Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 19. März 1988 jedoch polizeilich gemeldet zu sein und einer geregelten Arbeit nachzugehen. Er wohnte zuerst in dem Gartenhaus der Frau Obex, welches er schließlich selbst anzün- dete. Daraufhin war er in Kitzbühel in der Josef-Pirchl-Straße wohnhaft, wo er von der Kitzbüheler Gendarmerie bis zu seiner Festnahme ständig beobachtet wurde. Noch nicht geklärt sind nun die versuch- te Brandlegung beim Schwarzseebad in Kitzbühel und der Brand im Bauernhof »Unterhaus« in Reith, wo man nun jedoch Heuselbstentzündung annimmt. Ernst Gamper 60 Jahre In Oberndorf vollendete der Gastwirt Ernst Gamper zu Schmiedboden am 16. März das 60. Lebensjahr. Ernst Gamper stammt aus einer Südtiroler Familie, er kam in Kitzbühel zur Welt und ist, auch wenn er in Oberndorf ansässig geworden ist, zeitlebens ein begeisterter Kitzbüheler geblieben. Ernst Gamper wuchs in Kitzbühel auf und kam zu Ti- schlermeister Adam Pichler in die Lehre, die er erst nach einem Kriegseinsatz in Italien und zum Schluß in Holland beenden konnte. Er arbeitete danach in Kitzbühel und Igls, wechselte aber die Branche und war bei der Hahnenkammbahn, beim Bau des »alten« Steinbergkogellifts und beim Bau der Hornbahnen dabei. Während des Hornbahnbaues nahm er manche zusätzli- che Tour bis zum Alpenhaus auf sich. 1957 wechselte Gamper neuerdings und wurde hauptamtlicher Fahrer beim Roten Kreuz und zog mit der Frau F rieda in eine Woh- Kitzbüheler SKITIP Märzenschnee Unerwartet ist im März noch ein »Bat- zen« Schnee gekommen (und es muß nicht der letzte sein für diesen Winter). Bei vie- len ist die Freude über die Schneemassen nicht mehr sehr groß, weil sie das Frühjahr herbeisehnen. Auch bei den Liftgesell- schaften war die Freude über den Zuwachs am Wochenende geteilt. An sich ist noch Schnee notwendig, um die Saison bis Ostern abzusichern, aber starke Schnee- fälle und Nebel an traditionell frequenzrei- chen Tagen, dazu zahlreiche Anlagen, die aus Sicherheitsgründen nicht fahren kön- nen, das hebt das Geschäft nicht, das in diesem Winter überall durchwegs unter den Erwartungen geblieben ist. Der Schnee ist diesmal spät, aber sicher nicht zu spät gekommen. Früher war der »Josefitag« (19. März) ein klassischer Einheimischenskitag. Dies- mal wäre es wieder möglich, weil der Samstag ein Feiertag für die Kinder ist und auch Eltern Zeit für ein wenig Skifahren haben sollten. Kitzbüheler Fotohaus K.u.H. Lazzari nung im Rotkruezheim ein. Mit dem Roten Kreuz war Gamper schon seit der Lehrzeit verbunden, war doch der »Rotkreuzvater« Pichler sein Lehrmeister gewesen. Nach dem Krieg wurde Gamper Mitglied der Bergrettung und des Roten Kreuzes und war bei der damals nachkriegsmäßig noch schwach ausgestatteten Pistenrettung. Im Jahre 1964 begann das Ehepaar Garn- per mit dem Bau eines Einfamilienhauses in Schmiedboden. Da Frau Gamper von Beruf Köchin gewesen war und die Bich- Hieslegg Wer an der Talstation des Pengelstein- lifts anstehen muß, der ist selber schuld. Von Hieslegg gibt es eine Abfahrt in der Fallinie am Rand der Pengelsteinabfahrt. Wer über den Pengelstein direkt fahren will, muß das große Hinweisschild beach- ten, das zur Talstation der Vierersessel- bahn Hieslegg führt. Wer auf ein Stück- chen Pengelsteinabfahrt verzichtet, gewinnt die schnelle Auffahrt mit der viel leistungsfähigeren Hiesleggbahn. Für den nächsten Winter sind schon Überlegungen vorhanden, um im Bergbe- reich Hieslegg und Penglstein zu verbin- den, was bei Reaktivierung des Schlepp- lifts Kälberwald möglich sein müßte. Bis 10. April In Kitzbühel, Kirchberg und Jochberg wird der »Weiße Sonntag« (10. April) der letzte Betriebstag sein, wenn nicht ein Warmwettereinbruch schon vorher dem Schnee den Garaus macht. Am Paß Thurn wird auch dann noch weitergefahren. Geheimnis Auch informierte Einheimische wissen nicht, daß es bei der Hornbahn 1 am Wo- chenende und sogar noch am Montag auch am Vormittag ganz wenig Wartezeiten gibt. lachwanderer immer wieder nach dem nächsten Gasthaus fragten, entschlossen sich Frieda und Ernst Gamper, das Haus zu einem Gasthaus auszubauen. Seither füh- ren sie es mit viel Umsicht und Erfolg und können es nun dem Sohn Reinhard überge- ben. Ernst Gampers ganzer Einsatz neben Familie und Beruf galt und gilt dem Roten Kreuz. Er bemühte sich immer um fachli- che Weiterbildung und war der wichtigste und lernbegierigste »Schüler« von Unfal- larzt Dr. Hubert Weitlaner. 1975 wurde Gamper Schulungsleiter des Roten Kreu- zes für den Bezirk und übt dieses Amt noch aus. Er hat die Aufwärtsentwicklung des Roten Kreuzes von einer Dienststelle im Bezirk bis zu den heute sieben Dienststel- len mitgemacht, hat sich aber vor allem um die Schulung der vielen neuen Mitarbeite- rinnen und Mitarbeiter größte Verdienste erworben. Dabei blieb Gamper immer mit der Basis dadurch verbunden, daß er wei- terhin Einsätze fuhr. Eine große Zahl von Schulungen und Fortbildungen ist ihm zu verdanken, wobei 'neben dem Roten Kreuz auch andere Organisationen von Gampers Einsatzbereitschaft und Umsicht profitier- ten. Als Rotkreuzfahrer hat Gamper rund 345.000 km zurückgelegt. Nicht gerechnet sind dabei seine Fahrten als Schulungsrefe- rent. Er ist Träger der Fahrtenspange in Silber und der Goldenen Verdienstmedail- le des Roten Kreuzes (seit 1979) und wurde zum Kolonnenkommandanten befördert. Das Land Tirol ehrte ihn mit der Verdienst- medaille für 40 Jahre aktive Mitarbeit im Rettungswesen. Dem Sechziger gelten die besten Wün- sche für den beruflichen Ruhestand und für viele gesunde Jahre, vor allem auch für seinen weiteren Einsatz im Dienst des Nächsten. Int. Bridge-Tage in Kitzbühel Der Bridge-Club Kitzbühel veranstaltet vom 23. bis 27. März 1988 sein traditionel- les, internationales Bridge-Turnier. Das Eröffnungs-Paartumier findet am Mittwoch, 23. März, ab 16.30 Uhr im Hotel Schloß Lebenberg statt. Das Teamtumier um den Wanderpreis »Kitzbüheler Garns« wird am Donnerstag, 24. März, ab 16 Uhr, und am Freitag, 25. März, ebenfalls im Hotel Schloß Lebenberg gespielt. Das Haupt-Paarturnier beginnt am Samstag, 26. März, um 16 Uhr im Festsaal der Handels- kammer und wird am Sonntag, 27. März, ab 13 Uhr fortgesetzt. Im Rahmenprogramm lädt das Spielcasi- no Kitzbühel am Samstag um 22 Uhr zu einem Cocktail, und am Sonntag findet um 20.30 Uhr im Hotel Schloß Lebenberg die Preisverteilung für alle drei Turniere statt. — . — Zusätzliche Öffnungszeiten der Kirchenbeitragsstelle Die Kirchenbeitragsstelle Kitzbühel hat zusätzlich auch am Samstag, 26. März 1988, von 8-12 Uhr geöffnet. Bitte nutzen Sie diese Möglichkeit zur Regelung Ihrer Beitragsangelegenheiten.
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