Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 12. März 1988 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 Und noch einmal - »Kitzbüheler Faschingsfest« Mit der Vorlage der Abrechnung ist nun das »Kitzbüheler Faschingsfest« auch für die Organisatoren vorbei und für mich Anlaß, meine Gedanken dazu zusammen zu fassen. Das spontane Motto »Nicht kritisieren und wehklagen, sondern agieren - zusammen- halten ohne Schranken durch Partei, Vereine oder sonstige Interessensgruppen« hat sich als richtig erwiesen und das Unglaubliche wrude war: Die Kitzbüheler haben zusam- mengehalten und daraus entstand ein tolles Fest. Als gebürtiger Kitzbüheler und Patriot freut mich dies ganz besonders. Es war das nicht das Werk eines Einzelnen, sondern es konnte dies alles nur geschehen durch das Zusammenspiel vieler einzelner Bemühungen. Neben den Organisatoren Harald Kun- stowny, Bruno Bauer, Mickey Unterrainer, Philipp Horn und Oliver Liebi möchte ich mich auch bei allen anderen Mithelfern be- danken. Dies waren: Andrea Wilflingseder; Angelika Kunstowny, Trude Hajikhanian und Philipp Horn dekorierten die Fußgän- gerzone. Die Freiw. Feuerwehr mit der großen Drehleiter half die vielen Luftballons in schwindelnder Höhe aufzuhängen. Die tau- senden Luftballons wurden von Blumen Pöll, Blumen-Anni, Blumen-Hannes sowie der Sparkasse Kitzbühel, der OCI-Bank und dem Restaurant Wienerwald kostenlos zur Verfügung gestellt. Stoffe für die Dekoration der Bühnen spendete die Restestube von Herta Ehrlich. Die wunderschönen Trachten für Fa- schingsprinzenpaar, Statthalter, Wache, Betreff: Olympische Spiele 2002 z.Hd. Herrn Komm. -Rat Wolfgang Hagstei- ner und Herrn Dr. Josef Ziepi Liebe Freunde, ich entschuldige mich für die verspätete Beantwortung Eures Telex vom 19. Feber, die durch meinen Italien- Aufenthalt bedingt ist. Zur Idee, die Olym- pischen Spiele bzw. die Bewerbung für die- selben auf ganz Tirol auszudehnen, die bereits in internen Vorgesprächen im letz- ten Jahr mehrmals aufgetaucht ist, findet selbstverständlich bei mir große Resonanz. Ich konnte mir im Sommer letzten Jahres bei einem wissenschaftlichen Kongreß in Cal- gary aiest die Situation sogenannter »mega-events« für die Wirtschaft und ins- besondere den Tourismus eines Landes wiederum genau vor Augen führen. Aus dem Gesehenen und Gehörten resultiertfür mich persönlich die Notwendigkeit, daß Tirol für das Jahr 2002 aktiv wird. Aus diesem Grund bat ich auch Herrn Landes- rat Dipl.-Ing. Kranebitter trotz einer Ter- Burgfräulein, Knappen usw. besorgte Chri- stine Gerzabek, die Leihgebühren wurden als Spende von der Firma Sportalm über- nommen. Sachspenden für Kinder gaben die Firmen Farben-Bodner und Drogerie Pfleghof. Er- wähnt werden muß auch Franz Gasteiger, der sämtliche Schlittenfahrten für das Fasching- sprinzenpaar kostenlos durchführte, und un- ser immer noch tätiger Schneemannbauer, Herr Baierl, der viele Stunden für den Auf- bau der schönen Schneefiguren opferte. Die Plakate wurden auf einem Entwurf von Architekt Willi Pick aufgebaut, welchen Dr. Otto Wendling neben vielen guten Rat- schlägen und Tips dem Organisationskomi- tee zur Verfügung stellte. Die Plakate selbst wurden von der Firma Ritzerdruck kostenlos hergestellt. Die Stadtarbeiter unter Polier Ulli Böck und die Arbeiter der Stadtwerke Kitzbühel unter Betriebsleiter Herbert Haslwandter so- wie die Arbeiter des Bauhofes des Fremden- verkehrsverbandes unter der Leitung von Alois Engel haben fürwahr ganze Arbeit ge- leistet. Ein Danke auch der Stadtmusik für den originellen Einzug als »Schwarze Teu- fel« und das einstündige Konzert auf der Büh- ne. Es wäre wirklich ein vollständiges Fest, wäre unsere Stadtmusik nicht dabei. Ein Hoch für Herbert Karre und seinen vielen Köchen und Kellnern mit ihrem origi- nellen Wettbewerb, welcher von vielen Kitz- büheler Hotels unterstützt wurde. Ein Danke auch Bürgermeister Brettauer für das Mitmachen bei der Schlüsselüberga- be an unser Prinzenpaar Hannes I. (Hannes minknappheit, sich wenige Tage in Cal- gary von der Wichtigkeit einer derartigen Veranstaltung zu überzeugen. Ich glaube somit konkret, daß wir seitens der Tiroler Landesregierung und der Tiroler Frem- denverkehrswerbung intensivste Überle- gungen über eine Bewerbungfür die Spie- le 2002 anstellen müßten. Konkrete Ver- handlungen mit der Stadt Innsbruck wer- den ergeben, inwieweit das Tiroler Win- tersportumfeld wie ihr es vorschlagt, in die Veranstaltung einbezogen werden sollte. Mir als Tiroler Landesfremdenver- kehrsdirektor wäre jedenfalls eine weit- möglichste Einbeziehung unseres Ge- samtangebotes zur Steigerung der Attrak- tivitäten einer solchen Veranstaltung willkommen. Ich danke nochmals für Euer Engagement und werde gerne über den Fortschritt der Dinge in meinem Be- reich am laufenden halten. mbg Gumpold) und Prinzessin Ulli 1. (Ulli Ehrlich). Reg.-Rat Grauss kam mit seinen Kinder- freunden und die Kleinen konnten zahlreiche schöne Malereien erstellen. Manfred Hagsteiner räumte seinen Sa1on in dem Kinder und Erwachsene von freiwilli- gen Helfern kostenlos geschminkt wurden. Pauli Hechenberger von der Seidlaim brachte viele originelle Ideen. Die Lehrerin- nen Isabella Zechner, Annemarie Unterrai- ner und Beate Hamer kamen mit vielen Kin- dern und führten den Schneemanbau-Wett- bewerb durch. Andere vorbereitete Spiele konnten auf Grund des großen Andranges dann nicht einmal mehr durchgeführt wer- den. Erwin Steidl half eifrig beim Bau und der Betreuung der Schneestockbahn mit. Schön übrigens, daß diese Bahn noch immer die Vorderstadt belebt. Gerda Unterrainer mit ihrer Boutique »Nani« sei erwähnt für ihre großzügige finanzielle Unterstützung. Es wäre unmöglich, die zahlreichen Kitz- büheler Vereine und weitere Initiatoren hier aufzuzählen. Allen sei hier herzlichst gedankt und ich möchte Euch allen versichern, wir haben et- was Schönes in Bewegung gesetzt und ich für meine Person verspreche, so gut es geht, wieder dabei zu sein für Ähnliches, für Kitz- bühel unter dem Motto »Nicht kritisieren und wehklagen, sondern agieren - zusam- menhalten ohne Schranken durch Parteien, Vereine oder andere Interessensgruppen«. Für Interessierte die Abrechnung: Durch kostengünstige Organisation (die Organisatoren arbeiteten übrigens kostenlos) S40.000.— Dies wurde finanziert durch den Fremdenverkehrsverb. Kitzb. S 25.000.— sonst. Spenden und freiw. Standgebühren S15.000.— Weiters leistete der Fremdenverkehrsver- band Arbeit mit dem Bauhof für das Aufbau- en der großen Bühnen und Aufräumearbei- ten in der Höhe von ca. 5 30.000.— Die Stadtgemeinde Kitzbühel mit dem Stadtbauhof für Schnee- und Eistransporte, Beflaggung der Kitzbüheler Innenstadt, Bei- stellen von Tanzbühnen und Ständen sowie mit den Stadtwerken für die Beleuchtung und Beschallungsanlage sowie Strombei- stellung, alles samt Aufräumarbeiten in der Höhe von ca. S 74.000.— Ich grüße alle nochmals mit einem kräfti- gen »Kitz Hurra« Baumeister Ing. Gert Gerzabek Steuersprechtag der Tiroler Handelskammer Am Dienstag, 22. März 1988, findet in der Zeit von 14 bis 17 Uhr in der Bezirks- stelle der Handelskammer in Kitzbühel ein Steuersprechtag mit dem Leiter der finanz- und steuerpolitischen Abteilung, Herrn Dr. Hansjörg Mayr, statt. Um telefonische Vor- anmeldung unter 053 56 / 2425 oder 4251 wird gebeten. Antwort-Telex der Tiroler Fremdenverkehrswerbung
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