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Bezirksobmann Kapellmeister Hermann Schreder (Mitte) und Rezirkskapellmeis:er Alois Fahringer (rechts) im Bild beim Bezirksmusikfest in St. Ulrich cm Pillersee. Obmännertagung des Blasmusik-Bezirksverbandes St. Johann/Tirol in Waidring Seite 34 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 21. Februar 1987 Der Obmann des Blasmusikverbandes St. Johann, Kapellmeister Hermann Schreder aus Waidring, lud die Obmän- ner der zwölf VerbandskapeLen zL einem Informationsgespräch bzw. Erfahrungs- austausch ein. Die Sitzung fand am 21. Jänner 1987 im »Sporthotel Tiroler Ad- ler(( in Waidring statt. In einem dreieinhalbstündigen Arbeits- gespräch wurden folgende Punkte erör- tert: Die Ausbildung der Jungmusiker er- folgt mit Ausnahme von St. Johann und Fieberbrunn (in diesen bestehen Musik- schulen der Gemeinden) durch cie Musik- kapellen. Vom Amt der Tiroler Landesre- gierung (Kulturabteilung) werden für eine Ausbildung auf Bezirksebene Förde- rungsmittel ausgeschüttet. Laut den von Bez.-Obmann Schreder erstellten Richtli- nien hat die Schulungsdauer jährlicri zwei Semester mit je vier Monaten zu betragen. Das mindeste Ausbildungsziel ist die Er- füllung der Bedingungen für das Bronze- ne Jungmusiker-Leistungsabzeichen. Hie- für ist eine Ausbildungszeit von zwei Jah- ren vorgesehen. Bei Weiterbildung mit Aussicht auf Erfolg für die Ablegung der JM-Leistungsprttfung in Silber und in Gold bleiben die Förderungsmaßnahmen uneingeschränk:. Als »jugendLch« gilt ein Alter bis einschließlich 24 Jahre. In un- serem Bezirksverband waren im letzten Jahr 94 Schüler zur Ausbildung nach die- sem Modell gemeldet. Der Modus, daß vier Musikkapellen al- le drei Jahre ein Ansuchen an den Landes- verband um Subventionierung richten können, fand die Zustimmung der Ob- männer und wird beibehalten. Ehrungsanträge (Verdienstmedaille, grünes Ehrenze:chen etc.) s: rid bis 31. März bzw. 31. August eines jeden Jahres an den Bezirksverband zu richten. Die Entschädigungen der Kapellmeister der einzelnen Musikkapellen wurden be- sprochen. Im Vergleich zu anderen Funk- tionären werden diese Leute of: mit einem beschämend geringen Honorar für ihre Arbeit entschädgt, obwohl sie mit ihren Musikkapellen jährlich rund 120 Mal (Be- zirksdurchschnitt), nicht gerechnet d±e Vorbereitungsstuiiden, im Einsatz sind. Durch die Bezahlung einer Kopfquote wurde von der A.K.M.-Gesellschaft den an den Österr. Blasmusikverbanc ange- schlossenen Musikkapellen die Gerehmi- gung und Gebührenermäßigung für öf- fentliche musikaliscie Aufführungen er- teilt. Der Landesverband der Tircler Blas- musikkapellen veranstaltet im Jahre 1987 ein Landesmusikfest. Um diesem Fest ei- nen zusätzlichen starken musia1ischen Akzent zu geben, wrd auch ein Landes- Konzertwertungs3piel (für aLe Leistungs- stufen) durchgefihrt. Von unseren Be- zirk sollen etwa zwei bis drei Kapellen daran teilnerimen. Wer das sein wird, w:rd in der Generalversammlung im Fe- bruar d.J. besprcchen. Abschließend wurde von allen Teilneh- mern der Wunsch ausgesprochen, diese Obmännerbesprechang allj .hr1ich abzu- halten. Großes »Er-Sie-Rennen« in Waidring Der Freizei:club »The Cronies4 :ädt jung und alt zum grcßen Er-Sie-Rennen am Samstag, den 21. Februar, am Hausberg in Waidring recht herzlich ein. Die Anmeldungen können n.ir paarweise gegen eine Nenngebiihr von S 140.— inkl. zwei Eintrittskarten für den Er-Sie-Ball) bis spätestens Freitag, den 20. Februar, 18 Uhr, bei Foto Lukas oder im Skischul- büro abgegeben werden. Nachmeldungen am Start sind nicht möglich! Wir bitten jedes gemeldete Er-Sie-Paar Um Beibringung eines besche:denen ach- preises und bedanken uns schon jetz: für Ihr Entgegenkommen. Die Sachpreise bitte am Er-Sie-Tag bis 19 Uhr im Freizeitzen- trum abgeben. Die Startnummernausgabe erfolgt ab 12.30 Uhr im Zielraum am Hausberglift. Gestartet wird pünktlich ab 13.30 Uhr! Zur Siegerehrung und zum anschließen- den Er-Sie-Ball (mit Gratis-Gewinnchance für jeden) im Freizeitzentrum Waidring um 20.30 Uhr sind alle Teilnehmer, Zuschauer sowie Gäste recht herzlich eingeladen. Es spielt für Sie das weitum bekannte »Trio Tirol«! Freizeitclub »The Cronies« of Älteste Waidringerin verstorben In den frühen Morgenstunden des 10. Fe- ber 1987 verstarb Elisabeth Hauser zu »Ambach« im 103. Lebensjahr. Die Verstorbene wurde am 8. September 1884 auf dem »Ambachhof« in Waidring geboren. Von Geburt an, gleichgültig ob in guten oder schlechten Zeiten, war der Am- bachhof die »Welt« der »ältesten Waid- ringer Gemeindebürgerin«. Ihm und seinen Bewohnern galt ihre Sorge sowie ihre uner- müdliche Arbeit. Fünf Generationen des alteingesessenen Bauerngeschlechtes wid- mete sie ihr treues, pflichtbewußtes Wirken. Sie diente auf dem Hof ihren Eltern Ste- fan und Magdalena Hauser, ihrem Bruder Josef Hauser und dessen Frau Cäcilie. In der »dritten Generation«, der Nichte Ka- Elisabeth Hauser. tharina Korn, geb. Hauser, dann dem Va- lentin und der Waltraud Zeiger, geb. Korn, und schlußendlich dem Hoferben Stefan Zeiger. »Klein Stefan«, der Sohn der Jung- bauernfamilie, war in den letzten Jahren im hohen-begnadeten Alter der »Ambach- lies«, wie sie die Einheimischen sehr gerne nannten, nicht nur ihr ein und alles, son- cern vielmehr die beruhigende Gewißheit, daß der »Ambachhof«, dessen Existenz maßgeblich von der Verstorbenen mitge- prägt ist, weiterhin in allerbesten bäuerli- chen Händen bleibt. Mehr hat sich die stets überaus bescheidene, arbeitswillige Elisa- beth Hauser nicht gewünscht.
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