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Grüne Weihnachten 1987 verliefen ruhig Kaum einen Andrang gab es bei den Auffahrten nit der Hahnenkwnmbahn (Bild) und der Hornbahn; dort allezings beim Rücktransport der Skifahrer. Starkfrequentiert wurde die Fleciwimbahn; beide Parkplätze waren meist überfüllt Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Dctnnersag, 31. Dezember 1987 Kitzbüheler SKfl1P \ Schneetelefon Darf man angesichts der herrschenden Wetterlage einen »Skitip« schreiben? Oder ist es besser, den geneigten Leser zu vertrö- sten, ihm einen guten Rutsch ins neue Jahr zu wünschen und ihn darauf aufmerksam zu machen„ daß sich Alkohol und Abfahrt nicht vertragen? Natürlich kann man am Montag, 28. De- zember, nur schweren Herzens schreiben, daß es im Tal staubtrocken ist. Aber ebenso ehrlich darf man mitteilen, daß etwa auf den Trattalmen, im Hahnenkammbereich, auf der Skisafari und im Bereich Resterhöhe - Zweitausender - das Skifahren noch recht gut möglich ist. Auf den Pisten war es am Wochenende vor allem auch deswegen eng, weil Skischulen aus dem weiten Umkreis rasch ausfindig gemacht hatten, daß man im Bereich Kitzbühel skifahren kann. Aus dem Bereich Kitzbüheler Horn gab es daher sehr lange Wartezeiten bei der Talfahrt, die nur mittels Seilbahn (ab Alpenhaus) möglich war. Natürlich hoffen wir alle, daß es in den nächsten Tagen mindestens wieder soviel Schnee gibt, wie wir in dieser Saison (bis ins Tal) schon gehabt haben, damals, an den Ta- gen, bevor der Regen kam. Gegen die Natur gibt es, wie diese Tage wieder bewiesen ha- ben, kein Rezept. Teure Schneemacherma- schinen stehen still, wenn es zu warm ist. die Auswege aus der Misere in der Mitte der Weihnachtssaison sind nicht Animations- programme, Golf auf frühlingshaften Wie- sen oder Fußballspiele, sondern ausschließ- lich Schneefälle. Schneetelefon Eine neue Einrichtung, die sich einen besse- ren Start verdient hätte, gibt es in Kitzbühel. Wer die Telefonnummer 18 (von auswärts mit der Ortsvorwahl) anruft, 'erhält in vier Sprachen eine absolut aktuelle Auskunft über die Schneesituation. Das Schneetele- fon wird es bis Saisonende geben. Hoffent- lich bald mit besseren Nachrichten für die Skifahrer. Alles Gute Allen Lesern einen guten Rutsch aus dem schneearm gewordenen Dezember 1987 in ein sportliches, gesundes und bald schnee- reiches Jahr 1988. er K ÖAVSekflon Kitzbühel HGHelmabend Unser nächster Heimabend findet am Dienstag, den 5. Jänner 1988, jl AV- Heim statt. Beginn 20 Uhr. Um zahlreiches Erscheinen ersucht HG-Führer Franz Neubacher. Die »grünsten« Weihnachten seit über 20 Jahren verliefen auch dementsprechend ru- hig. Wie FVV-Direktor Dr. Josef Ziepl er- klärte, waren die Bes-.ellungen für die Weih- nachtssaison hervorragend, allerdings hat sich schon sehr früh abgezeichnet, daß die Hochsaison erst am Stephanstag beginnen wird. Trotz der katastrophalen Schneelage, die praktisch erst in Höhen zwischen 1300 und 1400 Meter überaupt begann, waren kaum Abbestellungen zu registrieren. Dr. Ziepl sieht einen der Gründe darin, daß ge- rade zu Weihnachten viele Familien nach Kitzbühel kommen, di nicht nur skifahren wollen, sondern hier wir ailem Erholung su- chen. Man kann alsosagen: Kitzbühel war über Weihnachten gut besucht, aber nicht überfüllt. Die Anlagen bei dr Bergbahn AG waren, was die Zubringer und die Lifte in höheren Lagen betriFt, all=, in Betrieb. Ausgefallen sind led:glich die Lift. :n den Talregionen, die sich im schönsten Grün präsentierten. Wie Vorstandsmitglied Dr. Walther Tap- reiner erklärte, is: es bis jetzt noch gt ge- lungen, mit dem wenigen Schnee über die Runden zu kommen. Die Zubringerbahnen, ,vor allem die Fleckalmbahn, und die Anla- gen in den schneesichern Höhenlagen wa- ren bestens frequentiert. Schwierigkeiten gab es beim Rücktransport der Gäste vorn Kitzbüheler Horn. wo iiemlich lange War- tezeiten entstanden sind. Auch die Skischule Kitzbühel hat--e bis zum 26. Dezember Einbußen bis zu 50 Pro- zent. Waren in den früheren Jahren zu dieser
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