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Von der Hausbergkante zum Ze1schuß. Kitzbüheler Fotohaus K.u.H. Lazzarw Donnerstag, 24. Dezember 1987 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 48. Internationales Hahnenkammrennen Überblick über die Vorbereitungsarbeiten im Jahre 1987 Für den 15. Jänner 1988, das sind genau drei Wochen nach Drucklegung dieses Arti- kels für die Weihnachtsausgabe des »Kitz- büheler Anzeigers«, ist der 3. Trainingslauf für die Abfahrt auf der Streif eingeplant. Betrachtet man die derzeitige Wettersi- tuation, -könnte man berechtigte Zweifel ha- ben, da» Zurbriggen, Wirnsberger und Co. an diesem Tage starten werden und die Orga- nisation des Kitzbüheler Skiclubs müßte ei- gentlich der kalte Schauer über den Rücken laufen. Dem ist aber nicht so, denn bis dato ist der Wettergott den Kitzbühelern fast im- mer gut gesinnt gewesen. Und dazu hat man organisatorisch alle Vorbereitungen, die nur möglich waren, getroffen, um auch die Rennen am 16. und 17. Jänner wieder zu dem Ereignis zu machen, das es ist - das »Ski- spektakel im Weltcup« schlechthin. Die Organisation des Hahnenkammren- nens erfordert eine außerordentlich genau gezielte Planung und bedarf umfangreicher Vorbereitungsarbeiten. 85-90 Sitzungen waren es heuer bis dato, die für die Durch- führung des kommenden Rennens notwen- dig waren. Das erste Treffen des Organisationskomi- tees ist die sogenannte »Hahnenkamm- Nachlese«; sie findet bereits 14 Tage nach dem abgelaufenen Rennen statt. Dabei wer- den bereits die Weichen für das Rennen des kommenden Jahres gestellt. Über Verbesse- rungen organisatorischer Art wird ebenso gesprochen wie über Sicherheitsvorkehrun- gen; Fragen betreffend die Piste sind genau so Themen wie neue Verträge oder Vertrags- verlängerungen. Im Laufe des Jahres gibt es Besprechun- gen mit dem Bundesheer, der Executive, Werbe- und technische Firmen sowie even- tuellen Partern für Rahmenveranstaltungen. Eine Generalaussprache mit allen Mitarbei- tern des OK und den Vertretern der ARGE- Partnern ist Anfang November der Auslöser für viele weitere Sitzungen von Unteraus- schüssen. Die täglichen Mannschaftsfüh- rersitzungen während der Hahnenkammwo- che runden schließlich die angegebene Zahl der Sitzungen auf ungefähr 100 auf. Daß man sich heuer bereits am 20. Okto- ber im kleinen Kreise traf, um das 50. Inter- nationale Hahnenkammrennen zu einem besonderen Ereignis zu machen, sei nur ne- benbei erwähnt. Obwohl dieses Rennen erst im Jahre 1990 stattfindet, hat beim KSC der »Count down« für dieses Jubiläum bereits begonnen. Wenn man die Vielzahl dieser vorberei- tenden Sitzungen betrachtet, kann man er- messen, wie besonders oft der Präsident des Clubs, Willy Kind!, und der Präsident des Organisationskomitees, Dr. Christian Po- ley, dabei zum »Handkuß« kommen und wie viele Abende, ja ganze Tage sie dieser Auf- gabe widmen. Vielleicht wäre es an dieser Stelle einmal berech:igt, darauf hinzuwei- sen, daß Christian Poley in seiner Funktion als Mitglied der FIS, des nationalen Skiver- bandes und als Vorstandsmitglied des Aus- tria Skipools oft tagelang in Sachen Ski un- terwegs ist. Er ist der verlängerte Arm des Kitzbüheler Skiclubs zur FIS sowie zum Österreichischen Skiverband und leistet da- durch für den Kitzbüheler Skiclub Pionier- arbeit, die man nicht hoch genug bewerten kann. Daß er zusätzlich noch als Technischer Delegierter der FIS bei Internationalen Ski- großveranstaltungen, ja sogar olympischen Winterspielen und Weltmeisterschaften tä- tig ist, sei nur am Rande erwahnt. Eine besonders erfreuliche Nachricht be- trifft gerade seinen letzten Einsatz als Tech- nischer Delegierter. Beim Riesenslalom am letzten Wochenende in Alta Badia, der wohl schwierigsten Strezke dieser Konkurrenz nach Adelboden, hat Dr. Poley als Delegier- ter der FIS durch sein skisportliches Fach- wissen und seine gewissenhafte, unermüd- liche Arbeit auf der Piste wesentlich beigetragen, um diese Veranstaltung wieder zu einem großen Erfolg zu machen Uns wurde dies von den Veranstaltern berichtet, die internationale Presse war voll des Lobes über dieses Rennen. Auf der Hahnenkamm-Rennpiste hat sich im Laufe des Jahres auch Wesentliches ge- tan. Nach zwei Begehungen wurden im Her- bst die Arbeiten in Angriff genommen, wel- che die FIS zur Verbesserung der Sicher- heitsvorkehrungen dem Veranstalter neuer- dings zur Auflage gemacht hat. Bei der Steilhangeinfahrt wurde ein neues Fangnetz in der Länge von 50 Metern angebracht. Ein fixer, stabiler Zaun linksseitig des Steilhan- ges wird in Zukunft dafür sorgen, die Piste von den großen Zuschauermenen, die sich beim Training und Rennen hier aufhalten, abzuschirmen. Die bisher angebrachten Staketenzäune hielten den Ansturm der Fans einfach nicht mehr stand. Großen Zeit-, aber auch finanziellen Aufwand erforderte die Verbesserung des Netzes an der Steii- hangausfahrt. Hier kann man genau so wie bei der Einfahrt von einem »Fast-Neubau« sprechen, denn die gesamten Stützen und die Basisverankerung wurde erneuert. Last not least haben die beiden Pistenexperten Ernst Krimbacher und Franz ?furtscheller am Start, an der Mausefalle, bei der Steil- hangein- und Ausfahrt und an der Alten Schneise Anker setzen lassen, die in Zu- kunft eine Erleichterung der Pistenpräpa- rierung mit Maschineneinsatz ermög] i chen. Daß die natürlichen Gegebenheiten der Streif erhalten bleiben, die sie »selektiv« für die Rennfahrer und so »sensationell« für die Zuschauer machen, ist klar. Die Streif muß das bleiben, was sie ist und bleiben wird, die klassische Abfahrtsstrecke, die Königin der Pisten des Alpinen Weltcups. Der Vorstand und Ausschuß möchte diese Zeilen der Information, aber auch zum An- laß nehmen, allen Mitgliedern des Clubs, allen Freunden und Gönnern der Stadt und des Bezirkes frohe, festliche Feiertage wün- schen. H.J.G. j 17-20 _ SPARKASSE der g—Freit1 • Bargeld beheben ST. JOHANN lT. _________ SB-Service: Mit einem Konto bei cer Sparkasse können Sie unabhängig Stadt Kitzbühel ~AK von den Schalterze ten Geschättsselle SE3 Uhr • Kontostände abfragen oder lhen Wo? Hauptplatz Samst ag • Kontoauszug ausd'ucken lass3n 6380 St. Johann ii 13 Uhr und das auch außerhalb der Schalterzeiten! T el . (0 53 5?) 23 34, 2335
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