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Aus dem Kitzbüheler Gemeinderat: LÄisung für Tennisanlagen-Erweiterung in Sicht Schwere Schäden wurden an der Kunsteisbahn am Levenberg und an der Curlingnalle (rechts) festgestellt. Seite 6 ..Vjtbühcler KAnzeiger Samstag, 2. April 1988 Zu Beginn der 22. ordentlichen Sitzung ces Kitzbüheler Gemeinderates berichtete Bürgermeister Hans Brettauer über die Ver- handlungen mit Graf Lamberg über den An- kauf jenes Teiles des Kaspar-Tennissta- dions, welcher derzeit nur gepachtet und für cie Sicherung des Head-Cups von größter Bedeutung ist. Die Verhandlungen betreffen den Ankauf des Areals einschl. des Mini- golfplatzes und eines Grundstückes nach der Bahnunterführung, welches als Park- platz Verwendung finden könnte. Weiters si- chert sich die Stadtgemeinde das Vorkaufs- recht für ein 6000 qm großes Areal beim Jagerboden für spätere Vorhaben. Bedin- gungen für diese Transaktionen sind die Er- richtung einer neuen Zufahrt zum Schloß Kaps und Veränderungen beim Golfplatz zum Schutze der Sicherheit der Spaziergän- ger. Mit eingeschlossen in dieses insgesamt rund 28 Mio. Schilling teure »Paket« ist auch eine Zufahrt ins Gebiet »Staudach« und ein weiterer Grunderwerb als Tauschobjekt. Sowohl Finanzstadtrat Jakob Lackner, der für dieses Vorhaben eine Darlehensaufnah- me befürwortete, als auch Sportreferent Stadtrat Josef Hechenberger zeigten sich über die nun absehbare Lösung dieses Pro- blems erfreut und Bürgermeister Brettauer wies auf die Chance hin, nun diese Angele- genheit zu relativ günstigen Bedingungen lösen zu können. Nach längerer Debatte wurde vom Gemeinderat einstimmig be- schlosen, daß nun ein Vertragsentwurf aus- gearbeitet werden soll. Über Antrag der Gendarmerie wurden Halte- und Parkverbote für den Traunstei- nerweg (beiderseitig) und für die Ham- merschmiedstraße bis zum Haus Haidacher einstimmig genehmigt. Auf Antrag von Straßenreferent Ferdi- nand Brettbacher wurden Straßenbenen- nungen durchgeführt: Die Schwarzseestra- ße führt künftig nicht nur vom Haus Weixlbaumer bis zur Einfahrt Pfarraupark- platz (wie bisher), sondern weiter auf der sogenannten .>3austraße« bis zum Schwarz- see. Vori Tinnelportal der Tangente bis zum Beginn .iei Fraktion Gundhabing heißt die Bundesstraße un »Kirchberger Straße«. Die Abzweigung auf der Höhe Schnitzern- bach in Richtung Bockberg ist der »Schnit- zernweg«. D:e IBurgstallstraße« ist die teil- weise durch den Bau der Tangente neu entstandene Straße ab Gewerkschaftsheim bis zur Pension Klausner. Alle diese Be- schlüsse erfolgten einstimmig. Mit großer Stimmeimehrheit wurde der im Bau befind- lichei SiedLin 2 auf dem früheren »Praxma- rerfeId.: der aus dem Bergbau stammende Flurname »S:r.nwell« gegeben. GR Brettbacher berichtete, daß am Stei- nerbach drei weitere Sperren errichtet wer- den. Der Gemeindeanteil an dem Bauvorha- ben beiräg: S 112.000.— (15 Prozent). Im Zuge des Baues wird auch der Spazierweg Pulvert---r--r—Schwarzsee gesichert. Wie der Straßenreferent weiter berichte- te, hat sich der Fostverkehrsdienst bereiter- klärt, auf der Strecke Hahnenkamm— Stadt—Bichln den Bus ganzjährig zu füh- ren. Bisher war im Auftrag des Konzes- sionsinhabers Bergbahn AG nur in der Win- ter- und Somrrersaison gefahren worden. Die Gemeinde leistet keinen finanziellen ZuschuL Vizeürgermeister Friedhelm Capellani beantragte die Vergabe des Kanals Zephv rau (Kosten S 1.922,000.—) an die bestbietende Fa. Josef Kurz. Walchsee. Er informierte weiters über das rgebnis der laufenden Un- tersuchungen am Schwarzsee. Der nun schriftlich vorliegende Bericht 1986/87 zeigt eine zafriedenstellende Situation auf. Einen oganisatorischen und technischen Situationsber:cht nützte Stadtrat Josef He- chenberger zu gru7 ,z".,-„, ;iichen Forderun- gen für die Sanie Kunsteisbahnan- läge. Der Winter )87/88 brachte eine Einnahme-steigerung von 72,5 Prozent aus dem Eisbannbetrieb. Beim Eislauf waren um über 7000 Besucher mehr, leichte Stei- gerungen gab es bei den Betriebseishockey- spielen, beim Eishockeytraining und bei den Spielen des KEC, voraussichtlich keine Steigerung gibt es beim Curling und auch das Eisschießen stagniert. Der Abgang be- trug (ohne Großinvestition) unter Berück- sichtigung der Beteiligung des Fremdenver- kehrsverbandes (5 220.000.—) in diesem Winter 5628.000.—. Die Großreparatur er- forderte mehr als 1,5 Mio. Schilling, der Bund leistete einen Zuschuß von 330.000 Schilling. Stadtrat Hechenberger sprach von einer bedenklichen Situation und erklärte, daß er künftig die Verantwortung nicht mehr über- nehmen könne. Es ergab sich eine längere Debatte, bei der Bürgermeister Brettauer wiederholt festhielt, Sicherheit habe beider Reihenfolge von Investitionen Vorrang. Der Sportreferent erhielt den Auftrag, eine Sa- nierung im Interesse der Betriebssicherheit vorzubereiten. Der Bürgermeister kündigte ein Mehrjahresprogramm an und erinnerte an laufende Sanierungsmaßnahmen, die ein derart störanfälliger Betrieb auch ander- norts verursacht. Vize-Bgm. Capellari informierte über die Fortsetzungsarbeiten am Gedenkbuch für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges. Die Erhebungen dazu wurden von Hofrat Dr. Eduard Widmoser geführt und werden von Witwe Rosa Widmoser weitergeführt. Zahlreiche Hinweise, vor allem auch Ster- bebildchen und Fotos, kamen aufgrund von Aufrufen im »Kitzbüheler Anzeiger«, wert- volle Arbeit leistet hier auch Anton Rieser. Stadtrat Georg Berger legte mehrere An- suchen um Umwidmung vor. Für die Er- richtung eines Kur- und Vital-Centers im Bereich Haldenhof (Anbau von Behand- lungsräumen und 40 Pensionsbetten) ist eine 12 bis 15 m lange Brücke über die Kam- penabfahrt und die Verbreiterung des Pul- verturmweges erforderlich. Die Brücke wird von der ARGE geplant, die Finanzie- rung erfolgt teilweise durch die Antragsstel- lerin. Aus dem Flächenwidmungsplan ge- nommen wird die Trasse einer Verbin- dungsstraße von der Wagnerstraße zum Hanslmühlparkplatz, die durch das Schul- gelände zu liegen käme. Erhalten bleibt die Trasse einer Zufahrt zum Voglfeld von der Paß-Thurn-Straße mit einer eigenen Brücke über die Ache. +Österr. Kameradschaftsbund, Bezirk Kitzbühel: Jahreshauptversammlung Am Samstag, 9. April 1988, findet im Gasthof »Bräuwirt« in Kirchberg unter dem Vorsitz von Bezirksobmann Bürgermeister Ökonomierat Franz Höck die Jahreshaupt- versammlung statt. Beginn 10 Uhr.
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