerinnen nach dem 2. Weltkrieg war ähnlich der ganzen Landwirtschaft: Herkömmliche Wirt- schafts- und Arbeitsweise im Haus. Hof und tenwart: Klaus Zwicknag!, Naturschutz- wart: Dr. Bernhard Kaaserer, 1. Touren- wart: Ferdinand Möllinger, 2. Tourenwart: Herbert Haderer, 1. Wegwart: Herbert Strobl, 2. Wegwart: Franz Lamp!mayr, Lei- terin der Volkstanzgruppe: Marialuise Brandstätter, Beiräte: Hubert Weidner, Erich Ast!, Pepi Lindebner, OFO Günther Göb!; Ehrenvorsitzender mit ständigem Sitz und Stimme im Vorstand: OSR Prof. Adolf Cologna, Rechnungsprüfer: OSR Dir. Leo Tschurtschenthaler und Dir. i.R. Wilhelm Kind!. Außenwirtschaft. Wenig außerlandwirt- schaftliche Neben- oder Zuerwerbsmöglich- keilen, genügend Arbeitskräfte, aber fast keine Maschinen, weithin fehlende Zu- fahrtswege und vielfach noch kein Stroman- schluß. Gar bald zeigte sich, daß hier ein grundle- gender Wandel eintreten wird. Spätestens beim raschen Aufbau von Industrie, Handel, Gewerbe und Fremdenverkehr und somit Schaffung außerlandwirtschaftlicher Ar- beitsplätze, wurde deutlich sichtbar. Voraus- schauende Politiker, Bauernfunktionäre und leitende Angestellte sahen diese Entwick- lung schon sehr früh kommen. So kam es 1947 zu dem für den Bezirk Kitzbühel und darüberhinaus äußerst folgewirksamen und segensreichen »Landwirtschaftlichen Förde- rungswerk Kitzbühel« mit dem Lehr- und Versuchsbetrieb »Lacknerhof« in St. Johann in Tirol und den damit in Zusammenhang ste- henden »Beispielsbetrieben« in allen Ge- meinden des Bezirkes Kitzbühel. Dabei tra- ten auch bald unsere Bäuerinnen aktiv in Erscheinung. Mit der Gründung der Bäue- rinnenorganisation in der heutigen Form und Einrichtung der Hauswirtschaftsabteilung bei der Landes-Landwirtschaftskammez wurden Meilensteine gesetzt, die weit in die Zukunft reichen. Namen wie Anna Hechenberger, Kam- meramtsdirektor Dr. Lechner, Landtagsprä- sident Kommerzialrat Johann Obermoser, Bezirksobmann Bürgermeister Ökonomie- rat Michael Raß und Bezirkssekretär Simon Wörgartner bleiben mit dieser Aufbauar- beit immer verbunden.« Jahreshauptversammlung Mit einer Sensation wartete Obmann Jc- sef Rahm bei der Jahreshauptversammlung auf. Erstmals in der Vereinsgeschichte - der Schachclub Kitzbühel wurde heuer 40 Jahre alt - spielt am 25. Juni 1988 ein Schach- großmeister, GM Unzicker aus Deutsch- land, im Rahmen einer Simultanveranstal- tung in Kitzbühel. Damit hat der Schachclub Sparkasse Kitzbühel wiedereinmal einen großen Fisch an Land gezogen. GM Unzicker ist sicher eine absolute Be- reicherung des Sommer-Aktiv-Program- mes des Vereines, das mit den beliebten Gä- steturnieren und den Intern. Stadtmeister- schaft im Blitzschach für reges Schachleben sorgt. Nach einem eindrucksvollen Leistungs- bericht über das Vereinsjahr 1987 richtete der Obmann noch besonders herzliche Dan- kesworte an den Sponsor des Vereines, der Sparkasse der Stadt Kitzbühel, an die Stadtgmeinde und dem FVV. Dankesworte fand er auch für Frau Potz und die Geb. Harisch, die dem Verein ab- wechselnd im »Wienerwald« und im Hotel »Maria Theresia« abwechselnd Spielräume zur Verfügung stellen. Für den gemütlichen Ausklang der Jah- reshauptversammlung sorgte der von Her- mann Schuster gezeigte Film-Abenteuer im Roten Meer. Schachclub Sparkasse Kitzbühel: Ver- einsabend jeden Freitag, 20 Uhr, im »Wie- nerwald«. Offene Kitzbüheler Stadtmeister- schaft 1988 - Beginn: 8. Jänner. Meldun- gen an Josef Rahm, Tel. 0 53 56 / 53 3 13. 40 Jahre Arbeit der Bäuerin Gründung und Aufbau der Organisation Bauernarbeit einst und jetzt Langskornbau mit Muligespann zu Öbrist in Kirchberg im Frühjahr 1910. Rossinger, alte Be- nennung »Mena« war der Obristbauer Sebastian Krimbacher, Jahrgang 1877, Zuhelfer vor dem Pflug Johann Linthaler, Bauernsohn zu Herren/ehen, Brandseite, Jahrgang 1910, und Pflugheber war der Alt -Herren/ehener Lintha/er, Jahrgang 1865. Ein seltenes Gespann, da die »Muli« damals bei den Bauern nicht besonders beliebt waren und im Brixental gerne auch als »Esel« bezeichnet wurden. Ein Muli gehörte dem Obristbauern und einer dem Herren- leh en e r. Die Angab en erhielten wir von Jakob Sch ipflinge r, früh e r Gappolts leiten, Kirchberg, heute BirkenhofKitzbühel. Das Foto wurde unsfreundlicherweise von Frau Nothburga Krim- bacher geb. Schipflinger, Obristbäuerin in Kirchberg, Brandseite, zur Verflgung gestellt. ERFOLG DURCH WERBUNG
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